Düenge un Waldshuet sin sit de 70er zämme (als Waldshuet-Düenge) Kreisstadt wore, voher sin s eigeni Gmeinde gsi. D Düengemer hän damols überlegt, ob sie mit Lauchringe zämmego sölle, wil wäge de Gmeindereform vo 1975 die chliinä Gmeindä hän sölle zu größere zämmeglegt wäre. Aber s hät gheisse, Waldshuet mit Gurtwiil und Albbruck allei isch z chlii für e Kreisstadt, und so sin Waldshuet un Düenge halt zämmegange, wiewohl si voher no nie zämmeghört hän. Hütt isch's e Großi Chreisstadt

Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Waldshuet-Düenge
Waldshut-Tiengen
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Waldshuet-Düenge fürighobe
Koordinate: 47° 38′ N, 8° 15′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Hochalemannisch
Regionalvariante: Hotzewälderisch
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Friburg
Landchreis: Waldshuet
Höchi: 341 m ü. NHN
Flächi: 78 km²
Iiwohner:

24.207 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti: 310 Iiwohner je km²
Poschtleitzahle: 79741–79761
Vorwahle: 07751, 07741
Kfz-Chennzeiche: WT
Gmeischlüssel: 08 3 37 126
Stadtgliderig: 2 Kernstädt un 10 Stadtdeil
Adress vo dr
Stadtverwaltig:
Kaiserstraße 28-32
79761 Waldshut-Tiengen
Webpräsenz: waldshut-tiengen.de
Oberburgermeischter: Philipp Frank (CDU)
Lag vo dr Stadt Waldshuet-Düenge im Landchreis Waldshuet
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Karte

Eigentlich isch d Schlüecht d traditionelli Gränz zwûsche m Herrschaftsgebiet vo St. Bläsy unem Albgau bzw. Chleggau, deretwäge lueget d Duengemer als Hauptort am weschliche Ènd vom Chleggau ehnder uf Schaffhuuse am öschtliche Ènd wie uff Waldshuet, wo ehnder als Vorhuet vom Bläsier Wald fungyrt hèn. Au im Dal vom Hochrhy cha mò Drènnscheide in Form vom Aarbärg guet erkenne. Öschtlich vom Aarbärg lyt s Mündigsgebiet vo de Wuete in Hochrhy, wo früener s Lonza-Areal gsi isch un jetzt (Stand: 2014) de Gewerbepark Hochrhy positionyrt isch, bzw. de Schlüecht i d Wuete mündet, letschterem Gebiet sait mò s Kaitle. Durch s Zuebaue vom Kaitle un em wachsende Gewerbepark Hochrhy wachset Waldshuet un Düenge immer mee zämme.

Geografy ändere

Waldshüet-Düenge isch am Hochrhy; di nördlige Ortsdeil länge bis in de Südschwarzwald yne. D'Chärnstadt vo Waldshüet isch ca. 2 Kilometer westlig vo de Ymündig vo de Aare in de Rhy, wo dè Waldshüèter Ortsdeil Schmittenau lyt. Nprdlich vo dè Schmittenau un dè Aaremündig drännt dè Aarbärg diè beidè Deilschtädt Waldshüèt un Düenge. Èn knappè Kilometèr rhyuffwärts mündet d Wuètè i dè Rhy. Nomoll 1,5 Kilometèr im Oschtè, also rhyuffwärts, drännt sich diè südlich Stadtgränz vo Waldshüet-Düenge vom Rhy, zwischè m Ortsdeil Homburg un èm Wyler Ettikon. Zwüschè Dogèrè im Weschtè un Ettikon gränzt d Stadt Waldshüet-Düenge a dè Kanton Aargau, dè Rhy bildet dört d Staatsgränz zwüschè Dütschland un dè Schwiz. Nördlich vo Homburg lyt èn Dalkessel, i demm sich s Dal vo dè Schlüècht un dè Wuètè mit èm Rhydal voeiniget. Düenge lyt im Wuètèdal diräkt im Oschtè vo sèllèm Kessèl. am Übergang vom Hochrhy i dè Chlettgau. Usser de Wuètè git's no d'Flüss Steina und Schlüècht nänneswärti Flüss, wo uff em Düengemer Gebiet in d'Wuètè münde. Sällewäg hät mer's friehner au "Vierdälerstadt" gnännt.[2]

