Lupsige (oder Lupsibärg, schriftdytsch Lupsingen isch e politischi Gmeind im Bezirk Lieschtel vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.

Lupsingen
Wappe vo Lupsingen
Wappe vo Lupsingen
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Liestelw
BFS-Nr.: 2830i1f3f4
Poschtleitzahl: 4419
Koordinate: 619262 / 255021Koordinate: 47° 26′ 45″ N, 7° 41′ 38″ O; CH1903: 619262 / 255021
Höchi: 431 m ü. M.
Flächi: 3,12 km²
Iiwohner: 1475 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.lupsingen.ch
Charte
Charte vo LupsingenDütschlandKanton AargauKanton Basel-StadtKanton SolothurnKanton SolothurnBezirk ArliseBezirk LaufeBezirk SissachBezirk WaldeburgArisdorfAugstBuebedorfFrenkedorfFüllinsdorfGiebenachHersbergLauseLieschtelLupsigePrateleRamlinsburgSeltisbergZiefe
Charte vo Lupsingen
ww
Dialäkt: Baseldytsch

Lag ändere

Lupsige liggt uff enere Terrasse im Oristal uff 431 m ü.M. Nochbergmeinde sin Buebedorf, Ziefe, Sältisbärg und ssoledurnische Nuglar-St. Pantaleon.

Wappe ändere

S Wappe gitts sit 1945. Es stellt uff goldigem Grund en uffrächte blaue Wolf mit roter Bewehrig dar. Dr Wolf isch in Alehnig ans latinische Wort für Wolf (lupus) gwäält worde und isch e Neuschöpfig. D Farbe (gääl-blau) erinnere dra, dass Lupsige friener zem Amt Waldeburg gheert het.

Gschicht ändere

Lupsige wird s erschte Moll urkundlig 1194 gnennt, wo dr Papscht Cölestin III. s Kloschter Beibel in apostolische Schutz gno hett. Lupsige wird erwäänt, wills domols Kloschterbsitz gsi isch. Dr Name vo Lupsige und es paar Grabfund dytte uff e alemannische Ursprung. Es paar Flurnäme und Einzelfünd wyyse aber auf uff e reemischi Bsiedlig hi. Im Mittelalter hett Lupsige zer froburgische Herrschaft Waldeburg gheert. 1400 isch Lupsige an d Stadt Basel gange. Noch dr franzeesische Revolution hetts Dorf dr Bezirk gwäggslet und neu zem Bezirk Lieschtel gheert, wos au noch dr Kantonstrennig bliibe isch.

Im 19. Joorhundert hän d Lupsibärger ihr Brot in dr Landwirtschaft und vor allem als Siidebandwäber verdient. Vor 100 Joor hetts im Dorf öppe 130 Wäbstiehl gha. Noch em Zämmebruch vo de Siidebandwäberei hän d Lupsibärger uswärts miesse go schaffe und e Abwanderig hett igsetzt. 1960 hett Lupsige grad emoll no 329 Yywooner gha. Druffabe hett aber dr Bauboom iigsetzt und Lupsige isch widdr gwachse. Hytt isch Lupsige v. a. e "Schlofdorf", d. h. die meischte Lyt kemme nur am Fiirobe zum Schlofe hei in ihr Huus noch Lupsige. Trotzdäm hett sich e beschränkts Dorfläbe erhalte.

Literatur ändere

  • Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band II: Der Bezirk Liestal. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1974 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 62). ISBN 3-7643-0727-7. S. 319–322.

Weblink ändere

  Commons: Lupsige – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023