Schwedischi Sproch

Nordgermanischi Sproch
Schwedisch (svenska)
Verbreitig: Schwede und Finnland
Sprecher: 10 Millionen
Linguistischi
Klassifikation
:
Unterteilige:

20 Dialäkt

Offizieller Status
Amtssprooch vo: Schweden (de facto), Finnland, Europäischi Union
Anerkannti Minderheitesprooch vo: Estland
Sproochchürzel
ISO 639-1

sv

ISO 639-2

swe

ISO 639-3

swe

SIL

swe

Schwedisch isch e skandinavischi Sproch, wo vor allem z Schwede und Finnland gschwätzt wird.

Gschicht

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Im 9. Johrhundert noch Christus hän sich Alt-West-Skandinavisch (Norwege und Ysland) und Alt-Ost-Skandinavisch (Schwede und Dänemark) agfange z underscheide. Ab öbbe 1200 hät s erschti Underschyd in de Ussproch z Schwede und Dänemerk ge. Do druss sin um 1300 Alt-Dänisch und Alt-Schwedisch entstande. Zur glyche Zit isch d Sproch durch di umfangryche Handelsbeziehige über d Hanse große Yflüss uss em Dütsche usgsetzt gsi. Witeri Yflüss durch s Dütsch chömme au vom Drißigjöhrige Chrieg. Im 17. Johrhundert hät zudem s Französisch vor allem de Wortschatz in de Kunscht beyflusst. D Industrialisierig hät au Yfluss vom Änglische ybrocht. Zahlrychi Undernehme hän Änglisch als Arbetssproch, Universitäte underrichte oft au uff Änglisch und de Wortschatz vom Schwedische isch oft z chlei. Sit 2002 versüecht mer, d Sproch durch s Gsetz z erhalte. Züedem isch d Sproch sit 1995 Amtssproch vo de EU.

Obwohl d Schritt vo de Sprochentwicklig nie so scharf abgränzt werre chönne wie s do ussiht und nit z wörtlig gnoh werre sott, wird s gännte System zur Underdeilig vo de skandinavische Sproche bi de Sprochwüsseschaftler meistens akzeptiert.[1][2]

Verbreitig

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Schwedisch isch d Amtssproch vo Schwede und usserdem vo Finnland, wo 9 Prozänt[3] vo de Bevölcherig Schwedisch cha. In de nordische Länder hät d Sproch züedem als Verchehrssproch Bedütig kriegt. In de USA wird Schwedisch au vo de Uswanderer gschwätzt.[4]

Phonology

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Im Schwedische isch entweder de Vokal in de betonte Silbe oder de Konsonant, wo uff de Vokal folgt, lang. D Verbindig vo me churze Vokal und me churze Konsonant git s im Schwedische nit.

 
Vokalphoneme im Standardschwedisch

Konsonante

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Bilabial Labiodental Dental Alveolar Palatal Velar Glottal
Plosiv p b t d k g
Approximante v l r j h
Frikativ f s ɕ ɧ
Vibrante
Nasal m n ŋ

Ussproch

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Di unde uffgfiehrte Büechstabe werre anderscht usgsproche wie im Dütsche.

Vokal sait mer in de Regel lang, wenn ne numme ei Konsonant folgt, vor zwei Konsonante sin si churz.

Einzelbüechstabe

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  • a [a / ɑː] - Churz und vorne im Mul gsait / lang und witer hinde
  • e [ɛ / eː / æ] - Offes, churzes e / langs, gschlosses e / hells a
  • g [j / g] - Vor e, i, y, ä, ö und noch l, r wie e j, sunscht wie e g
  • k [ɕ / k] - Vor e, i, y, ä, ö ähnlig wie hochdütsches ch, sunscht wie k
  • o [ɔ / ʊ / uː / oː] - offes, churzes o / offes, churzes u / gschlosses, langs u / gschlosses, langs o
  • r [r] - grollts r
  • s [s] - stimmloses s
  • u [ɵ / ʉː] - Grundete halbgschlossene Zäntralvokal / zwüsche u und ü
  • v [v] - wie-n-e w
  • y [ʏ / yː] - offes, churzes ü / gschlosses, langs ü
  • å [ɔ / oː] - offes, churzes o / gschlosses, langs o
  • ä [ɛ / ɛː / æ / æː] - gschlosses e (churz/lang) / hells a (churz/lang)
  • ö [œ / œː / øː] - gschlosses ö (churz/lang) / gschlosses ö