Nochbergmeinde ändere

Sälli Städt gränze an Waldshüet-Düenge (si werre im Uhrzeigersinn gnännt; es fangt im Weste a):

Stadtgliiderig ändere

S Stadtgebiet vo Waldshüet-Düenge bstoht uss de Chärnstädt vo Waldshüet und Düenge und de Gmeinde Aiche (mit Güeteburg), Breitefäld, Detzle, Äschbach, Gurtwyl, Indlekofe, Kränkige, Oberalpfe und Waldchirch (mit Gaiß und Schmitzige). Sälli Gmeinde sin wäge de Gmeindereform in di beide ehemolige Städt yglydert bzw. mit ene zämmegschlosse worre.

Für alli nün friehner selbständige Gmeinde und züesätzlig für de Ortsdeil Schmitzige (z Waldchirch) sin Ortschafte ygrichtet worre, wo de bade-württebergische Gmeindeordnig entspräche. Di Wahlberächtige wähle also bi jeder Kommunalwahl e neue Ortschaftsroot mit me Ortsvorsteher, wo de Vorsitzend isch. D'Näme vo de Ortschafte sin di glyche wie sälli vo de ehemolige Gmeinde; dodevo abwyche dien Aiche-Güeteberg (für s Gebiet vo de ehemolige Gmeind Aiche), Gaiß-Waldchirch (für di beide Wohnbezirk vo de ehemolige Gmeind Waldchirch) und Schmitzige (wo friehner zu de Gmeind Waldchirch ghört hät). D'Zahl an Ortschaftsröt isch in allne Ortschafte sechs, z Gurtwyl sin's aber zäh.

Ruumblanig ändere

Waldshüet-Düenge bildet e Mittelzändrum im Berych vom Oberzändrum Lörrach/Wyl am Rhy, wo di meiste Städt und Gmeinde im Landchreis Waldshüet zu sinem Mittelberych ghöre (e Usnahm bilde sybe Gmeinde im Ruum Bad Säckige). Usserdem git's internationali Verflächtige mit de Kantön Aargau, Schaffuse und Züri in de Schwiz.

Gschicht ändere

Di friehnere Städt Waldshüet und Düenge sin am 1. Januar 1975 zämmeglegt worre.

Waldshüet ändere

D erschte Erwähnig ghäht uffs Johr 1256 zruck; sällemols hät de Ort Waldishutum ghieße. Im 13. Johrhundert hät de Rudolf vo Habsburg e Stadt ausbaut um in syn Land Handel ztriebe; wohrschints isch d Stadt Waldshüet, wo denoch schnäll gwachse isch, im Johr 1249 gründet worre. Im Johr 1468 hän d Eidgnosse Waldshüet sechs Wuche lang belagert, aber letschtändlig nüt vil vo de Stadt zerstört. In de Johr 1524 und 1525 isch d'Reformation und d'Wiedertüfe ygfiehrt worre und d Waldshüeter hän am Burechrieg deilgnoh.

Im Johr 1603 isch s «Judenäule», es Inseli im Rhy gegenüber vo Koblenz, vo de Stadt Waldshuet a d Juden i de Grofschaft Bade verpachtet wore. Bis öppe 1750 isch dänn en jüdische Fridhof döt gsi, wo vo de Surbtaler Jude bruucht worden isch zum döt iri Toote chöne zbegrabe.

1611 hät d Pest d Bevölcherig uff 40 Brozänt reduziert.

Abm Johr 1633 häts Zerstörige durch d Schwede und d Druppe vom Kaiser gee. Au zwüsche 1727 und 1748 isch d Stadt als Folg vo de Salpetererchrieg mehreri Mol vo Bure belageret worre. Sit 1805 ghörts nümmi zu Vorderöstrych, sondern zum Land Bade.[3][4]

Düenge ändere

Uss em Johr 1148, chunnt di erschti urkundlige Erwähnig. 1241 hän s d'Stüehliger an s Bistum Chonschtanz verchauft; säll hän's an de Heinrich vo Krenkige witerverchauft. Vo ihm sinem Nochfolger, em Diethelm vo Krenkige, hät's sich s Bistum Chonschtanz aber im Johr 1431 zruckkauft.

