Badu (oder au: Leiggerbad) isch e Munizipalgmäind (politischi Gmäind) im Bezirk Leigg im Kanton Wallis i dr Schwiiz.

Badu
Wappe vo Badu
Wappe vo Badu
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Wallis (VS)
Bezirk: Leukw
BFS-Nr.: 6111i1f3f4
Poschtleitzahl: 3954
Koordinate: 614978 / 136903Koordinate: 46° 23′ 0″ N, 7° 38′ 0″ O; CH1903: 614978 / 136903
Höchi: 1'402 m ü. M.
Flächi: 67.2 km²
Iiwohner: 1321 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.leukerbad.org
Badu (au: Leiggerbad)
Badu (au: Leiggerbad)

Badu (au: Leiggerbad)

Charte
Charte vo BaduTälliseeliDaubenseeLämmerenseeLac de TseuzierStausee FerdenIllseeMeretschiseeMediseeKanton BernBezirk BrigBezirk EringBezirk SidersBezirk SitteBezirk VispBezirk VispBezirk Westlich RaronAgarnAlbinenErgischGampel-BratschGuttet-FeschelInden VSLeukLeukerbadOberems VSSalgeschTurtmann-UnteremsTurtmann-UnteremsVaren VS
Charte vo Badu
w

Geografii ändere

D Nochbergmäinde vo Badu sind:

S Dorf Badu liit oben im Taal vo dr Dala, wo vom Dalagletscher und vom Flüegletscher oben abe chunnt, vor em Dorf Badu dur en schöni Schlucht goot und zwüsche Leuk und Faare in Rotte flüsst. S Taal ab ligge im Gmäindbann d Wiiler Fiess, Lees, Birche, Kluschete, Bodme und Planinong.

Vom Bad uf d Flüealp ufe und vo dört über de Bärgpass Gitzifurggu (2912 m) goot en Fuesswäg zum Lötschepass und uf Feerdan. Vor langer Zyt, wo dr diräkt Wäg vom Dorf uf d Gemmialp ufe wäg em Duubefels no verspeert gsi isch, het me ob em Dorf über ne geechi Halde bärguf chönne go; das isch der alt Gemmiwäg gsi, wo hüt nümm pruucht wird. Über dä Bärgsaddel, wo uf 2723 Meter liit, sind vermuetli die Gruppe vo Alemanne ggange, wo uf der Suechi nach nöiem Land öpen im 9. Joorhundert us em Bärnbiet is Wallis cho sind.

Sid em Middelalter isch denn der nöi Soumwäg vo Frutige übere Gemmipass mit dr Höchi vo 2314 Meter uf Chanderstääg füre Vercheer wichtig gsi. Uf dä Pass grad oben a Leiggerbad goot dr Wäg vom Dorf a obsi dur di mächtigi Gemmiwand. Die 600 Meter höchi Flue het em Goethe Ydruk gmacht, wie-n-är im Pricht vo synere Reis dur d Alpe vo ane 1779 schrybt. Und au im Guy de Maupassant sinere Gschicht L'Auberge (uf Dütsch: s Gaschthuus) und in ere Szeene mit em Sherlock Holmes vom Arthur Conan Doyle und de no i divärsi Tegscht vo anderne Schriftsteller chunt dä Bärg vor. Sid em 1957i gids dört ufen e Luftsäilbaan.

Zu dr Gmäind Badu ghört änen em Gemmipass das wyte Hochtaal vom Lämmeregletscher zum Duubesee und bis zum Schwaarebach abe, mit dr Schofalp und dr Lämmerenalp. Dä Deil vom Gmäindbann uf em Bärg oben isch sogar grösser als s Gländ vo Badu im Dalataal unde.

