Pharao isch dr Titel wo mä hützudag de altägyptische König git. Er schdammt vom altägyptische Per-aa (MdC Dransliterierig: pr-aA), wo grosses Huus, in däm Fall Balascht, bedütet. Dr Begriff isch über s Latinische und Griechische vom Hebräische par'oh (פרעה) in die moderne europäische Schbrooche cho. Er wird im Tanach as Bezeichnig vom ägyptische Herrscher bruucht. D Ägypter sälber hai dr Begriff erscht vom Neue Riich a, und denn nur sälte, bruucht as Titel für ä König. Im Koptische isch es s Wort für König gsi.

Pharao mit Bart, Uas-szepter und Anch

Zu de Pharaone zellt mä nume Herrscher wo, wenigschdens theoretisch, über ganz Ägypte gregiert hän. Wenn d Vereinigung vo Under und Ober Ägypte zu eim Land genau bassiert isch, isch ungwüss. Dr Dradition noch isch dr Menes (ägyptisch Min) dr König gsi, wo s Land vereinigt het. Wo Ägypte im erschte Johrduusig vor dr Ziitwändi immer widr vo Usländer eroberet worden isch, si d König vo dene Länder as Pharaone betrachtet worde. Au die römische Kaiser hai dr Titel drait.

Pharaonischi Insignie ändere

Chrone ändere

 
Die goldigi Maske vo dr Mumie vom Tutanchamun mit em Nemeschopfduech.

Dr König vo Ägypte wird faschd immer dargschdellt won er dr Chopf bedeckt het. D Chrone, wo s vereinigte Land symbolisiert het, isch d Dobbelchrone, d Sechemti odr Pschent, gsi, wo sich us dr underägyptische Rote Chrone (mä het erä mänggisch au die Grüeni Chrone gsait), dr Deschret, und dr oberägyptische Wiisse Chrone, dr Hedschet, zsämmegsetzt het, und wo mä Abbildige drvo us dr früehschde Ziit vom vereinigte Ägypte kennt. Dr Gott Horus, wo dr mythologisch Herrscher vo Ägypten isch, wird hüfig mit dr Sechemti-chrone abbildet.[1] Vo keiner vo dene drei Chrone isch je es Exemplar gfunde worde. Mä weiss nit us was si gmacht gsi si, oder öb si meh gsi si as abschdrakti Symbol. Dr Ägyptolog Bob Brier dänggt, ass d Chrone wäge ihrem magische Wäse nid hai döfe mit em dote Pharao begrabe wärde, sondern si siim Nochfolger übergä worde.

Än anderi Chrone, wo hüfig–und felschligerwiis–as Chriegschrone bezeichnet wird, isch die Blaui Chrone, dr Chepresch, gsi. D Chrone, wo hützudag wohrschiinlig am beschde bekannt isch, isch dr Nemes, s gschdreiflede königliche Chopfduech wie d Maske vom Tutanchamun eis ahai. D Chappechrone isch än eifachi, ängaaliggendi Chappe gsi mit einer oder meh Uräusschlange vornedra. D Chat- oder Afnet-chrone isch eini vo den eltischte Chrone. Mä kennt Abbildige sit em Alte Riich und es git archäologische Bischbil vo dr Chat. D König wärde mänggisch au abbildet mit em Amun sim Schuti, dr Chrone mit de zwei Fädere, und im Osiris sim Atef. Bekannt vo Abbildige us dr Amarnaziit aber vor allem us dr Ptolemäerziit isch d Hemhem-chrone, ä dreifachi Atef-chrone, wo uf zwei Schoofsbockhörner ufbaut isch.

Königsschdäb ändere

 
Chrumschdab und Geissle

D Pharaone wärde hüfig mit zwei Schdäb zeigt, em Chrumschdab, em Heka, und dr Geissle, em Nechech, de Szepter vom Osiris,[2] wo in dr Mythologii dr erscht Herrscher vo dr Wält, das heisst Ägypte, gsi isch, bevor er ermordet worden und si Herrschaft uf dr Horus übergangen isch. Mä nimmt aa, ass dr Urschbrung vo dene Symbol landwirtschaftlig isch. Dr Chrummschdab isch as Zeiche vo Autoritet au vo höchere Beamte drait worde. In chriegerische Zsämmehäng si d Pharaone hüfig mit erä Chriegskeule abbildet worde; au wenn mä die primitivi Waffe scho sit Johrhunderte nüme bruucht het, isch si immer no es Symbol vo Macht bliibe.

