Pilatus
Pilatus | ||
---|---|---|
Luftbild vom Pilatus mit Luzärn im Vordergrund | ||
Höchst Gipfel | Tomlishorn (2'128,5 m ü. M.) | |
Lage | Grenzberych vo de Kantön Nidwalde, Obwalde und Lozärn | |
Deil vo | Lozärner Voralpe | |
Iideilig noch | Schwizer Alpe-Club | |
| ||
Koordinate | 661062 / 202847 | |
Typ | Faltegebirge | |
Flechi | 50 km² |
Dr Pilatus isch es Bärgmassiv in dr Schwiiz bi Luzärn, im Gränzberiich vo de Kantön Luzärn, Nidwalde und Obwalde.
der Name
ändereDer Bärgname chunt scho im Middelalter vor, won er öppe Mons pileatus oder Pilatusbärg gheisse het. Das chunt vo de zwöi latynische Wörter “mons”, wo «Bärg» bedütet, und “pila” für «Pfyyler». En andere Name vonnem isch Fräkmünt gsi, was «verbrochene Bärg» bedütet, wider vo “mons” und vo “fractus” (= «verbroche»).
Geografii
ändereNoch dr Iideilig vom Schwiizer Alpeclub liit der Bärg in de Luzärner Voralpe, eme Deil vo de Zentralschwiizer Voralpe, noch anderen Iideilige in de Ämmedaaler Alpe. Dr höchst Gipfel isch s Tomlishorn, wo 2128.5 m hoch isch. Drzue ghöre d Gipfel Esel (2118.7 m), Klimsehorn (1907.2 m), Matthorn (2041.3 m) und Widderfeld (2075.2 m).
Wiiteri geographischi Bezeichnige vo Bedütig si: Kulm, Oberhaupt (2106 m), Chriesiloch, Fräkmüntegg (1416 m), Chrienseregg (1026 m), Chasteledosse (1883 m), Gemsmättli, dr ehemolig Pilatussee, Mondmilchloch, Galtige, Chrummhorn (1254 m), Renggpass (886 m) und Lopper (839 m).
Im Weste setzt sich d Chetti vom Mittaggüpfi (1916.6 m, au Gnepfstei) über d Stäfeliflue (1922.2 m) bis zum Risetestock furt.
Der Bärgstock bestoot zmeischt us Chalchgschtei.
Touristik
ändereDr Pilatus isch e beliebts Usflugsziil für Touriste. D Pilatusbahn, die steilsti Zahnradbahn uf dr Wält, füehrt mit ere maximale Stiigig vo 48 Prozänt vo Alpnachstad uf Pilatus-Kulm, wo uf 2073 Meter über Meer liit. Vo Luzärn us chame ufe Bärg mit ere Panorama-Gondelbahn (Chriens-Chrienseregg-Fräkmüntegg) und ere Luftseilbahn (Fräkmüntegg-Pilatus). Das macht e iidrückligi Rundreis möglig vo Luzärn uf e Pilatus (Seilbahn oder Wanderig), denn mit dr Zahnradbahn noch Alpnach und mit em Dampfschiff übere Waldstettersee zrugg noch Luzärn.
Vo alne Syte het’s Wanderwääg, wo me ufe Pilatus cha goo.
Literatur
ändere- Waltraud Hörsch: Pilatus. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Josef Aregger: Der Pilatus – Geschichtliches, Naturwissenschaftliches. Separatdruck aus den Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Luzern 1972.
- Verena Gurtner: Pilatus via Luzern. Orell Füssli, Zürich 1975.
- Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982 ISBN 3-85766-004-X.
- Peter A. Meyer: Der Pilatus zwischen Mystik und Tourismus – Festschrift. LIGRA, Luzern 1995.
- Anton Müller-Ermensee: Sagenhaftes aus der Stadt Luzern und dem Pilatusgebiet. Comenius, Hitzkirch 2002, ISBN 3-905286-46-7.
- Hugo Nünlist: Der Pilatus und seine Geheimnisse. Schweizerisches Jugendschriftenwerk, Zürich 1948.
- Hans Pfister: Pilatus, Sagen und Geschichten. Haag, Luzern 1991.
- Hans Pfister: Pilatusalpen – Sömmerungsbetriebe rund um den Berg. Haag, Luzern 1982.
- Der Pilatus, Mons Fractus, 50 Jahre Pro Pilatus, Vereinigung zum Schutze des Pilatusgebietes. Pro Pilatus, Luzern 1999, ISBN 3-9521831-0-5.
- Steinhauser Viktor: Geologie der östlichen Pilatusgruppe. Diplomarbeit ETHZ, 1981.
- Peter Xaver Weber: Der Pilatus und seine Geschichte. Haag, Luzern 1913.
- Bernhard Zimmermann: Pilatus – Der weltbekannte Berg in der Schweiz. Alpnachstad 1949.