Alamannischi Reihegreberfälder

E alemannisch Reihegreberfäld isch e alamannische Friidhof üs dr Zyt vum 5. bis am Afang vum 8. Johrhundert noch Grischtus, wu in ere ganz bstimmte Art aglegt isch.

Bis in d Mittli vum 5. Johrhundert findet mer bi dr Alamanne numme gleini Grabgruppe mit küüm meh wiä fimpf Greber. Eb eso e Gruppe als zume Wiiler oder zunere Familiä ghert, weißt mer nonit sicher. Zum Deil hets Brandbestattunge gää, eso Greber sin schwär z finde.

Neiji Sitte: Reihegreber ändere

 
Bild 1: Verfärbige zeige wu d Greber sin

Zwische ebbe 440/450 un 480 isch e uffellige Wandel iidrätte – innerhalb vu einere Generation un glichzittig im ganze alamannische Gebiät: Mer het Reihegreber agleit. Diä Friidhef sin eweng uf ere Hechi oder uf eme Gländ, wu astigt, gläge. D Greber sin in Reihe aglegt un „goschtet“ gsii, des heißt, dr Liichnam het mit eweng hecher glegtem Kopf noch Oschte gluegt, wu d Sunne ufgoht.

Näbe däne Reihegreber hets bis um 500 rum no Greber gä, wu ellei liige – zum Deil rich üsgstattet un zu ghobene Persenligkeite gherig.

D Reihegreberfälder nämme unter dr archäologische Quälle iber d Gschicht vu dr Alamanne dr erscht Rang ii. Si gän wit meh här ass alamannischi Siidlunge – sälli liige zum Deil unter hittige Ortschafte oder sin suscht schwär ufzfinde, wel si üs vergänglige Matrialiä boije gsii sin.

E megligi Ursach vum Wandel ändere

Scho d bishärig Bevelkerung vu dr Alamannia isch zum e große Deil elbgermanisch (oder suebisch) gsii – aber dr Zuezug vu wittere Elbgermane vu usse het zu neije Impuls gfiährt. Des nimmt dr Dieter Quast aa, dr glaübt, ass dur dr Kontakt vu Elbgermane mit dr Remer d Reihegrebersitte agstoße wore isch. (Mer mueß beachte, ass Elbgermane nit diräkt vu dr Elbe kumme miän – viil Gruppe sin vu dert zum Biispiil scho in dr Donauraüm abgwanderet gsii.)

An dr Rhiingränz im Weschte hets dä Kontakt mit dr remische Wält gää. Elbgermanischi Gruppe hän as remischi Seldner vum Afang bis ins zweit Drittel vum 5. Johrhundert d Gränz gsicheret.

Bsunders im (hittige) Schwabe sin im erschte un bsunders im zweite Drittel vum 5. Johrhundert elbgermanischi Fund üs em Raüm Böhme nogwiise bzw. Fundmatrial isch üs sällere Landschaft beiiflusst. Dr Dieter Quast goht drvu üs, ass Elbgermane üs em Raüm Böhme in remischem militärischem Gränzdiänscht gstande sin un sich drno im alamannische Gebiät niiderglo hän. Im Raum Böhme het sich unter em Iifluss vu dr remische Donauprovinze scho um 400 d Sitte rüsbildet gha, ass mer Friidhef mit oscht-wescht-grichtete Greber alegt.

Biigabe in Reihegreberfälder ändere

 
Bild 2: Reihegrab mit zwei Maidli

E Skelett im e Grab ellei losst sich nit gnaü datiäre. S git Ufschluss driiber, wiä alt dä Mänsch gsii isch, was er fir Verletzunge oder Grankete gha het, was er gässe het (Zuestand vum Gebiss, Mageinhalt). Wichtiger zum Ufschluss iber d Kültür vu dr Dote sin aber d Biigabe (lueg Bilder 3-6).

Bi dr Alamanne het sich e elbgermanischi Sitte üs Thüringe verbreitet: Ross sin gsattlet in dr Nechi vu ihrene Herre verdolbe wore. Diä Sitte isch uf d zweit Helfti vum 5. Johrhundert begränzt gsii, si isch bis uf Basel-Klei-Hüninge nuf nogwiise. Schiints hän d Bsitzer vu däne Ross im Sattel welle in d Wält noch em Dot nii ritte.