Dr Pharaonebart ändere

D Ägypter si braktisch immer glattrasiert abbildet, währed gwüsse Periode hai d Manne mänggisch Schnäuz drait, aber in gschichtliger Ziit sälte Bärt. Dr lang Bart, wo mä am Chini befeschdigt het, isch es Zeiche vo de Götter und Pharaone gsi. Er isch äso schdark mit em Königsdum verbunde gsi, ass d Hatschepsut, eini vo de wenige wiiblige Pharaone, sich mit emä Bart het lo abbilde.

Königlichi Titel ändere

Scho im Alte Riich het sich s fümffache pharaonische Titular uusebildet, wo denn währed Johrduusige vo de König bruucht worden isch.

  • Dr eltischt Titel isch dr Horusname gsi, wo mä im ä Serech, emä abschdrakte Bild vom enä Balascht, gschriibe het. Dr König het dä Name aagnoh, won er uf ä Dron gschdiigen isch as dr Nochfolger vom Gott Horus.[3]
  • Dr Name vo de Zwei Herrschere (Nebti), d Schutzgöttinne vo Ober- und Underägypte, isch scho us dr erschde Dynaschdii bekannt.
  • Dr Name vom Goldige Horus.
  • Dr Name vom Sohn vom Re, das heisst dr Sohn vom Herrscher vo dr ganze Wält, isch dr persönlig Name und wird siit dr vierte Dynaschdii bruucht. Das isch dr Name wo mä hützudag d König drmit identifiziert. Er isch in erä Kartusche, emä Königsring wo so verlängeret worden isch, ass dr ganz Name drin het Blatz gha.[4]
  • Dr Dronname vom König vo dr „Binse und Biine“, Symbol für Ober- und Underägypte,[5] isch siit dr fümfte Dynaschdii in Gebruuch. In dr Antike het mä d König bi däm Name kennt.

Die fümf Näme si im allgemeine am Afang vo offizielle Dokument ganz uusgschriibe worde. D Dronbeschdiigigsinschrift vom Horemheb (18. Dynaschdii foht eso a:

(Horus: Dr mächtig Muni, mit Blän usgrüschdet,
Dr Bevozugti vo de Zwei Herrschere: Groossi Wunder z Karnak
Goldig Horus: Zfrii)de mit dr Wohret, Schöpfer vo de Zwei Länder
König vo Ober- und Underägypte, Herrscher vo Beide Länder: Dschesercheprure Setepnere
Sohn vom Re, Herr vo de Chrone: Dr Gliebti vom Amun, Horemheb.[6]

Rolle vom Pharao ändere

Dr Pharao as Gott ändere

D König si d Schdellverdräter vom Horus, em göttlige Herrscher vo ganz Ägypte gsi. Vo dr zweite Dynaschdii a hai si ihri Herrschergwalte vom Sunne- und Schöpfergott Re abgleitet. Im König si Rolle isch s gsi, die göttlig Ornig, Maat, ufrächt z erhalte: sis Volk z beschütze und sich um d Nilüberfluetig z kümmere. Er siig vom Re iigsetzt gsi, as dr „Schööfer vom Land“.[7] Es isch aber nid dr Pharao as Mensch, wo mit em Horus identifiziert worden isch,[8] sondern sis ka, ein vo de unschdärblige Deil vom enä Mensch wo as em Körper siim Zwilling bi dr Geburt au uf d Wält cho isch. D Lüt hai im Pharao siim Name gschwore, wie si s mit de Götter do hai.[9]

Bis in d Ziit vo de Ptolemäer si d Pharaone erschd noch ihrem Dod ächti Götter worde[10], wo si ä Dotekult übercho hai mit Tämpel und Opfer, aber ihri göttligi Rolle isch sehr beschränggt bliibe, und d Lüt hai sech im allgemeine nid an si gwändet, wenn si göttligi Hilf bruucht hai. Erschd dr Ptolemäus II. het sich no zu Läbziite zum Gotte erklärt, und noch ihm si alli König vergöttligt worde, wo si dr Dron beschdiige hai.[11]

