Willy Ritschard
De Willy Ritschard (* 28. September 1918 z Deitige; † 16. Oktober 1983 uf em Gränchebärg) isch en Schwiizer Politiker (SP) gsii.
Kindheit und Jugend
ändereDr Willy Ritschard isch am 28 Septämber 1918 als dr Sohn vom Ernst Emil Ritschard, eme Schuehmacher vo Deitige, und dr Frieda, im Kanton Soledurn uf d Wält choo.[1] Sin Vater, ufgwachse als Verdingbueb, isch au es Mitglid vo dr SP gsi. Beidi sini Eltere sind gstorbe, wo är sächzäni gsi isch; do het er e Lehr als Heizigsmonteur aagfange.[2] D Lehr het er im 1936 abgschlosse.[1]
Politischi Laufbahn
ändereDr Willy Ritschard isch dr Gwerschaft biiträte und het sich an dr Schwiizer Arbeiterbildigszentrale lo witerbilde.[3] Im 1945 isch er dr Sekretär vom Schwizerische Bau- und Holzarbeiterverband (SBHV) z Solothurn worde und 1947 dr Gmeindsamme vo Luterbach.[3] Im 1955 isch er in de Nationalrot und im 1962 zum Regierigsrot vom Kanton Soledurn gwählt worde.[2]
Er isch am 5. Dezember 1973 in Bundesrat gwählt worde, gege dr offizielli Kandidat vor dr SP.[4] Er isch im Amt verschtorbe.
Während siinere Amtsziit als Bundesrat isch er de folgende Departement vorgschtande:
- 1974–1979: Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
- 1980–1983: Eidgenössisches Finanzdepartement
Er isch Bundespräsident gsii im Jahr 1978 und Vizepräsident i de Jahre 1977 und 1983. I siim ehemalige Wohnort Luterbach gits jetzt e Willi-Ritschardstrasse. I dr Bevölkerig hät de Ritschard wege siinere eifache Schprach grossi Popularität gnosse. Viili vo siine Schprüch sind i dr Schwiiz zu gflüglete Wort worde, wie siin berüehmte Schpruch: «Je höcher dr Aff chlätteret, deschto besser gseeht mer siis Füdli.»
Persönlig
ändereDr Willi Ritschard und d Greti Hostettler hän im 1941 ghürote. Sie hän zwei Kinder beko, d Margaretha Ueker-Ritschard[5] und dr Rolf Ritschard.[6] Dr Rolf isch au en Regierigsrot vo Soledurn worde.[6] Dr Willi Ritschard is am 16. Oktober 1983 währed ere Wanderig ufm Grenchebärg gstorbe[2] und isch z Luterbach begrabe.[7]
Literatur
ändere- Willi Ritschard: Das Wort hat Herr Bundesrat Ritschard … Bern: Benteli, 1975. ISBN 3-7165-0050-X.
- Willi Ritschard: Das Wort hat wiederum Herr Bundesrat Ritschard. Bern: Benteli, 1982. ISBN 3-7165-0408-4.
- Christian Fehr (Hrsg.: Peter Hablützel et al): Willi Ritschard: Arbeiter, Gewerkschafter, Sozialdemokrat, Bundesrat. Hägendorf: Edition Gutenberg, 1983. ISBN 3-905485-00-1.
- Jean-Maurice Lätt: Ritschard, Willi. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Willi Ritschard im Munzinger-Archiv (Artikelaafang frei abruefbar)
Weblink
ändere- Profil uf dr Websiite vo dr Schwiizer Regierig
- Privatarchiv Willy Ritschard in dr Archivdatebank vom Schwiizerische Bundesarchiv
Äinzelnoochwiis
ändere- ↑ 1,0 1,1 Historisches Lexikon vo dr Schwiiz
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Lucien Fluri: Volksnah - «Büezer im Bundesrat»: Politstar Willi Ritschard starb heute vor 30 Jahren. In: Solothurner Zeitung. 16. Oktober 2013, abgruefen am 4. August 2023 (Schwiizer Hochtüütsch).
- ↑ 3,0 3,1 Andreas Gross: «Wer Demokratie will, braucht ein gebildetes Volk»: 100 Jahre Willi Ritschard. In: Solothurner Zeitung. 26. September 2018, abgruefen am 4. August 2023 (Schwiizer Hochtüütsch).
- ↑ Klare Sprache und viel Herz: Willi Ritschard würde 100 Jahre alt. In: SWI swissinfo.ch. 27. September 2018, abgruefen am 4. August 2023 (Schwiizer Hochtüütsch).
- ↑ Pascal Ritter: 100. Geburtstag - Tochter von Willi Ritschard: «Mein Vater wurde gemobbt». In: Solothurner Zeitung. 29. September 2018, abgruefen am 4. August 2023 (Schwiizer Hochtüütsch).
- ↑ 6,0 6,1 Solothurner alt Regierungsrat Ritschard gestorben. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgruefen am 4. August 2023 (Schwiizer Hochtüütsch).
- ↑ Gundi Klemm: Luterbach - Willi Ritschard darf unbeschränkt auf dem Luterbacher Friedhof ruhen. In: Grenchner Tagblatt. 15. November 2011, abgruefen am 4. August 2023 (Schwiizer Hochtüütsch).
Vorgänger Hans-Peter Tschudi |
Mitglied im Schweizer Bundesrat 1974-1983 |
Nochfolger Otto Stich |
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