Zwische 470 un 480 hets noch em Hagen Keller e beträchtligi Zuewanderung vu Donausuebe ins Alamannegebiät gää. Diä sin im 5. Johrhundert vu dr Gote üs em Gebiät vu dr (hittige) Slowakei un Nordwescht-Ungarn verdrängt wore. Dr Dieter Quast stellt fescht, ass in däre Zit in dr Reihegreber zimli glichmäßig uf d ganz Alemannia verdeilt donauländischi Fund ufdrätte. D alamannische un d donauländische Elemänt verschmelze in dr Zit drno, so dr Dieter Quast, „zume riche, typisch alamannische Kunschthandwärk“.

In dr Gschirrer, wu in viile Greber z finde sin, sin Läbensmittel drin gsii – d Alamanne hän an e Läbe noch em Dot glaübt. Noch dr Chrischtianisiärung hets in richere Greber ab un zue e Goldblattkriz; Läbensmittelbiigabe wäre in däre Zit sältener.

Männergreber ändere

In dr Männergreber finde sich meischtens Waffe. Um 450 isch des typischerwiis e Ax gsii; dene het me Fränzi (Franziska) gseit – sogar bi Buebe het mer gleini Äxli gfunde (wu mer nyt het kenne mache drmit – wiä Spiilziig). Diä Minitüräx stehn in dr elbgermanische Dradition un sin wohl symbolischi Biigabe, schribt dr Quast. Sitter dert findsch aü Schwerter as Biigab – friili numme in riche Greber. Do hets aü Abstufunge gä – eifachi un sonigi mit Silber- oder Goldbschlag. D Waffe sin in ere sinnvolle Lag – also s Schwert am Girtel usw.

Fraüegreber ändere

D Fraüegreber enthalte as Biigabe Schmuck – also Halskette, Ohrering, Fible (zum s Gwand zämme hänke). Dä Schmuck isch agleit gsii, also nit numme näbe dra glegt wore. Aü großi un gleini Maidli hän Schmuck mitbikumme.

Sunschtigs ändere

D Holz- un Stoffbstandteil vu dr Kleider, vum Sarg un vu dr Biigabe sin normalerwiis nimmi erhalte. D Sklelett sin do guet erhalte, wu dr Bode kalchhaltig isch un d Gnoche nit üszehrt – so zum Biispiil im Less am Kaiserstuehl.

D Bärgung vum e Reihegreberfäld ändere

 
Bild 3: Grällili un Ohrering as Biigab

Viil Grabareal wäre in „Notgrabunge“ erschlosse – des heißt, mer weißt, ass do ebis isch un wäge nere blante Iberboiung mueß gschnäll ghandlet wäre. E Broblem firs Dänkmolamt isch do viilmol, ass dr Boiherr ke Verzug vu dr Boimaßnahm will ha – in Fäll, wu mer ohni Wisse vum Dänkmalamt uf Fund gstoße isch, ischs vorkumme, ass dr Finder im Uftrag vum Boiherr d Aüge zue gmacht un witter baggeret het. Bsunderes in friähjere, ärmere Zitte ischs vorkumme, ass Fundort uf dr Suech no Schätz abgsuecht wore sin. Des stoht unter Strof; bi Veränderunge an dr Fundsituation dur Laie ka dr Fund nimmi richtig interpretiärt wäre un isch unter Umständ wärtlos.

D Reihegreber (un verschiidini anderi Fundtype) sin dur Verfärbunge im Bode z erkänne (lueg ufem Bild 1). Wiä necher ass d Üsgreber im Fund kumme, wiä vorsichtiger miän si agiäre: Am Schluss isch nimmi dr Bagger un d Schüfle gfrogt, mer schaft mit gleine Wärkziig bis ani zu Bänsel. D Fundsituation wird dokumäntiärt un alli Fund, aü d Gnoche, wäre zu anthropologische un andere Untersuechunge borge. D Untersuechung vum e Greberfäld ka so Johrzehnti goh.

D Verteilung vu dr Reihegreber in Zit un Raüm; d Greßi ändere

 
Bild 4: Grällilikettli un anderi Biigabe

Iberal do, wu d Alamanne gsiidlet hän, findet mer aü ihrini Reihegreber. In dr zweite Helfti vum 5. Johrhundert isch des s Gebiät südlig vum obergermanisch-rätische Limes bis an dr Bodesee, dr Hochrhiin un dr Oberrhiin.