Dr Pharao as Herrscher ändere

Dr König ändere

Dr Pharao isch König vo Gottes Gnade[12] und d Personifikation vom ägyptische Riich gsi, in alle siine wältlige und geischdlige Aschbäkt. Er isch verantwortlig gsi für alles, wo si Verwaltig gmacht het; so het dr König in dr Schrift D Lehr vom Merikare ä göttligi Schdroof erwartet, wil si Armee Verbräche begange het, au wenn er nid drbii gsi isch odr d Befähl gee het.

Dr König isch umgä gsi vo Diener und Beamte, wo ihm ihri Ehrerzüügig erwiise hai mit Bücke. Uusländischi Botschafter hai sich vor ihm uf ä Bode gworfe, wie s die kanaanitische Klientekönig in dr Schboote Bronzeziit so schön in ihre Brief usdruggt hai: „siibe Mol und siibe Mol—uf em Buuch und uf em Rugge.“ Dr König het verschiideni Insignie gha, won er nume mit de Götter deilt het: dr pharaonisch Bart (hüfig wohrschiinlig falsch, im Fall vo dr Königin Hatschepsut sicher so), ä Chrone, ä Szepter (ä Deil vo de Schdäb si allgemeini Zeiche vo dr Schdaatsmacht gsi und si au vo hoche Beamte bruucht worde).

Die königlichi Person und siini Insignie hai nit odr nume under bsundrige Bedingige döfe berüehrt wärde. Wo dr Brieschder Rewer am Neferikare vo dr 5. Dynaschdi siim Szepter acho isch, het dr König ihn sofort beruhiget und freigschbroche vo jedem Vergehe.[13] Es het au Ziite ge, wo rituelli Reinheit Bedingig gsi isch, für zum dr König nume scho z gseh. Dr kuschitisch Pharao Piye het vo alle underägyptische Brinze, wo gegen än kämpft gha hai, nume dr Namart in si Balascht lo cho, die andere hai müesse dusse bliibe, wil si Fisch wurden ässe und dorum unrein siige.[14]

Die königliche Paläscht si grooss, aber interessanterwiis wie d Hüüser vo de gwöhnlige Ägypter us unbrennte Donziegel und nit us Schdei baut gsi, wie d Tämpel sit em Neue Riich. Wäge däm hai d Archeologe bis hüt nume wenig Überräscht vo Paläscht gfunde.

Dr Oberbefählshaber vo der Armee ändere

Nid alli Pharaone hai ihri Armeä sälber aagfüehrt. Im Alte Riich, wo d Verwaltig wenigschdens in de obere Ränk ä Familieaffäre gsi isch, isch s hüfig dr eltischt Sohn, dr Chronbrinz gsi, wo d Soldate agfüehrt het. Aber ä baar Pharaone si berüehmt worde as Generäl: dr Thutmoses III., wo im kanaanitische Megido ä Koalitionsarmee vo Syrier und Kanaaniter uusmanövriert und besigt het, odr dr Ramses II., wo bi dr kanaanitische Schdadt Kadesh um es Hoor ä Schlacht verlore het und in Gfohr gsi isch, sälber umzcho.

