S Chloster Ängelbärg

Dä Artikel beschäftigt sich mit em Benediktinerchloster Ängelbärg in dr Schwiz. Für anderi Bedütige vom Begriff lueg doo.

S Chloster Ängelbärg isch e Benediktinerabtei z Ängelbärg im Kanton Obwalde in dr Schwiz. S Chloster isch 1120 vom Konrad vo Sellebüre gründet und mit Mönch us em Chloster Muri besiidlet worde. D Geböid si noch em verheerende Chlosterbrand vo 1729 entstande und ghööre zu de grösste Barockaalaage in dr Zentralschwiz. S Chloster Ängelbärg füert e Gümnasium und verschiideni Bedriib. In dr Chlosterchille befindet sich die grössti Orgle in dr Schwiz.

Chloster Ängelbärg
Ort
Staat Schwiz
Kanton Obwalde
Kirchenprovinz Exemtion
Kirchenregion Bistum Chur
Gmäinschaft
Gründig 1120
Abt Abt Christian Meyer OSB
Emeritierte Abt P. Berchtold Müller OSB
Mönch 26 (Stand April 2013)
Briester 14
Brüeder 12
Chille und Liturgii
Chlosterchille Kirche Unserer Lieben Frau von Engelberg
Patrozinium Maria Himmelfaart (15. August)
Schutzhäiligi Hl. Nikolaus, Hl. Leonhard, Hl. Theodor, Hl. Eugen
Ritus Römische Ritus
-
Website www.kloster-engelberg.ch
s Wabbe vom 59. Abt vo dr Benediktinerabtei Ängelbärg, Abt Christian Meyer OSB
d Chlosterchille innenooche
dr Altarruum in dr Chlosterchille
d Hauptorgle in dr Chlosterchille isch die grösst Orgle in dr Schwiz

Gschicht ändere

S Chloster isch sit em Middelalter e baar Mol vo Bränd zerstört worde. Au häi d Pest und bolitischi Händel im Hooch- und im Spootmiddelalter immer wider emol s Ängelbärgerdaal häimgsuecht.

Näben em Mannekonwent isch e Frauekonwent entstande. Die gschichtlige Kwelle verzelle aber nid, öb die bäide Gmäinschafte zämme oder noochenander gründet worde si. S sogenannte Dobbelchloster het bis ins Joor 1615 existiert. Am 18. Februar 1615 isch dr Frauenkonwent uf Sarne züüglet, und s Benediktinerinne-Chloster St. Andreas bestoot au hüte no.

1690 isch s Herrehuus Grafenort im undere Ängelbärger Daal as Erholigshuus für d Äbt und d Mönch entstande[1]. Es wird hüte vom Chloster au für Daagige und Seminar brucht. S Chloster in siner hütige Form isch zwüsche 1730 bis 1745 baut worde.

Noch em Iimarsch vo de Franzose und dr Usrüefig vo dr Helvetische Republik isch dr Abt 1798 zwunge worde, uf d Bsitzrächt über s Daal z verzichte. S ehemoolige Herrschaftsgebiet vom Chloster het sich 1803 zerst em Kanton Nidwalde und denn 1815 em Kanton Obwalde aagschlosse.

In dr Middi vom 19. Joorhundert het dr Turismus aagfange; im 20. Joorhundert isch er zum bestimmende Wirtschaftsfaktor worde. D Gsellschaft isch eso gege Usse offener worde und dr sozial Iifluss vom Chloster het sich verchliineret. Hüte, am Aafang vom 21. Joorhundert, het dr Konwent im Ganze 26 Mitgliider (Stand 2013).

Bildigsiirichdige vom Chloster ändere

In dr Regierigszit vom Abt Frowin isch im 12. Joorhundert e Schribschuel und e Bibliothek entstande. Sit 1851 bestoot d Stiftsschuel Ängelbärg, wo zum Chloster ghört, aber sit 2009 vom ene wältlige Räkter gfüert wird. 2001 isch d Stifdig Academia Engelberg gründet worde.

Bekannti Mönch ändere

  • Br. Konrad vo Sellebüre († 1126), Gründer und spööter Mönch
  • Abt Adelhelm († 1131), Häilige und dr erst Abt vom Chloster
  • Abt Frowin († 1178), Häilige und 2. Abt vom Chloster
  • Mönch Richene († 12. Jh.), Künstler im Skriptorium under em Abt Frowin
  • Abt Berchtold I. († 1197), Häilige und 3. Abt vom Chloster
  • Abt Heinrich I. († 1223), 4. Abt vom Chloster und Stifter vom Häilige Chrüz vo Ängelbärg
  • Abt Barnabas Bürki († 1546), 28. Abt vom Chloster und Bresidänt vo dr Badener Disputazioon
  • P. Wolfgang Iten (1712–1769), Komponist[2]
  • Abt Emanuel Crivelli († 1749), 46. Abt vom Kloster, wo die barocki Chlosteraalaag baut het
  • P. Frowin Conrad (1833–1923), 1. Abt vom Dochderchloster Conception (Missouri)
  • Br. Franz Xaver Ruckstuhl (1911–1979), Künstler
  • P. Karl Stadler (1921–2012), Künstler
  • P. Basil Studer (1925–2008), Theolog
  • P. Eugen Bollin (* 1939), Künstler
  • P. Roman Hofer (1942–2011), Chillemusiker und Komponist

Bildli ändere

Litratuur ändere

  • Gallus Heer: Aus der Vergangenheit von Kloster und Tal Engelberg. 1120–1970. Verlag Benediktinerkloster Engelberg, Ängelbärg 1975.
  • Helene Büchler-Mattmann, Gallus Heer: Kloster Engelberg. In: Helvetia Sacra, Abteilung III, Band 1, Bärn 1986.

Weblingg ändere

  Commons: Kloster Engelberg – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Daniel Schneller, Eduard Müller, Rolf De Kegel: Das Herrenhaus Grafenort. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 601). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bärn 1996, ISBN 978-3-85782-601-6.
  2. Joseph Willimann: Iten, Wolfgang. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
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Koordinate: 46° 49′ 14″ N, 8° 24′ 35″ O; CH1903: 674103 / 185947