Łł

De Buechstabe Ł (L mit Querstrich, chli: ł) chunnt im Polnische, Kaschubische, Sorbische, i de Weißrussische, im Venezianische und in de Navajo-Sproch vor. Erschtmol isch das Schriftzeiche im 16. Jahrhundert i polnische Tegscht gfunde worde. Für d'Sorbe isch dä Buechstabe s'inoffizielli Nationalsymbol, wo vom Wort, Łužica chunnt, wo en sorbische Begriff für d'Lausitz isch.

Uussproch

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Im Łacinka, wo em Wiisrussische (Belarussische) entspricht und i einige ostpolnische Dialäkt tuet me Ł als „dunkligs“ bzw. velarisierts L [ɫ] säge.

Im Niidersorbische, im Obersorbische und im Polnische isch Ł en stimmhafte labiovelare Approximant [w].

I de Navajo-Sproch und im Inuktitut isch de Buechstabe für de stimmlose laterale alveolare Frikativ.

I de Venezianische Sproch channmer en l, e odder gar nöd säge, z. B. ła góndoła seijt me góndola, góndoea oder au góndoa.

Darstellig uf em Computer

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Unicode

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Im Unicode chammer s'L mit Querstrich uf de folgende Positione gseh:

  • Grossbuechstabe Ł: U+0141
  • Chliibuechstabe ł: U+0142

ISO 8859

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S'L mit Querstrich isch i de Kodierig Latin-2 enthalte.

Im TeX wird s'L mit Querstrich wie une zeigt:

  • Grossbuechstabe Ł: \L
  • Chliibuechstabe ł,: \l

Anderi Verwändig

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I latinische Handschrifte vom Mittelalter wird s ł bzw. ƚ (U+019A) als Abchürzig für Lat. vel „oder“ bruucht.