Dr oberschd Brieschder ändere

Dr Pharao isch allne Brieschder vorgschdande, er isch—wie s d Römer schbööter vo ihre Oberprieschder gsait hai—dr Pontifex Maximus, dr gröschd Bruggebauer zum Göttlige gsi. Mit siine Opfer het er d Nilüberschwemmige, wo kritisch für s Überläbe gsi si, gschdürd—ass si zur rächde Ziit chömme und nid z niidrig, odr, was faschd so schlimm gsi isch, z hooch usfalle. S däglige Opfere het er an d Brieschder delegiert, wo immer meh Unabhängikeit übercho hai. Sit em Neue Riich het d Brieschderschaft vom Amun ä dominierendi Position in dr ägyptische Gsellschaft erlangt dank de Schänkige won enä d Pharaone gmachd hai. Dr Amenophis III. het brobiert ihri Macht ä chlii iizschränke, und under sim Nochfolger, em Echnaton isch s denn zum groosse Zsämmeschdooss cho. Dr Pharao het alli Amuntämpel lo schliesse und dr Atenkult as Hauptreligion, es git Glehrti, wo säge as einzigi,[15] underschdützt. Aber scho bald noch siim Dod isch d Brieschderschaft vom Amun widr iigsetzt worde und dr Amunkult isch schderker gsi as jeh.[16] In dr Dritte Zwüschziit isch s denn sowiit cho, ass ä Dynaschdii vo Generäl d Oberbrieschderschaft vom Amun an sech grisse het und Oberägypte braktisch unabhängig vom Pharao, wo in Underägypte gresidiert het, regiert hai. Die Unabhängikeit het sich au schböter, vor allem under de fremde Pharaone, de Assyrer, Perser und Ptolemäer, immer widr zeigt, wenn d Brieschder Rebellione aazettlet hai.

Dr Politiker ändere

D Pharaone hai zwar im allgemeine sehr vil Macht gha, und au wenn s eigentlig ihne gegenüber as Verdeidiger vo dr göttlige Ornig Maat kei Opposition hät sote gä, hai si sich doch immer widr mit politische Fraktione und Interässegrubbe müesse arrangiere. Zue ihre Middel politischi Underschdützig überzcho hai Hürote, Schänkige und Ernennige ghört. D Interässegrubbe, wo brofitiert hai si die regionale Adlige (vor allem im Alte Riich), d Armee (vom Mittlere Riich aa, aber vor allem im Neue Riich), d Brieschderschaft und d Elite vo de Schriftgelehrte gsi. Mä sot aber nie vergässe, ass die Gsellschaftsgrubbe inenander verflochde gsi si.

Wo dr Pharao Horemheb het welle sicher mache, ass si agressivi Politik de Hethiter gegenüber wiitergfüehrt wird, het er dr General Ramses zu siim Nochfolger ernennt. Ä Generation schbööter het dr Ramses II. noch em Debakel vo Kadesch si Ussepolitik welle ändere und het siini Generäl beschuldiget, ihri Pflicht nid erfüllt z ha. Sächzäh Johr schbööter het er mit de Hethiter Friide gschlosse, und das isch dr eltischdi Friidensverdrag, wo überliiferet worden isch.

De Brieschder isch s schiint s immer am beschde gange, wenn d Pharaone Broblem mit ihrer Legitimität gha hai, und die göttligi Zueschdimmig bruucht hai. Das isch vor allem im Neue Riich äso gsi, wo dr Amunkult villicht sovil wie ä Drittel vom Riichdum vom Land bsässe het. Dr Versuech vom Echnaton sich vo dr Amunbrieschderschaft z befreie isch nid glunge, sondern het sä schlussändlig nume schderker gmacht.

Au d Kontrolle über d Verwaltig nid z verliere, isch mänggisch schwiirig gsi, und d Schriiber hai sech zu Ziite vil erlaubt. D Lehr vom Merikare erinneret dr König dra, wie wichdig s siig, a dreuji Schriiberschaft z ha und se entschbrächend guet z behandle. Wenn si sech aber z sälbschdändig gmacht und d Korruption s Land faschd lahm gleit het, hai mögligerwiis nume no drakonischi Gsetz, wie se dr Horemheb in siim Groosse Erlass erloo het, än Iifluss gha.

Aber d Pharaone hai durchus gwüsst, ass mä Underschdützig nid immer cha chaufe odr, wenn se eim versproche worden isch, sich denn cha druf verloo. Im Middlere Riich isch d Lehr vom Amenophis gschriibe worde, wo drvor warnt, sich allzu sehr uf anderi z verloo: Dr Schbitz siig än eisame Blatz und nid emol Familieband wurde Dreui gwährleischde.

