Reigetschwyl (hochdytsch Reigoldswil), umgangssprochlich au Reigeli, isch e politischi Gmeind im Bezirk Waldeburg vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.

Reigoldswil
Wappe vo Reigoldswil
Wappe vo Reigoldswil
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Waldenburgw
BFS-Nr.: 2893i1f3f4
Poschtleitzahl: 4418
Koordinate: 619083 / 249785Koordinate: 47° 23′ 55″ N, 7° 41′ 29″ O; CH1903: 619083 / 249785
Höchi: 509 m ü. M.
Flächi: 9,25 km²
Iiwohner: 1569 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.reigoldswil.ch
Reigoldswil
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Reigoldswil

Charte
Charte vo ReigoldswilKanton SolothurnBezirk LiestalBezirk SissachArboldswilBennwilBretzwilDiegtenEptingenHölsteinLampenbergLangenbruckLauwilLiedertswilNiederdorf BLOberdorf BLReigoldswilTittertenWaldenburg BL
Charte vo Reigoldswil
w
Dialäkt: Baseldytsch

Lag / Porträt ändere

Reigetschwyl liggt inere natyrlige Mulde z'hinderscht im Tal vo dr hindere Fränke am Fuess vo dr Wasserfalle. D Gmeind isch wird sitt yber hundert Joor mit dr erschte konzessionierte Buslinie vo dr Schwiiz (durch d Autibus AG Lieschtel (AAGL)) vo Lieschtel här erschlosse. Reigetschwyl isch Talstation vor Wasserfallebahn, wo uff 928 m. ü. M. uff d Wasserfalle, emene Höhezug vom Faltejura, fiehrt. Die Gondelbahn isch 2006 neu baut worde und isch die einzigi Gondelbahn vo dr Nordweschtschwiiz.

Reigetschwyl gheert zu de gressere Gmeinde vom Bezirk Waldeburg und duet ihn im Oschte vo Nord bis Süd langzoge usfylle. Nochbergmeinde vo Reigetschwyl gitts vili (im Norde agfange, yber Oschte): Ziefe, Arbetschwyl, Ditterte, dr Tschoppehof, Waldeburg, Louel, Brätzbl und die soledurnische Mümliswil-Ramiswil im Süde und Seewe im Nordweschte.

Wappe ändere

S Wappe gitts sit 1937 und isch in zwei Helftene teilt. Unte isch uff blauem Grund e silbrige wälleartige Schregbalke abbildet, in dr obere Helfti uff goldigem Grund en Adler mit rote Fäng und Schnabel, wone villfarbigs Fäderkleid hett. Die under Helfti wiist uff d Lag vor Gmeind hi: unterhalb vo dr Wasserfalle, vo wo uss vili Bächli ins Tal fliesse, Reigetschwyl isch au Quellort vo dr hindere Fränke. Dr oberi Teil erinneret a die ehemoligi Zuegheerigkeit vor Gmeind zur Herrschaft Froburg (Froburger Wappe).

Gschicht ändere

Fund und Flurnäme belegge, ass scho zer Zyt vo de Römer und im frieni Mittelalter Lyt z Reigetschwyl gläbt hän. Dr Ortsname wird 1152 als Rigoltswilre (Wiiler vom Rigolt) s erschti Moll erwähnt. Erschti bekannti Bsitzer vom Dorf sin d Herre vo dr Froburg gsi. Ihri Leensherre, die Edle vo Rifestai, hän uff ihrer schwer zuegänglige Burg öschtlig vom Dorf gläbt. 1366 glangt dr Ort zämme mit em ganze Amt Waldeburg an Bischof vo Basel und 1400 an d Stadt Basel sälber. Friener hett Reigetschwyl zämme mit Louel und Brätzbl e Chile z Louel gha. Nochdäm die abbrennt isch, hett me 1562 e eigni Chile baut, sitt 1765 bilet Reigetschwyl mit Dittere e Chilegmeind. Im 19. Joorhundert hän vieli Reigetschwyler wie vili Oberbaselbieter vo dr Siidebandwäberei gläbt. Will d Siidebandherre z Basel d Lytt hyffig mit Fynf-Frangge-Styck (Foifliber) zahlt hett und im Reigetschylertal d Siidebandwäberei bsunders stark usprägt gsi isch seit me em Tal no hytte glägentlig Foiflibertal.

Sehenswürdigkeite / Turismus ändere

Hauptsehenswürdigkeit und touristische Aziehigspunkt witherum isch d Wasserfalle und d Wassefallebahn (Gondelbahn). Friener im Winter e Skigebiet, isch hytte no Schneewandere und Schlittle im Winter meglig. Im Summer isch d Wasserfalle e beliebts und sehr scheens Wandergebiet. Drnäbe ka me folgends aluege:

  • Ref. Kirche St. Remigius vo 1562.
  • Ehemolige St.-Hilarius-Kapelle, hyte e Wohnhus (Chilchli mit Ussestützmuur)
  • Ruine Rifestei

Weblink ändere

  Commons: Reigoldswil – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023