Großi Reihegreber sin im (hittige) Schwobeland gfunde un üsgwärtet wore z Lauchheim (bi Aale), z Gammertinge un an andere Oort. Z Wãẽgaade bi Raveschburg hän si 1952 e Reihegreberfäld entdeckt mit, wiä sich speter rüsgstellt het, iber 1000 Greber. Diä sin zum Deil uf eigini Keschte vu dr Gmein borge wore (normalerwiis zahlt s Landesdänkmolamt); s groß Inträssi vu däre Gmein het aü z dr Grindung vum einzigartige Alamanne-Museum in däm oberschwäbische Ort gfiährt. Des Fäld isch vu 450 bis 710 beleit wore.

Im dertemolige Briisgaü (hittige Oberbade) hets bsunders in dr Kaiserstuehlgegend un am Basler Rhiinknii Reihegreberfälder. S grescht Fäld isch z Saschbe am Kaiserstuehl mit ebbe 2000 vermuetete un 750 scho üsdolbene Greber. D Greßi vu däm Fäld (uf däre Gmarkung gits sogar no witteri, gleineri Fälder) isch mit dr strategisch wichtige Lag vu däm Ort z erkläre – do laüfe Verkehrsliniä zämme un isch e Rhiinibergang. Iberhaüpt hän d Alamanne d alte remische Verkehrswäg wittergnutzt un sich derte agsiidlet, wänn aü meischtens nit diräkt in remische Siidlungsräscht. Menge im Briisgaü het aü no iber 1000 alamannischi Bstattunge – des sin d eltschte Reihegreber im Briisgaü – diä, wu im 6. Johrhundert afange, hän als nit iber 300 bis 400 Bstattunge. Alles in allem wiist dr Briisgaü fascht 4500 üsdolbini un vermueteti Reihegreber uf.

In dr erschte Johrzehnt vum 6. Johrhundert wird aü e alamannischi Bsiidlung vum Schwizer Mittelland fassbar. D Ulrike Geisler schliäßt nit üs, ass an dr Kolonisation vum Mittelland d Alamanne vu Gleibasel (Greberfälder Basel-Gotterbarmweg, Herte, Gleihüninge) beteiligt sin – sälli Greberfälder hän dert afange mit stagniäre. Im Allgmeine, so d Geisler, wurd d inner Schwiz vu Oschte (vu dr Alamanne üs Rätie) un d Nordschwiz dur Zuewanderer, wu üs em Elsiss iber dr Hochrhiin kumme sin, bsiidlet wore sii. Friili hän d Alamanne do ke läär Land bedrätte; s het all no romanischi Bevelkerung gä. Si isch aber archäologisch schwär zum fasse, grad wel bi dr Romane d Greber unuffellig un biigabelos gsii sin. E zittligi Bstimmung un kültürälli Iiordnung vun eso Greber isch schwär.

Noch dr Renate Windler isch d alamannisch Bsiidlig vu dr Schwiz im 6. Johrhundert nonit dicht gsii. Si isch unter fränkischer Oberherrschaft gstande un het wennig Verbindung zum Alemannische Herzogtum gha, wu sich uf dr rächte Rhiinsitte rüsbildet gha het un wu alliwiil meh noch Unabhängikeit vu dr Franke gsträbt het. E massehafti, mit em Norde verglichbari Fundsituation vu alamannische Reihegreber gits in dr Schwiz wäge däm nit.

Im 7. Johrhundert het sich d politisch Lag rumdrillt: S Frankerich isch an sinem Rand gschwächt gsii, d Verbindunge zu dr Alemannia uf dr änere Sitte vum Rhiin un d alamannisch Bsiidlung vu dr Schwiz hän stark zue gnumme.

S Greberfäld vu Elgg-Ettenbühl (bi Winterthur) spiäglet diä Verhältnis wiider. Dert hets ebbe 340 Greber – s grescht Reihegreberfäld südlig vum Hochrhiin. Derte sin vu ca. 530/550 bis fascht anne 700 Bstattunge gmacht wore. Bis anne 600 sin in däm Reihegreberfäld Beziähige zum nordfranzesisch-südbelgische (also fränkische) Raüm nochwiisbar – aber nit zum rächtsrhiinisch-südweschtditsche Raüm. Im 7. Johrundert drgege bräche d Verbindunge zum fränkische Gebiät ab un statt däm wiise d Fund Beziähige uf d ander Sitte vum Hochrhiin un vum Bodesee üs. Z Elgg hets uf em Greberfäld e Beriich, wu riichi, fränkisch beiiflussti Greber liige, un e andere Beriich, wu näbe einzelne fränkisch beiiflusste Greber etligi biigabelosi Greber sin – was uf Romane ani dittet.