Noochfolg ändere

Die altägyptischi Gsellschaft isch dief konservativ gsi. Nochdäm s Land emol vereinigt gsi isch, isch d Idee vo dr Eiheit vom Land nie meh verschwunde, au wenn s Ziite geh het, wo s kei König gha het, wo sä hät chönne verkörpere. Dene Ziite vo sozialer und politischer Unsicherheit sait mä hüt Zwüscheperiode. D Ziitgenosse hai das nit unbedingt eso gseh. In dr Zweite Zwüscheziit isch Underägypte vo de Hyksos beherrscht worde und d Oberägypter si, wie s schiint, braktisch unabhängig gsi. Aber in de ägyptische Königslischde wärde die fremde Hyksoskönig as Pharaone ufgfüehrt. Mä het d Kontinuität so wiit wie möglig bewahrt. D Lehr vom Merikare beschriibts äso, ass ä Ma für si Vorgänger wurd schaffe in dr Hoffnig, ass siini Nochfolger siis eigene Wärk wurde verbessere.

In dr Braxis het dr Vater siim Sohn si Boschde welle vererbe, das isch bim Schuehmacher grad so gsi wie bim Pharao. Wil d Pharaone im allgemeine meh as ei Frau gha hai, isch dr Chronbrinz dr eltischd überläbend Sohn vo dr Hauptfrau gsi, im Fall vo dr Nochfolg vom Ramses II. isch das dr Merneptah gsi, wo elf elteri Brüeder het gseh schdärbe, bevor er uf ä Dron cho isch. Vom Middlere Riich aa hai d König mänggisch dr Chronbrinz zum Mitregänt gmacht, was ihm no z Läbziite vo siim Vater möglig gmachd het z lehre, wie mä d Schdaatsgwalt beherrscht.

Nid immer isch d Nochfolg nooch em Bruuch gange. In dr Erschde Zwüscheziit hai die verschiidene regionale Herrscher um d Chrone vo Ägypte kämpft und dr Pharao het si Dron mänggisch nume für ä sehr churzi Ziit chönne halte, bevor er gschdürzt worden isch. Au bi dr Dronbeschdiigig vo dr Hatschepsut isch nit alles mit rächde Ding zuegange. Si isch Regäntin gsi, wil noch em Dod vo ihrem Ma, em Thutmoses II., däm si Bueb, dr schböter Thutmoses III., no sehr jung gsi isch. Noch ä baar Johr het si dr Dron sälber beschdiige und ä Mythos vo ihrer göttlige Abschdammig erfunde, für zum ihri Usurpation rächtzfertige.[17] Dr Thutmoses het das wohrschiinlig akzeptiert, hät er doch as General s Mittel in dr Hand gha, si Schdiefmueter abzsetze. Wiso denn, vili Johr nochdam er sälber uf ä Dron cho isch, dr Name vo dr Hatschepsut überall uusgmeisslet worden isch, für zum ihr Aadänke z zerschdöre, weiss me nit.

Rebellione ändere

  • 6. Dynaschdii: Dr Teti, wo si Horusname Sehetep-tawi gsi isch, was soviel wie dr F„riidensbringer vo beide Länder“ bedütet und mögligerwiis a Hiwiis isch druf, ass er s Land vereinigt het, isch noch em Manetho vo siine Liibwächder ermordet worde.
  • 6. Dynaschdii: Dr Pepi I. het mit oberägyptische Brinze än Allianz abgschlosse und het erschd denn dr Dron chönne beschdiige. Es schiint, noch em Bricht vom Weni em Eltere, ass si Groossi Königsfrau a Balaschtrebellion azettled het.
  • 11. Dynaschdii: D Koptos Proklamation vom Nebcheperure-Intef brichdet vom enä missglückte Coup, wo dr Nomarch Teti agfüehrt het.
  • 11. Dynaschdii: Dr letscht Mentuhotep isch mögligerwiis vom Amenemhet I. gschdürzt worde.
  • 12. Dynaschdii: D Lehr vom Amenemhet redet vom enä Mordaschlag gege dr Amenemhet I.
  • 17. Dynaschdii: Dr Tao II., wo gege d Hyksos kämpft het, isch an erä Chopfwunde gschdorbe, mögligerwiis isch s Mord gsi.
  • 18. Dynaschdii: D Theorii, ass dr Tutanchamun ermordet worde siig, isch mit de letschde Undersuechige vo dr Mumie widrleit.
  • 20. Dynaschdii: Dr Turin Papyrus beschriibt ä Haremkomplott gege dr Ramses III.
  • 26. Dynaschdii: Dr Ahmose II. het dr Wahibre abgsetzt.[18]
  • Under de Ptolemäer si d Rebellione sehr hüfig gsi, wie zum Bischbil die vom Harwennefer gege dr Ptolemäus IV.

