Glis
Glis (von latiin. ecclesia‚ Kirche) isch en Pfarrgemeind vom Dekanats Brig und en ehemals sälbständigi politischi Gemeind vom Bezirk Brig im ditschsprachigu Teil vom Kanton Wallis iner Schwiz. Z Dorf isch sit 1972 Teil vo der Stadtgemeind Brig-Glis, wa insgesamt rund 12'000 Iwohner (2008) zellt. Derva fallunt ca. 7'000 uf der Stadtteil Glis.
Gschicht
ändereErschti Siedligsspure ufum Gebiet vo Glis datierunt d Bronze- und Eisenzeit. Im Mittelalter isch Glis zämmu mit Holz und Gamsu en Drittel vom Gumpers Brig im gleichnamigu Zehnde gsi. Bis 1642 kehrt Glis zer Pfarri Naters. Ab 1642 entwicklut schich Glis zer Grosspfarri, welli Brig, Brigerbad, Ried-Brig, Termen, Gamsu und Eggerberg mit umfasst het. Bis zum Zweitu Wältkchrieg sind d Biwohner heuptsächlich iner Landwirtschaft tätig gsi, iner Folg entwicklut schich Glis sukzessiv zer Wohnsiedlih der zum Grossteil z Brig tätigu Bevölkrig.[1]
De wa der Napoleon ins Wallis cho isch, laht är vo Glis üs en Strasse uber der Simplon la buwe (nu hittu Napoleonsstrasse).
Bevölkrig
ändereBevölkrigsentwicklig | |||||
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Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1970 | 2008 |
Iwohner | 633 | 1093 | 1879 | 3389 | 7000 |
Sehenswürdigkeite
ändereUner Denkmalschutz steit d Wallfahrtschircha, wa als Wahrzeichu vo Glis gältut.
- D Müettergotteschircha ufum Glisacker[2]
Persönlichkeite
ändere- Xaver Kronig-Holzer (1898–1935), Politiker, ehemalige Gemeindepräsidänt, erschte Präsidänt vo der Müsiggschelschaft 'Glishorn'
- Alfred Escher (1916–2012), Politiker, ehemalige Gemeindepräsidänt
- Salome Clausen (* 1986), Sigeri vo der Schwizer Castingshow MusicStar
- Viola Amherd (* 1962), Bundesräti sit 5. Dezember 2018
Literatur
ändere- Bernard Truffer: Glis In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz. 2013.
Weblink
ändere- Glis uf dr Plattform ETHorama
Fuessnoote
ändere- ↑ Bernard Truffer: Glis In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- ↑ Muttergotteskirche auf dem Glisacker (Memento vom 12. Juni 2018 im Internet Archive) auf ETHorama