Dialäkt: Züritüütsch

De Peter Zürrer (* 1937 z Eglisau; Bürger vo Horge) isch en Schwyzer Spraachwüsseschafter und (hüt) pänsionierte Gimileerer. Vo 1965 bis 2009 hät er zum Südwalsertüütsch vo Gressoney und au vo Issime gforschet. Tank im isch chuum e Walsermundart besser dokumäntiert weder s Gressoneytüütsch.

Läbe ändere

De Zürrer hät a der Uni Züri Gërmanischtik gstudiert. Promowiert hät er 1975 bim Ruedolf Hotzeköherli mit eren Aarbet über Woortfälder im Tialäkt vo Gressoney.

Pruefflich hät er dänn as Tüütschleerer a de Kantonsschuel Öörlike z Züri gschaffet. Denäbed hät er Leeruufträäg a den Uniwërsitëëte Züri, Triest und Chieti-Pescara ghaa.

Schaffe ändere

De Zürrer hät sich s Läbe lang mit de Süüdwalser Tialäktforschig abggëë, mit em Gressoneytüütsch im Fokus und spööter au uf s Issimetüütsch uusgwytet. 1965 hät en de Hotzenköcherle z Gressoney i di dialäktoloogisch Fäldaarbet ygfüert; s eerscht Buech zum Gressoneytüütsch isch 1975 usechoo, s zwäit 1982, s dritt 1986, s viert 1999 und s föift und bis iez s letscht 2009; dezue chömed na e Räie vo Uufsätz.

Er hät die Walsermundaarte i vilnen Aschpäkt aaglueget: Semantik, Läxikografy, Fraseology, Morfology, Sintax, Soziolinguischtik und Spraachkontakt. Usechoo sind esoo under anderem e ganzes Wöörterbuech, differänzierti Stuudie zum gägewëërtige Zuestand vo de Walserkultuur und de Walserspraach und Undersuechige zu verschidene gramatische Fënomeen vor em Hindergrund vom Yfluss vo de romaanische Naachberspraache (bsunders vom Italienisch). Hüt sitzt de Zürrer im wüsseschaftliche Byraat vom «Walser Kultuurzäntrum» vo Gressoney und Issime.

Das ales isch nöd zletscht drum mügli gsy, wil er i de Walsergmäinde Gressoney Saint-Jean, Gressoney La Trinité und Issime alewyl offeni Türe und guet Fründ gfunde hät. Dezue chunt, das er grad na rächtzytig i s Lystaal choo isch: I de Sächzgerjaar hät er na püürlichi Verheltnis aatroffe, wo sich syt em Aafang vom Jarhundert wenig ggänderet ghaa händ.

Es Zytli lang hät er au am dritte Band vom Hotzeköherli sym Spraachatlas vo de tüütsche Schwyz z Züri und spööter bim Piergiuseppe Scardigli sym Gruppo di ricerca sulle isole linguistiche alemanne del versante italiano (GRILAVI) z Floränz mitgschaffet.

Für sy Forschig hät de Zürrer 1999 der Eeretokter vo der Uni Basel überchoo.

Publikazioone (Monografye) ändere

  • Wortfelder in der Mundart von Gressoney. Ein Beitrag zur Kenntnis der norditalienischen Walser-Mundarten. Frauefäld 1975 (BSM XXI; Digitalisaat).
  • Wörterbuch der Mundart von Gressoney. Mit einer Einführung in die Sprachsituation und einem grammatischen Abriss. Frauefäld 1982 (BSM XXIV; Digitalisaat).
  • Deutscher Dialekt in mehrsprachiger Gemeinschaft. Die Sprachinselsituation von Gressoney (Valle d’Aosta, Italien). Stuegert 1986 (ZDL-Byheft 53).
  • Sprachinseldialekte. Walserdeutsch im Aostatal (Italien). Aarau / Frankfurt a. M. / Salzburg 1999 (Sprachlandschaft 23).
  • Sprachkontakt in Walser Dialekten. Gressoney und Issime im Aostatal. Stuegert 2009 (ZDL-Byheft 173). – Au uf Italienisch under em Titel Dialetti Walser in contesto plurilingue. Gressoney e Issime in Valle d’Aosta. Useggëë vo der Elisabetta Fazzini. Alessandria 2009 (Alemannica 2).