Oberdorf BL
S BL im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Basel-Land und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Oberdorf vermyde, wo öppis anders meined. |
Oberdorf (hochdytsch äbeso), au Obedórf mit emen nur aghuchte «r» in «ober», isch e politischi Gmeind im Bezirk Waldeburg vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.
Oberdorf | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Waldenburg |
BFS-Nr.: | 2892 |
Poschtleitzahl: | 4436 |
Koordinate: | 623615 / 249091 |
Höchi: | 493 m ü. M. |
Flächi: | 6,19 km² |
Iiwohner: | 2426 (31. Dezämber 2022)[1] |
Website: | www.oberdorf.bl.ch |
Hauptstross | |
Charte | |
Dialäkt: Baseldytsch |
Lag
ändereOberdorf isch es langzoges Bachziledorf im Tal vo dr vordere Fränke (Waldeburgertal) und wird vom Waldeburgerli und dr Hauptstroos Lieschtel-Oberi Hauestei-Soledurn erschlosse. Es liggt uff 493 m. ü. M. Nochbergmeinde sin talabwärts Niiderdorf und talufwärts Waldeburg. Wägem sehr verzettlete Gmeinibann gränzt Oberdorf zuedäm au an Bämbel, Langebrugg, dr Tschoppehof und Ditterte.
Wappe
ändereS Wappe gitts sit 1938. Es isch schreeg in e blaui und silbrigi Helfti teilt. In gwächselte Farbe isch druff en uffrächte gotische Schlüssel mit emene «O» im Schlüsselgriff abbildet. Dä Schlüssel isch e Attribut vom Patron vo dr Talchile St. Peter, wo am undere Ortstrand vo Oberdorf zwische Ober- und Niiderdorf stoot. D Schregi erinneret an Bärgsturz vo 1295, wo näb dr Chile dure goot und Ober- und Niiderdorf trennt het.
Gschicht
ändereScho sitt de Römer isch s Gebiet besiidlet gsi, wie Streufund uss dr Römerzyt und friehmittelalterligi Steiplattegräber zeige. Im friene Mittelalter isch Oberdorf mit Niiderdorf zämme als Onoldswil dr Mittelpunkt vom obere Fränketal gsi. 835 wärde Ober- und Niiderdorf als Honoltesvillare s erschti Moll erwähnt. Dr Name Honolt selli uff dr althochdytschi «Hunwalt» zrugg go, was sich us Hun (Tierkind, jungs Bärli) und waltan (walte, über eppis Macht ha) zämmesetzt. Im 9. Joorhundert hett Onoldswil em elsässische Kloschter Murbach gheert, spöter denn de Froburger. Die hän Leenslyt gha, wo sich «de Onoldswilere» gnennt hän. Im 10. und 11. Joorhundert hett me denn em hyttige Niiderdorf immer hyffiger «de inferiori Onoltzwil» (unters Onoldswil) und Oberdorf witerhin Onoldswil gsait. Durch dr schweri Bärgsturz vo 1295 hett sich d Trennig vo Onoldswil ins hyttige Ober- und Niiderdorf versterkt. Ab öppe 1453 hett me denn em undere Dorfteil «Onoldswil im nidere Dorf» gsait, währenddäm Oberdorf no bis öppe 1600 witer Onoldswil oder «Onoldswil im obere Dorf» gheisse hett. Beidi Siidlige sin um 1400 an d Stadt Basel ko. 1491 isch – näbe Onoldswil – au dr Name Oberdorf s erschti Moll urkundlig erwähnt.
Sehenswürdigkeite
ändere- Chile St. Peter
- D Mihli
- alts Schuelhuus
- Oberdörfer Bad
Bilder
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Ortsygang wenn mä fo Liedertswil chunnt
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Di reformiärti Chile
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Di reformiärti Chile fo innä
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Di katholisch Chile
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Di Fordäri Fränke in Oberdorf
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S'alt Schuälhuus
Perseenligkeite
ändere- Ueli Schaad, z'Basel am 27. Septämber 1653 g'hängt. Är isch eine vo de 7 Rädelsfiehrer vom Baselbieter Buureuffstand gege d Stadt Basel gsi. Grund isch e bitteri Armuet vo de Buure gsi.
Literatur
ändere- Axel Christoph Gampp, Sabine Sommerer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft IV. Der Bezirk Waldenburg. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 124). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2014, ISBN 978-3-03797-115-4.
Weblink
ändereFuessnote
ändere- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023