Dr Pharao as Mensch ändere

S Ufwaggse ändere

Riichi Ägypter und under ihne die königlich Familie hai natürlig Diener gha, wo sich um d Chinder kümmeret hai. Die chliine Prinzässe und Prinze si vo Amme und Erzieher us de obere Gsellschaftsschichde ufzoge worde. D Amme vom Amenophis II., d Senai, isch d Frau vom Bürgermeister vo Thebe gsi, d Sat-Re, wo d Hatschepsut ufzoge het isch im Daal vo de König begrabe worde. Die Amme hai hüfig ihr Läbe lang Iifluss uf ä König gha. Au Manne hai mänggisch noh de Chliine gluegt. Dr Senenmut, wo dr Hatschepsut ihri Dochder erzoge het, isch au dr Verdraut—es git sogar sonigi, wo dängge dr Liebhaber—vo dr Königin gsi und het vili wichdigi Böschde in dr Regierig gha. As Chnirpse hai d Prinze im Harem gläbt (s altägyptische Harem söt nit mit em türkische Harem verwäggslet wärde, wo braktisch ä luxuriöses Frauegfängnis gsi isch). Scho vo jung a hai d Chronbrinze gwüsst, was si erwartet—wenn si nit vor ihrem Vater schdärbe. Dr Thutmose III. het drüber gschriibe, wie si Vater, dr Gott, befohle haig, ass är dr Dron wurd beschdiige.[19] Schböter het mänä Böschde und Verantwortig in dr Verwaltig ge für zum sä ans Regiere z gwöhne.

Wenn dr Chronbrinz bi dr Dronbeschdiigig nonig erwaggse gsi isch, het er ä Regänt übercho, wo s Land in siim Name gregiert het. Das si im allgemeine Verwandti gsi: d Mueter (z. B. d Neithhotep für ä Dscher, d Merenith für ä Den odr d Iput für ä Pepi I.), d Schdiefmueter (d Hatschepsut für ä Thutmose III.) odr än Unggle (biim Aie, wo Regänt für ä Tutanchamun gsi isch, isch mä nit sicher).

D Chinder, wo mit de Brinze ufgwaggse si, hai dr Ditel 'Pflägbrueder' (odr -'schwöschder') vom Herr vo de Beide Länder, drait, und hai in ihre Grabinschrifte beschriibe, was das für än Ehr gsi isch.[20]

Wenn ihre Sohn dr Dron beschdiige het, het d Mueter dr Ditel vo Königsmueter übercho, wo si mit ihre andere Ditel drait het, wie Königsfrau, odr wenn si d Hauptfrau gsi isch: Groossi Königsfrau. Mänggisch hai die neue König ihrer Mueter dr Ditel von erä Groosse Königsfrau ge, au wenn si nit d Hauptfrau vom Vater gsi si. D Mueter vom Thutmose III., d Isis, isch vilicht nit emol ä Königsfrau gsi.

D Familie ändere

 
Dr Echnaton, d Nofretete und ihri Döchder

Mä weiss nit vil über die persönlige Beziehige zwüsche königliche Eltere und ihre Chinder. D Amarna Ziit isch in dere Beziehig än Usnahm, wem mä dä Inschrifte und Relief cha glaube. Dr Echnaton und si Frau Nofretete si as Eltere abbildet, wo mit ihre Chinder schbiile und sä umarme, odr dr König beschriibt si Freud an siine Maitli uf emä Gränzschdei.[21] Die meischde Königinne und König hai wohrschiinlig ihri Chinder so behandlet. In dr Literatur mindeschdens, in Gschichde wie d Gschicht vo dr Prinzässin Ahura, wärde d König as Väter beschriibe, wo alles für ihri Chinder wurde due. Wil das aber erfundeni Gschichte si, säge si wohrschiinlig meh über die us, wo sä gschriibe hai.