Im Johr 1415 hät d Herzog vo Urslinge, e Erzschwob, versüecht, am Makkabäerdag Düenge z bsetze; d'Düengener hän in aber chönne abwehre. Im Gegesatz dodezüe hän d'Schaffhusemer Düenge vo 1468 bis 1476 chönne bsetze; im Schwizerchrièg annè 1499 hän si's vollständig abgfackelt.

Es hät mehreri Verpfändige gee: vo 1429-43 an de Herrmann vo Hohenlandenburg und 1443-56 an de Bilgeri vo Heudort. Deno isch es im Johr 1482 zum Graf vo Sulz cho.

Wie d'Waldshüeter hän au d'Düengemer am Burechrieg deilgnoh. Si hän sich sällemols mit de Bure uss em Chleggi zämmedo.

Im Johr 1812 isch Düenge ans Großherzogtum Bade cho. E Ysebahn-Aschluss a d Hochrhybaan git's sit 1862.[3][5]

Kultur ändere

Waldshuet ändere

 
D Hauptschtroos z Waldshuet
 
D Waldshueter Altschtadt

D Hauptstroß vo Waldshuet isch d Kaiserschtroß, wo me i dem Bild links seht. Sie isch begrenzt vom Obere un vom Landratsamt – im Bild seht me s Untere Tor –, wo früener d Schtadttor gsi sin. Sit ungfähr gnau 25 Johr isch jetz d Kaiserschtroß jetz Fueßgängerzone, un d Lüt sin zimlich zfride dämit. D Chafé chönnet d Schtüel useschtelle un im Summer machet si amet am Wocheend Freilichtkino.

Schproch ändere

D Waldshueter schwätze Hotzewälderisch.

Schtadtfescht: Chilbi ändere

D Chilbi fiiret d Waldshueter sit mehrere Jahrhunderte. Am Chilbisuntig findet dä Umzug mit em Chilbibock statt, wo vo dä Waldshueter Junggselleschaft uusgsuecht un tauft wird. Sälle Umzug söll a d Belagerig vo Waldshuet im 15. Jahrhundert erinnere, wo d Junggselle d Belagerer gfoppt hän, indem sie dä letscht Bock vorzeigt hän, wie wenn sie no en Huufe z Esse hätte.

Düenge ändere

 
Schloss Düenge

Düenge hät e Schloß un e Barockchirche vom Peter Thumb un vili Gässli. D Hauptschtrooß isch Fueßgängerzone un s sin jetzt einigi Kaffi dött. Au d Brünnli söt mer erwähne, sie händ no Trinkwasser. Im Schtadtbächli chönnet d Chinder ohne Gfohr schpiile. S hät Hüüser vo ungfähr 1500 a uffwärts, und mängi sin bemolt.

S git au e Heimatmuseum döt, bi de Narre- un Bürgerzumpft, wo Rüüm im Schloß hät. Zum Aaluege mueß me sich aamelde.

Schproch ändere

D Düängemer schwätze Duängemer Dütsch, en Chleggauer Dialekt.

Schtadtfescht: Schwyzerdag ändere

Au des Schtadtfescht isch eigentlich än Erinnerungsdag an e Belagerig, wobei mit d' Schwyzer au d'Schwobe mitgemeint sin. Zum Umzug were jedes Johr anderi Gruppe vo Ußerhalb iiglade.

Wahle ändere

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[6]

Johr CDU SPD FDP Griene Linke1 AfD Sonschtige
2016 31,7 % 11,2 % 9,5 % 28,7 % 2,8 % 12 % 4 %
2011 41,2 % 23,7 % 4,9 % 22,2 % 2,7 % 5,3 %
2006 47,5 % 23,2 % 10 % 9,5 % 2,5 % 7,1 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Lüt ändere

Lueg au ändere

Weblink ändere

  Commons: Waldshut-Tiengen – Sammlig vo Multimediadateie

Quälle ändere

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. freii Übersetzig vom hochdütsche Artikel (Versionsgschicht)
  3. 3,0 3,1 www.waldshut-tiengen.de/Gschicht Archivlink (Memento vom 6. Februar 2009 im Internet Archive)
  4. Zitdafle zu Waldshüet uff waldshut-tiengen.de Archivlink (Memento vom 6. Februar 2009 im Internet Archive)
  5. Zitdafle zu Düenge uff waldshut-tiengen.de Archivlink (Memento vom 6. Februar 2009 im Internet Archive)
  6. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)