Muätital

Gmeind i de Schwiiz
Dä Artikel behandlet die politischi Gmeind Muotathal, für s Tal selber lueg bi Muotatal.


Muätital (amtlich Muotathal) isch ä politischi Gmäind im Bezirk Schwyz im Kanton Schwyz i dr Schwiiz.

Muotathal
Wappe vo Muotathal
Wappe vo Muotathal
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Schwyz (SZ)
Bezirk: Schwyz
BFS-Nr.: 1367i1f3f4
Poschtleitzahl: 6436
UN/LOCODE: CH MTH
Koordinate: 700393 / 203470Koordinate: 46° 58′ 29″ N, 8° 45′ 29″ O; CH1903: 700393 / 203470
Höchi: 610 m ü. M.
Flächi: 172.15 km²
Iiwohner: 3478 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.muotathal.ch
Muätital vum Grosse Band uus
Muätital vum Grosse Band uus

Muätital vum Grosse Band uus

Charte
Charte vo MuotathalÄgeriseeLauerzerseeLimmereseeKlöntalerseeSihlseeVierwaldstätterseeWägitalerseeZugerseeUfenauLützelauZüriseeKanton GraubündaKantuu GlarisKanton LozärnKanton NidwaldeKanton ObwaldeKanton SanggalleKanton UriKanton ZuugKanton ZüriBezirk AisidleBezirk GersauBezirk HööfBezirk KüssnachtBezirk MarchAlpthalArth SZIllgäüIngebohlLauerzMorschachMuotithalOberiibrigRiemestaldeRootethurmSattel SZSchwyz (Gmeind)StaineStainerbärgUnderiibrig
Charte vo Muotathal
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Geografii ändere

D Gmeind isch dr südöschtlich Teil vom Kanton Schwyz, im Süüdä chunds a Uri anä und im Oschtä a Kanton Glarus. Mid 172 km² 15 ha 21 a 92 m² isch Muätithal eini vo dä 10 gröschtä Gmäindä vo dr Schwiiz und isch libärämänt äs gross we dr Kanton Zug. D Gmäind isch mit 29 km am längschtä zwüschät um Klingätobl und um Eggschtock und ätwärätsi 16 km vom Glattä bis zum Fläschäschpitz.

D Gmäind wird vo dr Muota durflossä, wo z hintersch us em Bisistal chunnt und em Tal de Name Muotatal und em Dorf de Name Muotathal git. Churz hinderem Dorf Muätithal verzwigd si s Tal, nordöschdlig füert e Strass übärä Pragelpass is Chlöntal, südöschdlig chunnt me is Bisistal, mit em Wyler Bisisthal und Sali, wo d Luftseilbahn uf d Glattalp fahrt.

Und drnah gids im Tal innä dä nu ä langi Höhli: nämli ds Hölloch. Mit 203,978 km (Stand Januar 2019)[2] isch äs äini vo dä längschtä Höhlänä uf dr Wält.

 
im Hölloch

Gschicht ändere

Muätital isch zum eerschte Maal gnennt worde im Jaar 1246 als Muthathal, Mutetal

Iiwoner ändere

Quälle: Bundesamt für Statistik 2005[3]

Jaar 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Iiwoner 1680 1664 1738 1880 2020 2221 2341 2369
Jaar 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Iiwoner 2258 2349 2475 2592 2763 2896 3130 3507

De Uusländeraateil isch 2010 bi 5,4 % gläge.[4]

Religion ändere

91,2 % vu de Iiwoner sind im Jaar 2000 römisch-katholisch gsii, 1,3 % evangelisch-reformiert.[4]

Spraach u Tieläkt ändere

Bi de Volchszellig 2000 hend vu de 3507 Iiwoner 96,5 % Tüütsch als Hauptspraach aaggää u 3,5 % anderi Spraache.[4] De Tieläkt vu Muätital ghöört zum Höuchschtalemannisch.

Übärnämä ändere

Di mäischtä Muätitalär häissid zum Gschlächt: Zwyssig, Gwärder, Schaub, Ziäglär, Bätschärt, Föhn, Sutär, Schälbärt odär Heinzär.
Drum hend all mindeschtens öppä ä Übärnamä wiä: ds Schnidärs, ds Bächälärs, ds Bäschels, ds Brönels, ds Baschäwiesels, ds Bethälis, ds Underhösälers, ds Plattäbächlärs, ds Zügnegälärs, ds Predigärs, ds Schinnärs, ds Chlämmärs, ds Töbälärs, ds Gigärs, ds Lunnis, ds Gschpaas, ds Chaschtävogts, ds Förschtärs, ds Buräbeckä usw.

Diä Übernämä sind viilfach vo dä Ligäschaftä abgläität, abär au vo Tätigkäitä oder vom Uusgseh nachä.

