Wilhelm Matthias Naeff
Dialäkt: Züridütsch (See) |
De Wilhelm Matthias Naeff (* 19. Februar 1802 z Altschtätte, SG; † 21. Januar 1881 z Muri bi Bärn) isch en Schwiizer Politiker (FDP) gsii.
De Naeff isch in ere altiigsessene Rhytaler Familie ufgwachse. Bereits siin Vater isch e politisch iiflussriiche Chaufmaa gsii. Er hät Recht z Heidelberg gschtudiert und nach siinere Rückchehr i d Schwiiz isch er bald i d St. Galler Kantonsregierig gwählt worde. De Naeff selber hät nöd i d Usenandersetzige zwüsched de Liberale und Konservative iigriffe, wo damals d Schwiiz beherrscht händ. S Rhytal isch e Hochburg vo de Liberale gsii und so hät sich de Naeff chönne uf siini Aahängerschaft verlaa.
De Naeff hät zu dr Sibnergruppe ghört, wo d Bundesverfassig vo 1848 usgschaffet händ und isch dänn am 16. November 1848 in Bundesrat gwählt worde. Dem hät er während 27 Jahr aaghört, wesentlich länger als siini damalige Amtskollege.
De Naeff hät i siinere langduurende Amtsziit meeh und meeh a Iifluss verlore und a ihm hät dr Ruef vom ene Langwiiler ghaftet. Verschideni Beschtätigungswahle hät er nur mit knappe Mehrheite überschtande. Am 31. Dezember 1875 isch er schliesslich zruggträte.
Während siinere Amtsziit isch de Wilhelm Matthias Naeff de folgende Departement vorgschtande:
- 1848–1852: Poscht- und Baudepartement
- 1853: Politischs Departement
- 1854: Handels- und Zolldepartement
- 1855–1859: Poscht- und Baudepartement
- 1860–1866: Poschtdepartement
- 1867–1872: Handels- und Zolldepartement
- 1873: Finanz- und Zolldepartement
- 1873: Iisebahn- und Handelsdepartement
- 1874–1875: Finanz- und Zolldepartement
Er isch Bundespräsident gsii im Jahr 1853 und Vizepräsident im Jahr 1852.
Literatur
ändere- Rolf App: Wilhelm Matthias Naeff. In: Urs Altermatt (Hrsg.): Die Schweizer Bundesräte. Ein biographisches Lexikon. 2. Auflage. Artemis Verlag, Zürich/München 1991, ISBN 3-7608-0702-X, S. 138–142.
- Peter J. Schaps: Familie Naeff, Altstätten. In: Verein für die Geschichte des Rheintals (Hrsg.): Rheintaler Köpfe – Historisch-biographische Porträts aus fünf Jahrhunderten. Berneck 2004, ISBN 3-03300265-X.
- Hans Breitenmoser et al.: Vom liberalen Verein zur modernen FDP - Geschichte des St.Galler Freisinns 1857–1982. Hrsg.: FDP Kanton St. Gallen. St. Gallen 1982.
- Uli W. Steinlin (Hrsg.): Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen. Druckerei Krebs AG, Basel und Biel-Benken 2008, ISBN 978-3-85775-001-4 (Der Autor, ein Urgrossneffe von W. M. Naeff, beschreibt detailliert auch die Vorfahren des Bundesrates.).
Weblink
ändere- Markus Kaiser: Naeff, Wilhelm Matthias. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Markus Kaiser: Familie Naeff. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Vorgänger --- |
Mitgliid im Schwiizer Bundesrat 1848-1875 |
Nochfolger Fridolin Anderwert |
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