S VS im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Wallis und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Bratsch vermyde, wo öppis anders meined.

Bratsch (walliserditsch: Bratsch) isch es Dorf und Teil vo der politischu Gemeind Gampel-Bratsch im Bezirk Leuk im ditschsprachigu Teil vom Kanton Wallis iner Schwiiz.

Bratsch
Wappe vo Bratsch
Wappe vo Bratsch
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Wallis (VS)
Bezirk: Leukw
Gmeind: Gampel-Bratschi2
Poschtleitzahl: 3957
Koordinate: 620771 / 130065Koordinate: 46° 19′ 18″ N, 7° 42′ 30″ O; CH1903: 620771 / 130065
Höchi: 1'090 m ü. M.
Flächi: 6.2 km²
Iiwohner: 517 (31. Dezember 2007)
Website: www.weibil.ch
Blick uf Bratsch
Blick uf Bratsch

Blick uf Bratsch

Charte
Bratsch VS (Schweiz)
Bratsch VS (Schweiz)
Bratsch VS
Bratsch VS
ww
d Gmeind vor de Fusion am 31. Dezember 2008

Namu ändere

Im Geographischu Lexikon vo der Schwiiz wird d Vermüetig güssrut, dass schich der Namu Bratsch vom mittellateinischu bracca „Deich, Wall, mächtigi Mürra“ ableitut, da Bratsch ufra Terrass ligt, wa nach dri Seite in hohi Felswänd abfallt.[1] D Erschtterwähnig vo Bratsch finut schich im Jahr 1228 als Praes.[2]

Gschicht ändere

Bratsch umfasst z glichnamig Huufedorf ufran Terrass am steil abfallundu Hang, druber d Höhesidlig Änggersch sowie iner Äbeni vom Rhonetal d Sidlige Getwing und Nidergampel. 1228 und 1242 Praes, 1309 Prahcs, 1322 Praes, 1357 Prayes, 1408 Prages, 1532 Bratsch. Alemannischi Besidlig leitut d Germanisierig ih, d im 15. Jahrhundert abgeschlossu isch gsi. D erschtmals im 14. Jahrhunert erwähntu Communitas kehrunt zum Vizedominat Leuk, wo 1613 an d gleichnamige Zenden chunt. Bis zer Gründig vo der Pfarri Erschmatt-Bratsch (1721) isch Bratsch uf Leuk pfarrgenössig (Marienkapelle üssum 17. Jahrhunert). Nach 1666 ligt z Erschmatt en Pestfriedhof. Änggersch, vorher es kommunals Doppelgebilde mit Bratsch (Burgerstatut 1672, gmeinsami Bürgerlischta 1826), sinkt im 19. Jahrhunert zer Filialsidlig ab. 1873 vergressert schich d Gemeind durch de teilwisu Aschluss vo de ehemaligu Temporärsidlige und hittigu Wohngemeind Nidergampel. Nach der Eröffnig vo der Lonzawärch z Gampel (1897) gänd d Arbeiterbürufamilline bald vo der tradierte mehstufigu Mischwirtschaft ― Ackerbau (Zweizelgensystem mit Flurzwang), Viihhaltig (Einzelalpig mit gmeinsamer Hut uf Alp Niwen), im Tal Rebbau ― zu extensivere Bewirtschaftigsforme uber. 1990 schaffunt 94 % vo de Erwerbstätigu üsserhalb vo Bratsch.

Bivelkerig ändere

Bivelkerigsentwicklig
Jahr 1798 1850 1900 1902 1950 1970 2000 2007
Ihwohner 166 128 199 364 458 503 464 517

1902 zellt mu iner damaligu Gemeind Bratsch 88 Hüser mit 364 römisch-katholische Ihwohner.[1]

Am 20. Januar 2008 bischliessunt d Stimmbürger vo der Gemeinde Gampel und Bratsch d beidu Gemeinde z fusionieru. D Fusion isch am 1. Januar 2009 rächtschräftig.

Literatur ändere

Links ändere

  Commons: Bratsch – Sammlig vo Multimediadateie

Füessnote ändere

  1. 1,0 1,1 Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Uusegäber): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: Aa – Emmengruppe. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902, S. 328, Stichwort Bratsch  (Scan vo der Lexikon-Site).
  2. Gregor Zenhäusern: Bratsch. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.