Markus Gasser (1966)

Schwiizer Sproochwüsseschaftler

Dr Markus Gasser (* 1966) isch vo Nunnige im Kanton Soledurn, und er läbt z Basel. Er isch e Sproochwüsseschaftler und Dialäktoloog.

s Läben und d Arbet ändere

Er het a dr Uni Basel d Germanistik un d Gschicht studiert. Als chly heig er a de Lieder vom Mani Matter Bärndüütsch gleert, seit er.[1] A dr Uni isch er zu dr Forschig vo de Fluernääme choo, und so het en syni Heimetgmeind Nunnige im Schwarzbuebeland trum bätte, d Namenslandschaft vo döört aazluege. Drno het er für syn Profässer Rolf Max Kully ane 1990 grad au bim Projäkt vom Soledurnische Namebuech chönnen afoo, und er isch Läiter vo dr Forschigsstell vom Namebuech vom Kanton Basel-Stadt gsi. Er het am Düütsche Seminaar vo dr Uni Basel underrichtet; d Schwäärpünkt vo syne Forschige sind d Dialäktology, d Wortgschicht und d Forschig über d Nääme.

Bim Schwiizer Radio isch dr Markus Gasser Literaturredakter, und me könnt en als Expärte für d Mundart. Er läitet als Nochfolger vom Christian Schmid d SRF-Mundartredakzioon – uf SRF 1 chömed jo vil Sändigen im Dialäkt – und schaffet im Radiostudio Basel für d Sproochsändig Schnabelweid, won er regelmässig de Frooge über d Düütschschwiizer Dialäkt nochegoot. Mit dr Redakzioon vo dr Schnabelweid brichtet er immer au über die aktuelli Mundartliteratur, nid numen i dr Schwiiz, sondern au us Sproochregioone i anderne Länder. Und er luegt gnau druuf, wie d Mundart bim private Schrybe vo de Lüüt hüt immer wie meh wird.[2] Er beschrybt die Tendänz, ass sech i dr Sproochlandschaft gwüssi Regiolekt bsunders schyyne durezsetze.[3]

Ane 2010 isch e Bricht vo dr Riccarda Simonett und em Christian Schmutz über s Nöie Baseldüütsch Wörterbuech, wo dr Gasser zäme mit dr Annelies Häcki Buhofer und em Lorenz Hofer vom Dütsche Seminar zämegstelt het und wo d Christoph Merian Stiftig usegää het, inere Sändig vo dr Schnabelweid cho.[4]

Wäärch ändere

  • zäme mit em Thomas F. Schneider (Hg.): Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Dorneck-Thierstein.
  • mit dr Annelies Häcki Buhofer und em Lorenz Hofer: Neues Baseldeutsch Wörterbuch. Das zeitgenössische Baseldeutsch. Basel 2010. ISBN 978-3-85616-502-4
  • Das Verhalten von Toponymen im Sprachwandel. Beispiele anhand rezenter Flurnamen in der Nordwestschweiz. in: Eckhard Meineke, Heinrich Tiefenbach (Hg.): Mikrotoponyme. Jenaer Symposium, 1./2. Oktober 2009. Heidelberg 2011, 75-95.
  • Er suchte und sammelte die treffenden Worte. [übere Baselbieter Autor Markus Ramseier, wo s Baselbieter Orts- und Fluernamebuech gläitet het] uf srf.ch
  • Diese wunderbaren Wörter gibt es nur im Dialekt. [über s Buech vo Sofia Blind und Nikolaus Heidelbach: Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt. Von Anscheuseln bis Zurückdummen. 2019.] uf srf.ch

Literatur ändere

  • Rebekka Balzarini: Wie ihn die Liebe zu Mani Matters Dialekt ins Radiostudio führte. In: Basler Zeitung, 26. November 2017.

Weblink ändere

Fuessnoote ändere

  1. Balzarini, 2017.
  2. Philipp Zweifel: «Mein Favorit ist Fijrhüssgänterli» uf bazonline.ch, 5. Mai 2015
  3. Felix Burch: Reden bald alle nur noch Züri- oder Bärndütsch, Herr Gasser? uf watson.ch, 15. Juni 2016
  4. Ein modernes Wörterbuch für Basel uf srf.ch