Baar ZG

Gmeind i de Schwiiz
S ZG im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Zug und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Baar vermyde, wo öppis anders meined.

Baar isch e politischi Gmeind im Kanton Zug.

Baar
Wappe vo Baar
Wappe vo Baar
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Zug (ZG)
Bezirk: (Dr Kanton Zug kennt kei Bezirk.)
BFS-Nr.: 1701i1f3f4
Poschtleitzahl: 6340 und 6342
UN/LOCODE: CH BAR
Koordinate: 682427 / 227780Koordinate: 47° 11′ 45″ N, 8° 31′ 35″ O; CH1903: 682427 / 227780
Höchi: 443 m ü. M.
Flächi: 24,8 km²
Iiwohner: i24'754 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.baar.ch
Baar ZG
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Baar ZG

Charte
Charte vo BaarÄgeriseeVierwaldstätterseeWilerseeTürlerseeSihlseeZugerseeZürichseeZürichseeKanton AargauKanton LuzernKanton SchwyzKanton ZürichBaar ZGCham ZGHünenberg ZGMenzingen ZGNeuheim ZGOberägeriRischSteinhausen ZGUnterägeriWalchwilZug (Stadt)Zug (Stadt)
Charte vo Baar
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Geografy ändere

Baar liit nördlich vo de Stadt Zug uf 430 Meter über Meer. Um de Ort ume flüüsst d Lorze, wo us em Ägerisee usechunnt und in Zugersee ineflüüsst. Im Norde vo de Gmeind liit d Baarburg, der Huusberg vo Baar.

Ortschafte ändere

Nebet em Zentrum Baar git’s im Gmeindgebiet no drei Dörfer, nämlich Allewinde, Blickesdorf und Inwil, und denn no de Wiiler Deinike und dezue chömet no es paar Einzelhöf.

S Dorf Allewinde (705 meter über Meer) liit südöstlich vo Baar am Zugerberg und isch Wohnort vo öppe 1'250 Mensche.

S Dorf Blickesdorf (441 Meter über Meer) liit nordwestlich vo Baar, uf de andere Siite vo de Lorze. Z Blickesdorf isch de Zürcher Heerfüerer und Bürgermeister Hans Waldmann (1435–89) uf d Welt choo. S Hans-Waldmann-Huus isch im Dorfzentrum.

De Wiiler Deinike bestaat us enere Gruppe vo Einzelhöf und liit i de Ebeni nördlich vo Baar und am westlich glegene Abhang bis zum Hof Deibüel ufe.

S Dorf Inwil (443 Meter über Meer) liit südöstlich vo Baar am Fuess vom Zugerberg, i de Nöchi vo de Stadt Zug.

D Streusidlig Neuägeri ghört zum grööste Teil zu de Gmeind Unterägeri, en chline Ateil isch aber uf em Bode vo de Gmeind Baar und de südöstlich Zipfel verteilt sich no uf d Gmeinde Menzige und Zug. De Wiler liit a de Hauptstraass Unterägeri–Zug, wo i dem Abschnitt parallel zur Lorze verlauft und bildet en lokale Verkehrsknotepunkt.

De Wiler Sihlbrugg isch hüt en bedütende regionale Vercheerschnotepunkt. D Oortschaft der Sihlbruggstrooss noo verteilt sich uf die vier Gmeinde Baar, Neuheim, Huusen am Albis und Hirzel. Der Hauptteil vom Oort sälber, wo ganz vo Gwäärbhüüser prägt isch, liit uf Baarerbode, nordöstlich vo Baar und em Hof Walterswil, enet de Wasserscheidi zwüschet em Sihltal und em Lorzetal. D Wasserscheidi isch am Stroossechreisel bim McDonald’s uf dr Höchi vo 541 Meter über Meer. De Bahnhof Sihlbrugg, bereits uf Horgner Bode, liit e paar Kilometer nördlich a de SBB-Strecki vo Thalwiil uff Zug zwüsched em Albis und em Zimmerbergtunäll, und doo isch d Endstation vo de Sihltalbahn, wo über Adliswil uff Züri faart.

De Hof Walterswil (513 Meter über Meer) liit uf em Baarerbode, nordöstlich vo Baar und am nördliche Fuess vo de Baarburg. De Hof isch im Jahr 1629 vom Chloster Wettige gchauft worde und zu emene regionale wichtige Bad usbout worde. Es het über 200 Jaar bistande und isch zuglich au en Mariewallfaartsort gsi.

Natur ändere

D Wälder vo de Gmeind Baar sind Mischwälder, die bekanntiste sind bi der Baarburg nordöstlich vom Stadtzentrum und bi der Wildeburg im Südoste bim Dorf Allewinde. En seer en grosse Wald isch im Lorzetobel, em Bach noo. Witeri Wälder sind d Ruggere, de Hintersattel, s Chugelrüti, Hegi, de Deiniker Wald, de Schönbüelwald und de Steihuusenerwald, wo zum Teil zu Baar ghört. Wiiters gits zaalriichi chlineri Wäldli, wie d Bachtale.

