Grõfè vo Küssèbärg


D Grõfè vo Küssèbärg au Grõfè vo Küssabärg un Stüèlingè sin è süddütsches Adelsgschlècht mit Sitz uff dè Küssaburg im Chleggau gsi. Si sin nit z vowèchslè mit dè Güssè vo Güssèburg uff dè Burg Güssèburg z Oschtwürttèbärg.

D Küssaburg uff èm Chlynè Randè obberhalb vo Bèchtersbool

Gschicht ändere

Diè edelfreiè Herrè vo Küssèbärg sin 1135 èrschtmòls gnennt worrè als Bsitzer vo dè Küssaburg, in èrè Urkund vom Kloschter Allerheiligè, sie stammèd woll uss èm Gschlecht vo dè Hèrrè vo Wittlisbärg (erwähnt um 1087 bis 1124) ab. 1177 hèn si d Burg Stüèlingè, s hütige Schloss Hohelupfè un d Landgrõfschaft Stüèlingè erworbè un hèn sich ab dènn als Grõfè vo Küssabärg un Stüèlingè betitlèt.[1]

Am 10. April 1141 wörd dè Heinrich I. als Heinricus de Cussachberc am königlichè Hoflager vom Konrad III. z Strõßburg als Zeug aaläßlich von èrè Schlichtig zwǜschè m Bischtum Baasel un èm Kloschter St. Bläsy in èrè Urkund gnennt. Aawesènd sin unter anderè dè Bischof Ortlyb un dè Abt Berthold un dè spôtere Kaiser Fridrich I.. Heinrich isch uffdaucht in witerè Urkundè bis 1168, er isch èn Bruèder (odder Cousèng) vom Abt Werner vo Küssèbärg gsi.

1177 isch èrschtmòls èn Heinricus als Comes (Graf) de Stuèlingè Henricus de Cussachberch in èrè Urkundè vom Berthold IV. vo Zääringè erwäänt worrè.[2] Wo Stüèlingè nò Deil vom aaltè Albgau gsi isch, isch ab 1084 èn Gerung, Comes de Stulingen un 1131 èn Liutold von Stüelingen uffdaucht.

Dè letschte Küssèbärger Grõf ändere

Am 26. Dezember 1240 hèn z St. Bläsy dè Heinricus Comes de Cussaperc un dè Liutholdus sen. de Reginsperc è Schenkigsurkundè besiglèt. Di Sigel vo dè Grõfè, wo draa hänget, zeigèt drei ligendi Halbmönd un d Umschrift S. HEINR.COMITIS.DE.CHVSSAPERGH. Selli Schenckig vo dè Güèter z Lauchringè a s Kloschter St. Bläsy vom Ritter Gerung, dèmm mò dè Strubel gsait hèt, isch z Düèngè am 15. Juni 1245 vom Bischof Heinrich vo Dannè: dum castrum in Chussaperch ad nostram nostreque ecclesie translatum fuisset venditionis nomine postatem[3]

S Wappè vo dè Grõfè vo Küssèbärg hèt è Blau un Silbèr gschpaaltenes Schild un drei roti Halbmönder i dè silbèrnè Hälfti. Ägidius Tschudi un dè Johannes Stumpf hèn für d Küssèbärger abber èn Löwe als Wappèdyr aagfüürt. Diè offèbar verwandtè Herrè vo Ofteringè hèn im Wappè ebbèfalls drei Halbmönd gfüürt.

Heinrich III: vo Küssèbärg isch dè letschti Grõf uss èm Gschlecht vo dè Küssèbärger gsi, er isch vohürõtet mit èrè Schweschter vpm Rudolf vo Habsburg, Kunigundè vo Habsburg. Nõchdèmm er keini Kinder hinterlõ hèt, hèt er d Burg un d Hèrrschaft a dè Bischof vo Konschtanz, im Heinrich vo Dannè, übbergää. S Gschlecht vo dè Küssèbärger hèt abber witer bschtandè. Kunigunde hèt denõch um 1240 dè Ritter Otto II. vo Ochsèschtei uss èm Gschlecht vo dè Ochsèschteiner.

