Dialäkt: Züritüütsch

Der Andreas Burri (* 19. Novämber 1956 z Soledùùrn, Bürger vo Schwarzeburg und Bùùrdlef), isch en Schwyzer Spraachforscher, wo dryssg Jaar lang as Redakter am «Schwyzerischen Idiotikon» gschaffet hät.

Der Andreas Burri (2012)

Läben und Würke ändere

Uufgwachsen isch de Burri z Rüti bi Lyssach. A der Uniwërsitëët Bëërn hät er Tialäktology und Volchskund, tüütschi Spraach und Schwyzergschicht gstudiert. Das Stuudium hät er bim Peter Glatthard mit ere Dissertazioon über d Sidligs- und Fluernäme vo de Gmäind Woorb abgschlosse. Nachanen isch er Assischtänt gsy a de «Forschigsstell für Namekund vo de weschtliche Tüütschschwyz», hät aso mit andere Woort bim «Oortsnamebuech vom Kanton Bëërn» mitgschaffet.

Im Septämber 1993 isch er as Naachfolger vom Beat Dittli Redakter am Schwyzerischen Idiotikon woorde. I dëre Funkzioon hät er au regelmëëssig mit bi der Erchlëërig vo Schwyzer Familienäme mitgmachet, wo s Radio SRF 1 und d «Musigwäle» jedi Wuchen uusstraaled. Änds Novämber 2023 isch er pänsioniert woorde, er list aber na all Wöörterbuechartikel mit, vor as s in Truck gönd. Denäbed isch er em Bëërner Oortsnamebuech verbunde plibe und tuet au deet all Täggscht koräktuurläse.

Dezue anen isch de Burri au gsellschaftlich aktyv. Öppe zää Jaar lang hät er im Voorstand vo de «Casino Gsellschaft Bùùrdlef» gwürkt, zeerscht as Bysitzer und nachanen as Vizipresidänt.[1] Die Gsellschaft hät de Zwäck, z Bùùrdlef s Kultuurläbe mit Läsige, Veraastaltigen und Publikazioone z fördere. Er isch au Chilegmäindraat vo Bùùrdlef gsy; vom 17i bis is 21i hät er deet au as Vizipresidänt gwürkt,[2] Sit em 20i isch er Sinodaale, aso Parlamäntsmitgliid, vo de refermierte Landeschile Bëërn-Soledùùrn-Juura.[3] Dezue ane isch er sit lengerem Stiftigsraat vo de «Simon Gfeller Stiftig» z Trachselwald.[4] Die Stiftig lueget em dichterische Naachlass vom Simon Gfeller, wo bëërntüütschi Tialäktliteratuur gschribe hät, und de Gfeller-Gidänkstuben im Heimisbach.

Publikazioone ändere

  • I de Bänd 15, 16 und 17 vom Schwyzerischen Idiotikon hät de Burri under anderem die Artikel gschribe – fascht alewyl mit de Zämesetzigen und den Abläitige, wos dezue git: wacker, wecken, wicklen, Wullen, Walm, Wëlt, Gewon I / gewon (mit Gewonheit), wonen II (mit Woning), Wunder, Wer (mit Gewer, weren), wër, wërchen (ooni Wërch), Wurm, warten, Weiss/Weizen, Wīs, Wäsch (mit wäschen), Wëtter, Zuber, zäugen, zeigen, Zǖg I, Zǖg II, Zucker, Zil (nu s Simplex).
  • Sy Dissertazioon isch: Die Siedlungs- und Flurnamen der Gemeinde Worb. Ein Beitrag zur Namengrammatik. Bern/Stuttgart/Wien 1995 (Sprache und Dichtung, Nöii Folg, Band 42).

Wyters:

  • Möglichkeiten der Wortfelderfassung im Schweizerdeutschen Wörterbuch. I: Bedeutungserfassung und Bedeutungsbeschreibung in historischen und dialektologischen Wörterbüchern. Beiträge zu einer Arbeitstagung der deutschsprachigen Wörterbücher, Projekte an Akademien und Universitäten vom 7. bis 9. März 1996. Useggëë vom Rudolf Grosse. Stuttgart/Leipzig 1998 (Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Phil.-Hist. Klasse. 75, 1), S. 107–115.
  • Sprachforschung und Siedlungsgeschichte. I: Berner Zeiten. Berns mutige Zeit. Das 13. und 14. Jahrhundert neu entdeckt. Useggëë vom Rainer C. Schwinges. Bern 2003, S. 77–81.
  • Siedlungs- und Flurnamen. I: Worber Geschichte. Useggëë vom Heinrich Richard Schmidt. Bern 2005, S. 39–58.

Weblink ändere

Fuessnoote ändere

  1. Lueg öppe Jaarespricht vo de Casino-Gsellschaft 2007/08 (Memento vom 8. März 2016 im Internet Archive), abgrüefft am 14. Novämber 2016.
  2. Refermierti Chile Bùùrdlef – Chilegmäindraat, abgrüefft am 16. Novämber 2020.
  3. Sinodaaleverzäichnis, abgrüefft am 16. Novämber 2020.
  4. Simon Gfeller Stiftig > Stiftigsraat und Uusschuss, abgrüefft am 17. Abrile 2024.