In was fir eme Stamm e Dote aghert het, isch nit sicher nochwiisbar. Bin ere riche Bstattung ka dr Dot e Frank sii, s ka aü e Alamann sii, wu sich wäge sinem Richtum oder sinere gsellschaftlige Stellung fränkischi Ware het kenne leischte.

S Änd vu dr Reihegrebersitte ändere

 
Bild 5: vo links noch rächts: 2 Spathe, e Sax un e Speerspitz

Im Laüf vum 7. Johrhundert hän sich Uflesungserschiinunge vu dr Reihegrebersitte zeigt. Mitgliider vu dr Oberschicht – dr nej Adel – hän sich jetz am Rand oder üsserhalb vum Reihegreberfäld beerdige lo. Eso separati Bstattunge hän aü scho in Kirche oder uf Grabhubbel stattgfunde. Bishär het jedes e Einzelgrab gha, jetz mehre sich Greber, wu in zittlige Abständ mehreri Persone drin begrabe wore sin – noch dr Barbara Theune-Grosskopf d Äfäng vum Familiägrab. Do druf ditte aü d Steikischtegreber ani, wu in e baar Gegende ab dr Mittli vum 7. Johrhundert ufkumme sin un wu licht mehrfach het kenne drin bstattet wäre. Gleini, separati Bstattungsplätz, wus alliwiil meh het, sin im e Hof zuzordne. Im 7. Johrhundert goht aü dr Brüch zruck, dr Dote Biigabe mitzgää. Am lengschte haltet sich dä Brüch bim Adel. Diä Veränderung ka profani Grind ha – d Verarmung oder d Veränderung vu dr Rächtsstellung vu dr Bevelkerung – aber aü dr Iifluss vu dr Kirch uf diä frisch grischtianisiärte Alamanne. E Deil vum Adel het sich schiints am lengschte gege d Chrischtianisiärung widersetzt.

Scho im 6. Johrhundert, mehmol aber im 7. Johrhundert, ischs zu Grabraüb kumme – Greber sin ufgmacht un d Wärtsache rüsgholt wore. Näbe nem Wunsch, sich z beriichere, spräche Indiziä no fir anderi, unbekannti Motiv. Ällewäg mueß d Chrischtianisiärung e Hämmschwelle vernichtet ha, wu heidnischi Greber als gschitzt gha het: S git Greber, wu alli Wärtsache drüs gstohle sin, numme d chrischlige Symbol, aü wänn si üs Gold gsii sin, het mer drin glo.

Dr ändgiltig Todesstoß hän dr Reihegrebersitte d Verordnunge vum Karl em Große versetzt: Sälle het 786 un 810/13 d Bestattung uf heidnische Reihegreberfälder verbotte; ab jetz het d Licht allewäg miäße uf dr Kirchhof goh, wu um d Kirch rum gläge isch.

D hittig Reflexion vu dr Greberfälder ändere

 
Bild 6: Girtelbschleg üs Weigarte/Oberschwabe

D Mänsche, wu in dr alamannische Reihegreberfälder ruhje – unter dr Mass vu Alamanne kenne aü fränkischi Adligi un Romane dunter sii – sin all no dr wichtigscht Grundstock vu dr Bevelkerung, wu hit in däne Gebiät wohnt. S het ke so großi Abwanderung oder Zuewanderung stattgfunde, ass mer des kennt abstritte.

1997 hets – organisiärt dur s Landesdänkmolamt Bade-Wirttebärg – d Üsstellung „Die Alamannen“ gää – si isch z Stuegert, z Züri un z Augsburg zeigt wore. Do sin großi Mengene vu richem Fundmatrial bsunders üs dr Reihegreber üsgstellt wore. D Üsstellig – un des isch e Tendenz in dr hittige Archäologii un Hischtorik – het aber jede Hiiwiis druf vermiide, ass sichs do um Vorfahre vu dr hittige hiäßige Bevelkerung handlet. Änewäg hän einzelni d Üsstellung eso verstande. Dr Schwizer Bundespäsident Koller het dertemol gsait:

„Für mich, der in der Schule gelernt hat, dass blutrünstige Alemannenhorden, die (...) ins friedliche gallo-römische Helvetien eingefallen waren, eine verfeinerte Zivilisation ausgelöscht und den Raum der heutigen Ost- und Nordschweiz ins dunkle Mittelalter gestoßen hatten, sind die in der Ausstellung päsentierten neusten Ergebnisse der Forschung völlig überraschend. (...) Die Dialekte der deutschen Schweiz sind eindeutig alemannischer Herkunft. (...) Von den Alamannen mag manch gemeinsamer Charakterzug, der unseren Menschenschlag auszeichnet, stammen. Es verbindet uns ein ähnlicher Dialekt, unsere fleissige Emsigkeit, eine behäbige Sparsamkeit, eine gewisse Dickschädligkeit und eher trockener Humor.“ (Zit. noch em Eichenberger)