As Eltere hai d Königinne und König nadürlig au Erwartige gha. In de Pyramide Teggscht vom Pepi I. bezeichnet d Mueter ihre Sohn as nefer, was „schön“ und „guet“ bedütet; dr Vater aber redet vom enä „Nochfolger“. Nochfolger si de Ägypter vo allne Gsellschaftsschichte wichdig gsi, vor allem die erschte Söhn, wo sich um d Doteopfer für ihri Eltere hai müesse kümmere. D Stärblikeit vo Chinder isch im Altertum horränd hoch gsi, und so verwunderet s nit, ass dr König Taharka zum Re bätet het, ass er siini Chinder wurd lo läbe.[22] Au dass die königliche Chinder sicher weniger Hunger glitte hai as Chinder us em Volk und au besser beschützt worde si, het sä nit vor emä früeche Dot gschützt.

Königlichi Ziitverdriib ändere

 
D Frau vom Ramses II., d Nefertari, bim Senet schbiile

Dr Diodorus Siculus beschriibt s däglige Läbe vo de ptolemäische König. Noch ihm isch dr Dagesablauf vom enä König genau vorgschriibe gsi. Abr natürlig si d König nit immer mit Schdaatsgschäft beschäfdigt gsi. Nume au wenn si öbbis offesichtlig zum Vergnüege gmacht hai, hai si däm immer non ä zuesätzligi Dimension gä, wenigschdens dene Sache, wo si in Schdei verewigt hai. Dr Thutmoses IV. beschriibt, wien er Leue und wildi Geisse in dr Wüeschdi gjagd het,[23] das heisst in Gegende, wo zur Wält vom Chaos ghöre, won är, as dr Verdeidiger vo dr Wältornig, dr Maat, muess beschütze. Dr Thutmoses I. het Elefante gjagd in Syrie.[24] Dass au dr Thutmoses III. uf Elifantejagd gangen isch weiss mä, wil dr Thutmoses sälber drüber het lo schriibe, aber au wil ein vo siine Offizier beschriibt, wien er siim König s Läbe grettet het,[25] e Detail, wo dr Pharao sälber nit erwähnt. Dr Amenophis II. het dänggt, ass er ä bessere Schütz siig mit siim Pfiilboge as jeden andere.[26]

Si hai aber au ruehigeri Ziitverdriib gha. Ass dr Echnaton gärn mit siiner Familie zsämme gsi isch, weiss mä vor allem us de Abbildige, wo zeige wie dr Sunnegott Aten die königlichi Familie gärn het und se mit siine Schdrahle schdriichlet. Au bim Schbiile si die königliche Familie abbildet worde, vor allem bim Senet, emä Schbiil, wo mä drvo dänggt, ass es mögligerwiis metaphysischi Aschbäkt gha haig.[27]

Gschichdezueloose isch scho immer ä beliebte Ziitverdriib gsi. Mä het zwar kei Dokumentation, ass au d König gärn Gschichde gloost haige (usser denn, wo zwei hethitischi Spion em Ramses II. vor Kadesch Märli verzelt und so ihn und si Armee in ä Falle glockt hai), abr in dr Litratur git s allerhand Gschichde, so wie die us em Westcar Papyrus: In dr Rahmegschichd verzelle d Söhn vom Chufu (Cheops) ihrem Vater Gschichdli über Sache, wo vili Manne drvo dräume—wi si uf emä Boot si mit schöne junge Fraue, wi si Zauberer bi ihrer Zauberei zueluege odr, und, das isch ehnder än Albdraum, wie Fraue undreu si.