A dr Gemmi goot die grossi kontinentaali Wasserscheid dure: D Dala lauft uf dr einte Syte im Tobel und dur de Chrache bi dr Varner Brugg i d Roone abe, wo noch irem Wäg zum Gämfersee und dur Frankriich zletscht is Middelmeer mündet. Dr Bach Lämmeredalu uf dr andere Syte foot under em Wildstrubelgletscher aa, chunt is Alppiet bi dr Gemmi abe und flüsst zum Täli vom Schwaarebach und denn über d Kantoonsgränze is Bärnbiet übere. Unde a dr Spittelmatte änderet d Dalu denn dr Name und me seit ere vo dört a Schwarzbach. Dä Bach flüsst bim Waldhuus unde i d Chander, wo zum Yzugsgebiet vo dr Aare und do dermit vom Rhii ghört, und mit däm Stroom goot s Wasser vo dr Gemmi bis i d Nordsee abe.

D Bärge zringsetum heisse:

  • uf dr Nordsyte oben em Dorf: d Plattehörner bi dr Alte Gemmi
  • ob em Dalataal: Rinderhorn (3448 m), Balmhore (3698 m), Ferderothore, Majinghore
  • uf dr Oschtsyte oben em Dorf: Torränthore
  • uf dr Weschtsyte: d Chetti vo de Leeshörner, mit em Duubehore
  • rings um d Lämmerealp: Schwarzhore, Rothore, Schneehore, Wildstrubel (3244 m), Grossstrubel, Stäghore
  • weschtlech vom Duubesee: Rote Totz und Felshore
  • öschtlech vom Duubesee: s Chly Rinderhore

Uf de Bärge obe sind im Gmäindbiet vo Badu zää Gletscher und zwöi grossi Seeè und föif chlyni Seeli.

Gschicht ändere

S erschte Hotäl im Baad isch d Maison Blanche gsi, wo im 17. Johrhundert bout worden isch. Ane 1719 hed e Lauwele s Dorf verwüeschtet und au das Huus zämegrisse, und drufabe isch es den vil grösser wider ufbout worde. Spöter sind no mee Hotäl entstande, im 1836i s Hotel de France. Wäge de Heilquelle, wo me sid em Middelalter könnt het, sind immer mee Psuecher is Bad im Taal hinden a dr Stadt Leigg cho.

Für die viile änglische Kuurgescht, wo nach dr eerschte berüemte Reis vom Thomas Cook sinere Reisgruppe vo anne 1863 is Wallis cho sind, het men im 1885i es eigets Chilchli bout. Die gröschte Beeder si hüt s Burgerbad und d Alpetherme.

Vom 1915i bis ane 1967 het me mid ere Zaanradbaan vo Leigg is Bad ufe chönne fahre.

Näbem Lämmeregraat und under em Lämmerehore isch d Lämmerehütte vom Schwiizer Alpeclub SAC.

Sproochgeografii ändere

Z Badu redet me wie im ganze Bezirk Walliserdütsch. Uf der Weschtsiite vo dr Gmäind, äne a de Bärge, isch öpe bi der Gmäindgränze au d Sproochgränze zwüschem dütschsproochige Oberwallis und em Underwallis, wo me hüt s regionale Französisch tuet rede; früener isch dört, im Piet vo der Gmäind Crans-Montana, der frankoprovenzaalisch Walliser Patois di normali Mundart gsi.

Iwoner ändere

Quella: Bundesamt für Statistik 2005[2]

Jaar 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Iwoner 557 545 593 655 647 613 619 562
Jaar 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Iwoner 545 514 505 619 1056 1070 1442 1431

Dr Üsländeraateil ischt 2010 bi 38,2 % glägu.[3]

Religion ändere

77,4 % vannu Iwonru sint im Jaar 2000 remisch-katholischi gsii, 9,9 % evangelisch-reformierti.[3]

Politik ändere

Dr Ggmeindspresident va Badu ischt dr Christian Grichting (Stant Oktober 2017).

Bilder vom Leiggerbad und synere Landschaft ändere

Weblink ändere

  Commons: Leukerbad – Sammlig vo Multimediadateie

Amerkige ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch)
  3. 3,0 3,1 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[5] [6] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Mai 2012