Theo Müller (Botaniker)
Dr Theodor Müller (* 17. Merz 1930 z Banjarmasin, Borneo (Indonesie); † 11. Augschte 2023[1]) isch e dytsche Botaniker, Pflanzensoziolog un Hochschuelbrofässer gsii.
Juged un Studium
ändereDr Müller isch noch em Dod vum Vater uf Korndal chuu, wun er 1936 uf d Schuel gangen isch. Anne 1938 isch d Familie uf Bforze zoge. Dert isch er ab 1940 uf s Gimnasium gange un isch vu 1944 bis 1945 zum Arbetsyysatz in ere Rischtigsfirma yyzoge gsii.
Noch eme chirzere Ufenthalt z Blaobeira isch dr Müller uf Stuegert zoge, vu 1945 bis 1947 isch er uf s evangelisch-theologisch Seminar z Maulbronn gange, wun er 1949 s Abitur gmacht het.
Är het an dr Uniwersitet Dibenga Biology mit Chärnfach Botanik studiert, derzue Chemy un Fisik. An dr Uni Dibenga isch dr Konrad Buchwald ain vu syne akademische Lehrer gsii, unter syre Aalaitig het dr Müller in dr Semeschterferine bflanzesoziologischi Grienlandkartierige im Argen- un Donaudal gmacht.
Anne 1954 het dr Müller s Studium mit dr wisseschaftlige Briefig as Gimnasiallehrer abgschlosse un ich ai Johr speter bim Konrad Buchwald mit ere Dissertazion zum Thema „Versuche über die Windschutzwirkung von Hecken auf der Schwäbischen Alb“ bromewiert wore.
Beruef
ändereNoch ere churze Zyt as freiberueflige Vegetazionskartierer in dr Illeraue het dr Müller as wisseschaftlge Aagstellte an dr Landesstell fir Naturschutz un Landschaftsbfläg Bade-Wirttebärg z Ludisburg aagfange. Dert het mer em au bal d Schriftlaitig vu dr „Veröffentlichungen der Landesstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Baden-Württemberg“ iberdrait. Dr erscht Band, wun er uusegee het, isch d Feschtschrift zue Ehre vum Hans Schwenkel gsii, eme Landschaftsschtizer, wu au ne Verdrätter vu dr velkische Naturschutz-Ideology gsii isch.[2]
Wichtigi wisseschaftligi un braktischi Laischtige in dr Zyt z Ludisburg sin d „Liste der geschützten Pflanzenarten Baden-Württembergs“ (1963), d "Pflanzensoziologische Untersuchungen im Landschaftsschutzgebiet Spitzberg bei Tübingen" (1962 bis 1963) oder d "Karte der potentiellen natürlichen Vegetation Baden-Württembergs" (1974; zäme mit em Erich Oberdorfer un em Georg Philippi) gsii.
Ab 1978 het dr Theo Müller zäme mit em Erich Oberdorfer d „Pflanzensoziologische Exkursionsflora“ uusegee. Wichtig isch au sy Mitarbet an dr „Süddeutschen Pflanzengesellschaften“ (1977 bis 1992) gsii, wu dr Oberdorfer uusgee het
Anne 1975 het dr Müller e Ruef as Brofässer fir ekologischi Standortskund un Landschaftsblanig an dr Fachhochschuel Nirdenga iberchuu, wun er zytwys au Fachberaichslaiter un Broräkter gsii isch. Im Johr 1993 isch dr Müller pänsioniert wore.
Funkzione, Mitglidschafte un Ehrige
ändere- Schriftlaiter vu dr „Blätter des Schwäbischen Albvereins“ (1974 bis 1999)
- Grinder vu dr Raine „Natur-Heimat-Wandern“ im Verlag des Schwäbischen Albvereins (1977)
- Rusgeber vu dr „Nürtinger Hochschulschriften“ vu dr FH Nirdenga (1982 bis 1991)
- Vorstandsmitglid vum Schwebische Albverain
- Haimetmedallie vum Land Bade-Wirttebärg (1989)
- Verdienschtchry am Band vum Verdienschtorde vu dr Bundesrepublik Dytschland (1991)
- Verdienschtmedallie vum Land Bade-Wirttebärg (2000)
- Ehremitglid vu dr Florischtisch-Soziologische Arbetsgmainschaft (2002)[3]
- Ehremitglid vu dr Gsellschaft fir Naturkund z Wirttebärg e. V. (2019)[4]
Uusgläseni Schrifte
ändere- Versuche über die Windschutzwirkung von Hecken auf der Schwäbischen Alb. Diss. Uni Tübingen, 1955
- Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried. Landesstelle f. Naturschutz u. Landschaftspflege Baden-Württemberg, Ludwigsburg 1969
- Vegetationskunde und Naturschutz. Klett, Stuttgart 1970
- Die potentielle natürliche Vegetation von Baden-Württemberg. Landesstelle f. Naturschutz u. Landschaftspflege Baden-Württemberg, Ludwigsburg 1974
- Süddeutsche Pflanzengesellschaften. Teil 3.; 1983, 2., stark bearb. Aufl.