Usdrück oder gläufig Sätz ändere

  • Zwifaltära = Schmätterling
  • Fazänetli = Nastüechli
  • flätt = total
  • hüntsch = fest / stark
  • ghörig = richtig
  • sauft = mehr als... / übermässig
  • beitä = warten
  • bsiä = einholen
  • narchtig = scharf heiss
  • pareglisch = geil auf...
  • libärämänt = fast / beinahe
  • ätwärätsi = schräg
  • aarig = frech
  • fiartig = stark, fest
  • flatiärä = schöni Äugä machä

Wän ä Taler meint äs träf ihm nüd ah, dä säid är: Sälb trifft mer ez nu medigs nüd ah odr Ds sälb ischmr ordäli äituä. Oder wän ä Taler mäint, är giäng ez is Wuchäänd, mir söllid au entlich äinisch fürsi machä, dä säid är: Machid iär oordäli, was iär wend, ich gaa ez häi. Wenn ä Taler kä Ziit hed, dä säid är: Ich ha ez gad nüd d`r Wiil. Wän ä Taler meint, söllisch äinisch ruäig si, dä säid är: Heb äinisch d Schnotzä zuä, du Mulaff. Wän ä Taler seit, er giäng nu go rauche, denn seit er: Esä, ich gah nu go blaknä, näflä oder rauckä. Für ds dettig hends fiartig vil Usdrück.

Im 2001 isch äs Wörterbuech mit em Titel «flätt-hüntsch-sauft» im Triner-Verlag z Schwyz usächo, wo dä Kaplan Alois Gwerder typeschi Taler Wörter gsamlet het. D Gmaind het e online-Version mit über 11'000 Wörter ufgschaltet.[5]

Bruuchtum ändere

Im Dorf Muätithal gids afig jedäs Jahr dr berüähmt Alpchäsmärcht. Drna mags d Hauptschtrass alig sauft öppä afa vermachä, wänn ä so ä Tschupplä Lüüt wott is Tal inä go Chäs räichä.

Ds Theater kännids wiitumä. Schpilä tüänds älig eh öppä äso volkstümlächi und luschtägi Schtuck und dä muätitalärids dä im fahl fiartig. Aafah tüänds öppä mitti Oktobär und dä schpilids bis Aafangs Chrischtmonät.[6]

A dr Fasnacht – am schmutzigä Dunstig – gönd allig d Maschgäradä mit dr Rott ums Wasser. Mä weiss allig nüd preziis öb allpot ä Maschgärad übertrolät wills äso hähl isch dur d Chilägass abbä, oder eifach us dr läärlöötigä Bsöffni. D Göflä hend etz da au das Mödäli aagfangä as güüsid wänns ä Maschgärad gsed, nah söttids dä vonum Oranschä, Füürstei und anderi Zückerli übercho. A dä chlinärä Göfäli isch dä aber hiänta nümmä äso ghörig gschmuuch wänn öppä ä Maschgärad äs Hautschudälä-Maschgerli aa hed...

Au adr Fasnacht isch alig idr Alpäröslibaar dr legendär Moschtwettbewärb. Det müänd immer zwee gägänand Moscht exnä, und der wo schnäller isch, chund ä Rundi wiiter.

Verein ändere

Im Muätithal gids en Huufe Verein. Vill sind musikalisch oder kultureller Art, wie dr Theater-, Trachte- und Trychlerverein. Dr näbe gids aber au Sportverein und settig, wo s Gwärb beträffid.

En witere Verein im Tal isch dr Handball KTV Muätithal. Ds säb isch ä Riigä vom KTV Muotathal. Jetz grad schpilids i dr 1. Liga, wills Färä abgschtigä sind. Voranä hends libärämänt 20 Jahr (eis Jahr Undärbruch i dr erschtä Liga) i dr zweithöchschtä Liga vo dr Schwiiz gspilt. Ds bsundär am KTV Muätithal isch das nu niä Schpilär iikauft hend und au ä kä alläräinzigä Schpilär dr Loh hed drbi. I dr erschtä Mannschaft schpilid nur ehemalägi Juniorä odär Schpilär us dr Region.[7]

Literatur ändere

  • Linus Birchler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz, Band II: Die Bezirke Gersau, Küssnacht und Schwyz. Kunsthistorischer Überblick. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 2). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1930.

Weblink ändere

  Commons: Muätithal – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 15. November 2022
  2. Swiss caves with a length of more than 1000 meters uf cavelist.naeff.ch abgruefe am 14. April 2019
  3. Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch)
  4. 4,0 4,1 4,2 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[5] [6] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Mai 2012
  5. flätt hüntsch sauft uf dialekt.muotathal.ch
  6. Spieltage uf theater-muotathal.ch
  7. Handball KTV Muotathal, Vereins-Philosophie, abgruefe am 31. Juli 2012 (Memento vom 29. Augschte 2011 im Internet Archive)