Dr Rogé Eichenberger – e Schwizer - moniärt im Alemannenspiegel, ass d Üsstellung nit im Elsiss zeigt wore isch:

„Es wäre eine ausgezeichnete Gelegenheit gewesen, nicht nur gebetsmühlenhaft die Brückenfunktion des Elsass’ zu bemühen, sondern bestehende beträchtliche Wissenlücken der ElsässerInnen über ihre kulturelle Vergangenheit und die daraus folgende Verpflichtung für die Gegenwart und Zukunft zu schließen.“

2001 het z Stroßburg e Üsstellung stattgfunde, wu d Archäologie während dr ditsche Bsetzung 1940-1944 zum Thema gha het, Titel: L'Archéologie en Alsace et en Moselle au temps de l'annexion (1940-1944). Bei dr Üsgrabunge unter dr Naziherrschaft seigs drum gange, z bewiise, ass diä Region friähjer vu Germane bewohnt gsii seig; Spüüre üs dr remische Zit seige unterschlage wore, so dr Tenor vu dr Üsstellung.

Dr Eugen Braig – e Schwob - erklärt in sinem Museumsfiährer zum Alamanne-Museum z Weigarte scho im dritte Satz, ass es in däm Museum um „die Geschichte unserer Vorfahren“ giäng. Uf Sitte 100 heißts: „Württemberg ist also das Land der Alamannen, die sich Schwaben nennen (...). Im Westen, also in Baden, sind die Alamannen, die sich Alemannen nennen (...).“ Fir dr Braig ghere zu dr Alamanne aü d Ditschschwizer. In sinem Museumsfiährer hets Sitte, wu Kinder un dr Lehrer mit Kinder drmit kenne schaffe.

Dr „Kaiserstühler Wochenbericht“ vom 21. Juli 2006 het im e Artikel iber d Üsgrabunge im Reihegreberfäld vu Saschbe in ere Bildunterschrift gschriibe: „Diese Jungs wissen, dass in Sasbach früher die Alemannen lebten und man derzeit nach deren Skeletten gräbt.“ Des „früher“ wird in dr ertlige Bevelkerung schiints anderscht gsähne. Bin ere archälogische Fiährung am 10. Augschte 2006 fir dr Saschbemer Gmeinrat het e Rat am e Skelett uf Alemannisch gsait: „Mer sott emol e DNA-Analyse mache. Mich däts Wunder nämme, eb ich mit däm verwandt bi.“ Des isch halber im Gspass gsait gsii un vu niämen widersproche wore.

Literatür ändere

  • Die Alamannen. Hrsg. vom Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg, Stuttgart 1977. Do drüs:
    • Dieter Quast: Vom Einzelgrab zum Friedhof. Beginn der Reihengräbersitte im 5. Jahrhundert.
    • Ulrike Giesler: Völker am Hochrhein. Das Basler Land im frühen Mittelalter.
    • Renata Windler: Franken und Alamannen in einem romanischen Land. Besiedlung der Nordschweiz im 6. und 7. Jahrhundert.
    • Ingo Stork: Als Persönlichkeit ins Jenseits. Bestattungssitte und Grabraub als Kontrast.
    • Barbara Theune-Grosskopf: Der lange Weg zum Kirchhof. Wandel der germanischen Bestattungstradition.
  • Michael Hoeper: Alamannische Besiedlungsgeschichte im Breisgau, Reihengräberfelder und Gemarkungsgrenzen. In: Römer und Alamannen im Breisgau. Studien zur Besiedlungsgeschichte in Spätantike und frühem Mittelalter. Sigmaringen 1994. (In dr Reihe Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland. Rüsgä vum Hans Ulrich Nuber, Karl Schmid, Heiko Steuer un em Thomas Zotz.)
  • Eugen Braig: Alamannen-Museum Weingarten. Führung durchs Alamannen-Museum mit Eugen Braig. (dritti Uflag, ohni Johr (aber nooch 1997)).
  • Rogé Eichenberger: Erfolgreiche Ausstellung: Die Geschichte unserer alemannischen Vorfahren. In: Der Alemannenspiegel 97/4, Giswil 1994