Regelind

Herzoogi vo Schwobe und Äbtissi vom Benediktinerinnechlooschter Fraumünschter z Züri

D Regelind (* öppe 885; † 958), au Regelinda, Reginlinde oder Reginlind, isch d Dochter vom Graf vom Zürigau, Herzogin vo Schwoobe und Äptissin vom Chlooschter Fraumöischter z Züri gsi.

es Bild vo dr Regelind i dr Chile uf dr Insle Ufenau

Wän si uf d Wält cho isch, weiss me nit gnau. Ire Vatter isch dr Zürigaugraf Eberhard dr erschti gsi, d Muetter het Gisela gheisse und vo 869 bis 926 gläbt. Ire Brueder Eberhard dr zwöiti isch wie scho dr Vater Graf vom Zürigau woorde.

D Regelind het zwöimol ghürootet; s erschte Mol öppe ane 904 dr Herzog Burchard dr zwöiti vo Schwoobe, wo au no Graf vo Räzie gsi isch. Wo dä ane 926 als Begleiter vom burgundische König Rudolf em zwöite z Italie bi Novara bimene Kampf ums Läbe isch, het gly drufabe dr nöi Herzog Hermann d Wittfrou vo sim Vorgänger ghürootet.

Mit em Burchard het si s Frauechlooschter Sankt Margreete z Waldkirch bi Fryburg gründet, wo iri Dochter Gisela d Äptissin worden isch.

Iiri anderi Dochter us dr erschte Ee, d Berta (907–966), isch d Frau vom König Rudolf em Zwöite vo Burgund gsi, und d Dochter Ida us dr zwöite Ee die vom Liudolf, em Soon vom Kaiser Otto. En Änkelin, die Heiligi Adelheid vo Burgund, Dochter vo dr Berta und em König Rudolf, isch zerscht Königin vo Italie gsi und het denn dr Kaiser Otto dr Grooss ghürootet und gilt als eini vo de bedüütendschte Fraue vom zääte Joorhundert.

Won ere au dr zwöit Maa ane 949 gstorben isch, isch d Regelind uf Züri is Fraumöischter ggange, wo si Äptissin worden isch. Derzue ane het si au s Ampt vo dr Äptissin vom Stift Säckinge gha.

Me lueget d Regelind als Stifterin vom Chlooschter Äisidle aa. Eine vo irne Söön, dr Heilig Adalrich, het uf dr Insle Ufenau im Zürisee als Äisidel gläbt und isch Mönch vom Chlooschter Äisidle gsi. Wie mä uf em farbige Relief obe gseht, het d Regelinda uf dr Insle d Kapälle vom heilige Martin und no e grösseri Chile lo boue, wo d Muetterchile vo vilne Dörfer am obere Zürisee worden isch. D Äptissin isch am Ändi vo irem Läbe, wo si schynts wäge de Lepra chrank worden isch, au sälber uf die abglägnigi Insle go woone, und si isch ane 958 dört im Alter vo 73 Joor gstorbe. Begrabe het me se im Chlooschter Rychenau am Bodesee.

Anne 2019 hät d Züürcher Zouft Gselschaft vom Fraumöischter bim Sächsilüüte a die bedüütendi Züürcheri, wo vor meh weder tuusig Jaar gläbt hät, gmaanet. zum Aadänken a d Regelind hät si iires Nöijaarsblatt ufs 2020 iire gwidmet; und si wott uf de Insle Ufenau en Dafele amache, wo ad Herzogin und Äptissi maanet.

Literatur ändere

  • Judith Steinmann: Reginlinde. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Thomas Zotz: Reginlind. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 267 f.
  • Alfons Zettler: Geschichte des Herzogtums Schwaben. Stuttgart 2003, ISBN 3-17-015945-3, S. 103 ff.
  • Jeannette Röthlisberger: Regelinda. In: Neujahrsblatt der Gesellschaft zu Fraumünster auf das Jahr 2020 (Vierzehntes Stück), Edition Gutenberg 2020, ISSN 1663-6452.
  • Hansmartin Decker-Hauf: Reginlinde, Herzogin von Schwaben. In: Schwäbische Lebensbilder, 6, 1957, S. 1-4.

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