Urkundè-Nennungè ändere

  • Am 10. April 1141 wörd dè Heinricus de Cussachberc erwäänt am königlichè Hoflager z Strõßburg.
  • 1170 bis 1174, dè Werner II. vo Küssèb$rg isch Abt z St. Bläsy.
  • 1228 wörred als Zeugè z Basel aalässlich von èm Vokauf von èm Hof z Baar a s Kloschter Kappel durch dè Grõf Rudolf vo Habsburg, dè Grõf Heinricus et Ulricus comites de Chussachberch erwäänt.[4]
  • 26. Dezember 1240, Grõf Heinrich vo Küssèbärg isch Zeuge bi nèm Duusch zwǜschè St. Bläsy un èm Ulrich vo Klingè[5]
  • 1240 hèt dè Grõf Heinrich III. vo Küssèbärg d Burg un d Hèrrschaft vo dè Küssaburg un Stüèlingè a dè Bischof vo Konschtanz, dè Heinrich vo Dannè
  • 1317, Heinrich vo Küssèb$rg isch èn dreuè Dièner vom Freiherr Dièthelm vo Chrenkingè.
  • 1345, Dè Gerung vo Küssèbärg, verließ etliche Libeigne lüt hinder ihm die kamend uf Jacob Hüènè vo Hifingè, Bürger vo Schaffhuusè.
  • 1349, Ritter Heinrich vo Küssèbärg hèt um 20 Mark Silbèr, sin Rèbbärg un d Wydrottè unter m Vogèlschtaig z Düèngè a s Gotteshuus un dè Tisch vo dè Kloschterfrauè z Grõfèhuusè.
  • 1386, Herr Gömer vo Küssèbärg un Hartmaa vo Küssèbärg widersäged dè Eidgenossè vor dè Schlacht vo Sempach.
  • 1386, Herr Jos vo Küssèbärg isch erschlagè worrè i dè Schlacht bi Sempach.
  • 1408, Herr Ulrich vo Küssèbärg isch Konvèntherr un Probscht im Kloschter Sankt Agnes z Schaffhuusè.
  • 1442, Hans Küssèbärger isch Probscht z Herzogèbuèchsee un 1453 bis 1469 Abt vo St. Peter im Schwarzwald († 28. Februar 1484; er hèt i sim Wappè è Salm gfüürt)
  • 13. September 1447, Abt Franz vo Einsidlè vopfändet a d Anna vo Küssèbärg, Gattin vom Schultheiss vo Luzèrn, im Anton Rüssè, Güèter bi Sursee.
  • 1482 bis 1505, Henni odder Hans Küssèbärg sin Bürger vo Chlingnau
  • 1521, Heinrich Küssèbärg isch Kaplan z Chlingnau, spôter Pfarrer vo Dogèrè. Er hèt diè für d Gschichtè vo dè Reformationszit bedütendi Küssèbärger Chronik vofasst.

Im Johrzitbuèch vom Kloschter St. Agnes z Schaffhuusè sin witeri Famillièaaghörigi vo dè Küssèbärger vozeichnèt.

Luèg au ändere

Literadur ändere

  • Johann Jakob Rüeger: Chronik der Stadt und Landschaft Schaffhausen, 1892
  • Brigitte Matt-Willmatt, Karl-Friedricht Hoggenmüller: Lauchringen – Chronik einer Gemeinde, Hrsg.: Gmeind Lauchringè, Lauchringè 1985
  • Michael Borgolte: Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit, 1986
  • Michael Borgolte: Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984
  • Helmut Maurer: Die Rolle der Burg in der hochmittelalterlichen Verfassungsgeschichte der Landschaften zwischen Bodensee und Schwarzwald, Sonderdrugg uss: Die Burgen im Deutschen Sprachraum, Hans Patze Hrsg., 1976
  • Robert Feger: Burgen und Schlösser in Südbaden. Eine Auswahl. Weidlich, Würzburch 1984, ISBN 3-8035-1237-9
  • Norbert Nothhelfer (Hrsg.): Der Kreis Waldshut. Konrad Theiss Volaag, Stuègètt/Aalè 1975, ISBN 3-8062-0124-2
  • Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt - Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten, Volaag Südkurier, Konschtanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, S. 259–263
  • Heinz Voellner: Die Burgen und Schlösser zwischen Wutachschlucht und Hochrhein, 1979
  • Helmut Bender, Karl-Bernhard Knappe, Klauspeter Wilke: Burgen im südlichen Baden, 1979, ISBN 3-921340-41-1
  • Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Großherzogthums Baden, Freiburg im Breisgau, 1892, Band III - Chreis Waldshuèt; S. 133–142 online
  • Christian Roder: Die Schloßkaplanei Küssenberg und die St. Annenkapelle zu Dangstetten. Im: Fryburger Diözesan Archiv
  • Emil Müller-Ettikon,: Kurzer Überblick über die Geschichte Küssabergs, Gmeind Küssabärg (Hrsg.), 1986
  • Andreas Weiß, Christian Ruch: Die Küssaburg, usègää vom Küssaburg-Bund e. V., o. O., 2009

Einzelnõchwys ändere

  1. Helmut Bender, Karl Bernhard Knappe, Klauspeter Wilke: Burgen im südlichen Baden, 1979, S.
  2. (Franz Joseph Mone, Zeitschr. III, S. 252)
  3. (Franz Joseph Mone, Zitschr. III, S. 252)
  4. (Martin Gerbert, III, Nr.92)
  5. (Johann Huber, Regeschtè, Chlingnau, S. 4)
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