Georg Wenker
Dr Georg Wenker (* 25. Februar 1852 z Dissldorf, † 17. Juli 1911 en Marburg an dr Lahn) ischt a deitscher Sprôchwissaschaftler gwäa.
Dialäkt: Schwäbisch |
Aus seim Leaba
ändereDr Georg Wenker ischt 1852 z Dissldorf uff d Welt komma. Seine Leit, dr Kunschthendler Johann Gottfried Wenker ond d Wilhelmine geborene Petri, send vo Dortmund aus zuazoga gwäa. Vo 1867 bis 1872 isch dr Georg Wenker ema Dissldorfer Gymnasiom en d Schuel ganga ond hôt deet au sei Abidur gmachet. Hendrher hôt’r en Zürich, z Bonn ond z Marburg studiirt. Promoviirt hôt der jonge Môô em Alder vo 24 Jôhr an dr Eberhard-Karls-Universideet z Diibenga mit-ra Dissertazioo zom Thema Über die Verschiebung des Stammsilbenauslautes im Germanischen. 1877 ischt’r Bibliothekar bei dr Keeniglicha Universideet Marburg ond elf Jôhr späder dr Leider vom Forschungsinstitut für deutsche Sprache an dr Uni Marburg wôrra.
Am 17. Juli 1911 hôt dr Wenker z Marburg seine Auga fir emmer gschlossa. 59 Johr send sellem Moo zom Leaba vorgennt gwäa.
Em Georg Wenker sei Bedeidong
ändereVo 1888 ôô bis zo seim Ableaba hôt dr Wenker s Forschungsinstitut für deutsche Sprache gleidet ond da Sprachatlas des Deutschen Reichs begrendet. Des Werk ischt au ondrem Begriff Wenkeratlas bekannt. Zo deam Zweck hôt der Môô 40 Sätz erstellt, wo vo Lehrer us-em ganza Deitscha Reich en da jeweiliga ertlicha Dialekt ibrsetzt wôrra send. Zo selle Sätz sait mr au Wenkersätz ond zo de Beega, wo se druff gschriiba wôrra send, Wenkerbeega.
Em Wenker sei Werk isch d Grondlag firs Gschdalda vom Deitscha Sprôchatlas gwäa.
Ehronga
ändere1886 isch dr Wenker vo dr Koninklijke Vlaamse Academie voor Taal- en Letterkunde zom auswärdiga Ehramitgliid ernannt wôrra.
A Auswahl vo seine Werk
ändere- Schriften zum „Sprachatlas des Deutschen Reichs“. Gesamtausgab. Rausgäa ond bearbeidet vom Alfred Lameli. Mitgschafft hôt d Johanna Heil ond d Constanze Wellendorf. 3 Bend. Hildesheim, New York, Zürich 2013f.
- Sprach-Atlas von Nord- und Mitteldeutschland. Auf Grund von systematisch mit Hülfe der Volksschullehrer gesammeltem Material aus circa 30000 Orten. Abtheilung I, Lieferung 1. (6 Karda ond Tekschtheft). Straßburg/London 1881.
- Sprachatlas des Deutschen Reichs. Handgezeichnetes Original von Emil Maurmann, Georg Wenker und Ferdinand Wrede. Marburg 1889–1923. Bublizierd als Digitaler Wenker-Atlas (DiWA) auf www.regionalsprache.de.
Litradur
ändere- Jürg Fleischer: Geschichte, Anlage und Durchführung der Fragebogen-Erhebungen von Georg Wenkers 20 Sätzen. Dokumentation, Entdeckungen und Neubewertungen. Olms, Hildesheim / Zürich / New York 2017 (Deutsche Dialektgeographie 123), ISBN 978-3-487-15616-3.
- Alfred Lameli: Erläuterungen und Erschließungsmittel zu Georg Wenkers Schriften. Hildesheim, New York, Zürich 2014.
- Alfred Lameli: Was Wenker noch zu sagen hatte… Die unbekannten Teile des ‚Sprachatlas des deutschen Reichs‘. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 75/3 (2008), S. 255–281.
- Werner Heinrich Veith: Wenker, Georg (1852–1911). In: Encyclopedia of Language & Linguistics, Second Edition, 13 (2006), S. 550–551.
Weblink
ändere- Kurzbiografie
- Digitaler Wenkeratlas, Wenker: Sprachatlas des Deutschen Reiches, 1880
- REDE − regionalsprache.de (S Nôchfolgeprojekt vom Digidala Wenker-Atlas)
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