Litratuur ändere

  • Susanne Bickel: Die Verknüpfung von Weltbild und Staatsbild. In: Reinhard Gregor Kratz: Götterbilder, Gottesbilder, Weltbilder (Ägypten, Mesopotamien, Persien, Kleinasien, Syrien, Palästina). Mohr Siebeck, Tübingen 2009, ISBN 978-3-16-149886-2, S. 79–102.
  • Elke Blumenthal: Die Göttlichkeit des Pharao: Sakralität von Herrschaft und Herrschaftslegitimierung im Alten Ägypten. In: Franz-Reiner Erkens: Die Sakralität von Herrschaft: Herrschaftslegitimierung im Wechsel der Zeiten und Räume. Akademie-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-05-003660-5, S. 53–61.
  • Marie-Ange Bonhême, Annie Forgeau: Pharao, Sohn der Sonne. Die Symbolik des ägyptischen Herrschers. Padmos, Düsseldorf/ Zürich 2001, ISBN 3-491-69036-6.
  • Hans Bonnet: König, Königin. In: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6, S. 380–388.
  • Rolf Gundlach: Der Pharao und sein Staat: Die Grundlegung der ägyptischen Königsideologie im 4. und 3. Jahrtausend. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1998, ISBN 3-534-12343-3.
  • Wolfgang Helck, Eberhard Otto: König, Königin. In: Kleines Lexikon der Ägyptologie. Harrassowitz, Wiesbaden 1999, ISBN 3-447-04027-0, S. 147 f.
  • Stefan Pfeifer: Herrscher- und Dynastiekulte im Ptolemäerreich: Systematik und Einordnung der Kultformen. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56933-3.
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3.
  • Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen (= Münchner Ägyptologische Studien. Bd. 49). von Zabern, Mainz 1999, ISBN 3-8053-2591-6.

Weblingg ändere

  Commons: Pharaone – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote ändere

  1. Manfred Lurker, Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter, Scherz 1998, S.121f.
  2. Karol Mysliwiec, The Twilight of Ancient Egypt: First Millennium B.C.E., Cornell University Press 2000, S.30
  3. Manfred Lurker, Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter, Scherz 1998, S.184
  4. Manfred Lurker, Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter, Scherz 1998, S.116
  5. Manfred Lurker, Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter, Scherz 1998, S.56
  6. J. H. Breasted, Ancient Records of Egypt, Deil Drei, §24
  7. Miriam Lichtheim, Ancient Egyptian Literature, Band I, S.116
  8. z. B. James Henry Breasted, Ancient Records of Egypt, Part Two, § 73
  9. James Henry Breasted, Ancient Records of Egypt, Part Two, §58
  10. Zum Läbe nach em Dod lueg Die altägyptischi Religion
  11. Watson E. Mills, Roger Aubrey Bullard, Mercer Dictionary of the Bible, Mercer University Press 1990, S.750
  12. Miriam Lichtheim, Ancient Egyptian Literature, Band 1, S.116
  13. Lueg Altägyptischi Magii
  14. James Henry Breasted, Ancient Records of Egypt, Part Four, §882
  15. Jan Assmann, Rodney Livingstone, Religion and Cultural Memory: Ten Studies, Stanford University Press 2005, S.59
  16. Eric Voegelin, Manfred Henningsen, Modernity Without Restraint: The Political Religions, the New Science, University of Missouri Press 2000, „Kapitel 2: Akhenaton“
  17. James Henry Breasted, Ancient Records of Egypt, Band 2, §§215-243
  18. Herodot, Euterpe
  19. J. H. Breasted, Ancient Records of Egypt, Part Two, § 138
  20. Inschrift vom Ptachschepses, James Henry Breasted Ancient Records of Egypt Part I, §§ 256 to 262
  21. M. Lichtheim, Ancient Egyptian Literature, Band 2, S.50
  22. Inschrift vom Taharka. Pascal Vernus, Inscriptions de la troisième période intermédiaire, BIFAO 75 (1975), S.31
  23. J. H. Breasted, Ancient Records of Egypt, Part Two, § 813
  24. Sethe, Urkunden de Altertums IV, S.104f
  25. Biographie vom Amenemhab, James Henry Breasted, Ancient Records of Egypt, Part Two, § 588
  26. D Amada Stela, James Henry Breasted, Ancient Records of Egypt, Part Two, §§ 792ff.
  27. Rhonda K. Hageman, „Senet, the Game of Passing“, in The Ostracon, Journal of the Egyptian Study Society, Vol.16, No.1, Winter 2004-05
Dr Artikel „Pharao“ isch einer vo de läsige Artikel.

Churz zämmegfasst, isch de Artikel sproochlig un stilistisch guet gschriibe, bhandlet die wichtigscht Aspekt vum Thema, isch sachlig korrekt un neutral un wenn mögli bebilderet.

Alli sin härzlich yglade wyter aa däm Artikel z schaffe, z erwiitre un z verbessre!