D Fauna vo de Gmeind Baar isch äänlich wie die vom übrige Kanton Zug. Si basst zu der Laag i der Gägend zwüschem Mittelland und de voralpe.

Bevölkerig ändere

Entwicklig ändere

D Bevölkerig isch sit anne 1743 um über s Zeefache gwachse. Aktuell sind s scho fasch 25'000 Ywooner (Stand 2019).

Jaar 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Iiwoner 2346 3323 3722 3878 4075 4484 5240 5663
Jaar 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Iiwoner 5889 6193 6992 9114 14074 15196 16147 19407

De Uusländeraatäil isch 2015 bi 28,9 Prozänt gläge.

Spraach und Tialäkt ändere

Bi de Volchszellig 2000 hend vo dr 19407 Iiwoner 83,1 Prozänt Tüütsch als Hauptspraach aagää, eis Prozänt Franzöösisch, öppe vier Prozänt Italiänisch und öppe zwölf Prozänt anderi Spraache.

De Tieläkt vo Baar liit im Übergangsberiich vom Hoochalemannisch zum Hööchschtalemannisch.

Religion ändere

61,6 Prozänt vo de Iiwoner sind im Jaar 2000 römisch-katholisch gsii, 15,9 Prozänt evangelisch-reformiert.

Gschicht ändere

Uff der Baarburg isch im erschte Joortuusig vor Chrischtus e Sidlig vo de Kelte gsii.

Im drizääte Joorhundert isch d Wildeburg bout worde.

Anne 1526 und 1531 sind die beede Chappelerchrieg gsi, wo sech d Innerschwiizer Eidgnossen und d Züürcher a der nördliche Gränze vo Baar gägenübergstande sind. Oben am Baarer Rütelihoof stoot uf der Hööchi as Tänkmool as Joor 1526, wo’s Träffe fridlech uusgangen isch, der Milchsuppeschtei. Im Joor 1531 isch dänn aber i dere Gägend bim zwöite Chrieg die bluetigi Schlacht bi Chappel gsii.

Wappe ändere

Baar isch die erst Gmeind vom Kanton gsi, wo es eigenigs Sigel agnoo het. Me gseht s uf emene Aktestück vom 19. November 1738, wo im Kantonsarchiv isch und zeigt s Kantonsschild mit de Majuskel «B».

Spöter isch den es grössers Sigel mit em gliche Wappe erschine; de Stempel isch hüt no vorhande und isch im Bsitz vo de Bürgergmeind. S hütige Wappe isch neuer und isch vom Eugen Hotz gstaltet worde. D Bürgergmeindsversammlig vom 9. August 1942 het d Neuschöpfig agnoo. D Gmeindsversammlig vom 17. Mai 1942 het de Gmeindrat verpflichtet, das vo de Bürgergmeind iigfüerti Wappe z übernee.

S Wappe vo "Baar" isch i zwoo Hälftene teilt; di linggi Hälfit zaigt en schwarze Turm uf eme geele Grund und isch s alti Wappe vo de Herre vo Baar, di recht Hälfti isch e wiisses Chrüüz uf eme blaue Grund und stellt s Waarzeiche vom Turm vo de Pfarrchille Sankt Martin dar und isch es Patriarchechrüüz oder Lothringerchrüüz.

Vercheer ändere

Dur d Gmeind Baar goot d Hauptstrass 4 vo Züri uff Zug. D Autobaan A4a fangt bi dere Hauptstraass bi Walterswil aa. Baar het en eigne Autobaanaschluss.

De Bahnhof liit i de Mitti vom Ort Baar a de Iisebahnstrecki vo Thalwiil uff Zug, wo 1897 vo de Schwiizerische Nordostbahn (NOB) als Teil vom Zürcher Gotthardbahn-Zuebringer eröffnet worde isch. D Strecki zwiigt in Thalwiil vo de linksufrige Seebaan ab und chunt uff Baar via Sihlbrugg im Norde dur de eispurig Albistunnel; im Süde füert d Strecki in Baanhof Zug. Die Strecki isch samt em Baanhof 1902 vo de Schwiizerischi Bundesbahn (SBB) uftoo worde. Si wird sit 1990 vo Züg vo de S-Bahn Züri und sit Tezember 2004 au vo de Stadtbahn Zug bedient. Zemme mit de Betriibsufnaam vo de Stadtbahn Zug sind i de Gmeind Baar no die beide neue Haltestelle Baar Neufeld und Baar Lindepark iigrichtet worde. Im Jaar 2007 isch de alt Baanhof dur en modernere ersetzt worde.

De regionali Busverchehr wird sit 1951 vo de Zugerland Vercheersbetriib betribe. D Vorgängergsellschaft, di Elektrischi Strassebaane im Kanton Zug (ESZ) hent zwüschet 1913 und 1953 en Überland-Tramstrecki betriibe, wo Baar au bedient het.

Lüüt ändere

Bilder ändere

Literatur ändere

Weblink ändere

  Commons: Baar – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 15. November 2022