Büechstabeverbindige

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  • dj, gj, hj, lj [j] - wie dütsches j
  • kj [ɕ] - zwüsche sch und hochdütschem ch
  • rd, rl, rn, rs, rt - r wird nit usgsproche, d Konsonante denoch werre aber retroflex
  • sch, sj, skj, stj, -sion, -tion [ɧ] - wie durch di glychzitigi Artikulation vo sch und ch
  • sk [ɧ] - wie durch di glychzitigi Artikulation vo sch und ch (numme vor e, i, y, ä, ö)

Grammatik

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Für Främdsprochler isch Schwedisch wäge de Grammatik rächt eifach zum Lerne. Durch ihri Entwicklig hät d Sproch d Abassig an d Kasus fast verlore, d Konjugation vo Verbe isch nit allzüe kompliziert.

Nome chönne in de vier Fäll Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv stoh. Si werre aber numme an de Genitiv abasst; säll bassiert immer durch s Suffix "-s".

D Abassig an di beide Gschlächter Utrum (uff Alemannisch männlig oder wyblig) und Neutrum (sächlig) und an Numerus erfolgt durch e Artikel oder e Suffix (grau = Suffix, wiß = Artikel):

  Neutrum Utrum
  Singular Plural Singular Plural
bstimmt en na et1 en
unbstimmt en2 ar/er3 ett -

1 S Suffix lutet "t", wenn s Wort uff e Vokal ändet.
2 S Suffix lutet "n", wenn s Wort uff e Vokal ändet.
3 Bi einige Wörter isch d Pluralform glych wie de Singular. Wörter uff -a kriege s Suffix -or ("a" verschwindet).

De Wortstamm ändet meistens uff -a oder e andere Vokal, bi schwache Verbe ghört sälle Vokal au zum Wortstamm.

In de Konjugation Präsens werre d Forme in allne 6 Persone durch s Suffix -(e)r bildet.

D Präteritum-Form wird bi de schwache Verbe durch e "-ade" oder "-de/-te" bildet; wenn de Wortstamm nit uff "-a" ändet, no hänkt mer e "-dde" a. Bi de starke Verbe gits Abluut.

S Perfekt wird durch d Ändig "-t" ("-tt", wenn s Verb nit mit me a uffhört) bildet. S Hilfsverb isch wie uff Alemannisch e Form vom Verb "ha" (haben), nämlig "har". Wenn d Form "hade" verwändet wird, no isch säll e Plusquamperfekt-Form.

S Futur cha durch d Präsensform usdruckt werre. Mer cha si aber au mit em Hilfsverb "ska" plus Infinitivform bilde.

De Konjunktiv wird normalerwis durch s Hilfsverb "skulle" vor em Infinitiv bildet. E baar starki Verbe kenne e eigeni Konjunktiv-II-Form ohni Hilfsverb.

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  Commons: Schwedischi Sproch – Sammlig vo Multimediadateie

  Wikibooks: Schwedisch — Lern- und Lehrmaterialie

  Wikiversity: Schwedisch — Kursmaterialie, Forschigsprojäkt und wüsseschaftlige Usdusch

  D Wikipedia uff Schwedisch
  S Wiktionary uff Schwedisch — e freis Wörterbüech

Quelle

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  1. www.azm-lu.si
  2. wikibooks.org
  3. [1]
  4. www.m-andresen.org