- Integrierter Pflanzenschutz. Hochschulbund Nürtingen, Nürtingen 1984
- Zur Geschichte und Entwicklung der Fachhochschule Nürtingen. Hochschulbund Nürtingen, Nürtingen 1986
- Garten und Literatur. Zimmermann, Nürtingen 1988
- Kolloquium über die Bedeutung und Problematik des Landschaftsprägenden Streuobstanbaues in Baden-Württemberg. Kolloquium über die Bedeutung und Problematik des Landschaftsprägenden Streuobstbaues in Baden-Württemberg. Zimmermann, Nürtingen 1988
- Landschaftsveränderungen auf der Schwäbischen Alb. Hochsch.-Bund, Nürtingen 1990
- Süddeutsche Pflanzengesellschaften / Teil 4. Wälder und Gebüsche / A. Textband. 1992, 2., stark bearb. Aufl.
- Süddeutsche Pflanzengesellschaften / Teil 4. Wälder und Gebüsche / B. Tabellenband. 1992, 2., stark bearb. Aufl.
- Süddeutsche Pflanzengesellschaften / Teil 3. Wirtschaftswiesen und Unkrautgesellschafte. 1993, 3. Aufl.
- Heckengäu, Strohgäu, Glemswald. Theiss, Stuttgart 1994.
- Wildrosen und Weissdorne Mitteleuropas. Timmermann, Georg. Verl. des Schwäbischen Albvereins, Stuttgart 1994
- Reutlinger und Uracher Alb. Theiss, Stuttgart 1995, 3., überarb. Aufl.
- Landschaftsökologie und Vegetationskunde als Grundlage der Landnutzung. Hochsch.-Bund, Nürtingen 1995
- Schwäbische Alb, Nordrandweg (HW 1). Theiss, Stuttgart 1997
- Die Pflanzenwelt der Schwäbischen Alb. Verl. des Schwäbischen Albvereins, Stuttgart 1999
- Farbatlas Geschützte und gefährdete Pflanzen. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001
- Hegau und Linzgau. Theiss, Stuttgart 2002, 1. Aufl.
- Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Theiss, Stuttgart 2004, 4., verb. und erg. Aufl.
- Die Pflanzenwelt der Schwäbischen Alb. Theiss, Stuttgart 2005, [3., veränd. Aufl.]
- Schwäbische Alb. Wanderungen auf dem Nordrand- und Südrandweg (HW 1+2). Theiss, Stuttgart 2008
- Schwäbische Flora. Theiss, Stuttgart 2011
- Das große Wanderbuch der Schwäbischen Alb. Theiss, Stuttgart 2012, 4. Aufl.
- Blumenwiesen - Eine Handreichung für Naturfreunde und Wanderer. Theiss, Stuttgart 2014, 2. Aufl.
Quälle
ändere- Bärbel Häcker: 50 Jahre Naturschutzgeschichte in Baden-Württemberg. 305 Seiten, Stuttgart 2004. ISBN 3-8001-4472-7
Weblink
ändere- Literatur vu un iber Theo Müller im Katalog vu dr Dütsche Nazionalbibliothek
Fueßnote
ändere- ↑ Traueranzeige in der Stuttgarter Zeitung vom 19. August 2023
- ↑ Bärbel Häcker 2004, S. 259.
- ↑ Floristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft e.V.: Protokoll der Jahresversammlung am 24.05.2002 in Göttingen. Online-Version (PDF; 1,2 MB)
- ↑ Mitgliederversammlung am 10. Oktober 2019 in Stuttgart. In: Simon Stutz (Hrsg.): Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg. 175. Jahrgang. Gulde-Druck Tübingen, Stuttgart 15. Dezember 2019, S. 437–441.
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