Aarbe (IPA: /a:rbə/), amtlich Arbon isch e Städtli am Bodesee und noch Frauefeld und Chrüüzlinge di drittgrööst Gmaind im Kantoo Tuurgau.

Aarbe
Wappe vo Aarbe
Wappe vo Aarbe
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Thurgau (TG)
Bezirk: Arbew
BFS-Nr.: 4401i1f3f4
Poschtleitzahl: 9320
Koordinate: 750234 / 264790Koordinate: 47° 31′ 0″ N, 9° 26′ 0″ O; CH1903: 750234 / 264790
Höchi: 402 m ü. M.
Flächi: 5.9 km²
Iiwohner: i15'459 (31. Dezämber 2022)[1]
Website: www.arbon.ch
Charte
Charte vo AarbeEmerzer WeierBiesshofer WeierSchlossweier SGBodenseeKanton St. GallenKanton St. GallenBezirk KreuzlingenBezirk WeinfeldenAmriswilArbonDozwilEgnachHefenhofenHorn TGKesswilRoggwil TGRomanshornSalmsachSommeriUttwil
Charte vo Aarbe
www
Aarbe ane 1642

Gschicht

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Di ältiste archäologische Fund vo Arbe stamed us de Jungstaiziit (Pfyner Kultur) und und us de Bronzezit (Arbon Kultur).

Sit em 3. Jh.n. Chr. isch Aarbe as e Kastell vo de Römer bizügt, wo a de Römerstrooss vo Bregez uf Pfyy glegen isch. S Kastell isch uf em Berglihügel errichtet wore. Denebet het s au Bäder ghaa. De latiinisch Name het Arbor Felix gluutet. De Name bidüütet “Glückliche Bomm”, da dörft aber e volksetymologischi Umbildig vom ene keltische Name sii. Ab em früene Mittelalter isch de Name as Arbona öberliferet.

Spötistens im 5. Joorhundert hend sich Alemane niderloo, wo glii de christlich Globe aagnoo hend. Um 610 sind de St. Columban und de St. Gallus vo Tugge her uf Aarbe cho und hend de Priester Willimar troffe, sind denn aber witter uf Bregez. De Gallus isch am ene 16. Oktober z Aarbe gstorbe, s Joor isch nöd bikannt. Dozmol isch Aarbe s Zentrum vom Arbongau gsii. Im Mittelalter isch öber de römische Bäder d Chile vom St. Martin baut wore und de Ort het e Burg ghaa.

Aarbe het zum Territorium vom Bischof vo Chostez (Constantiense territorium) ghört. 1255 het de Bischof Eberhard von Waldburg em Ort s Maartrecht vergee und en mit ere Muur und emene Grabe umschlosse. 1390 und 1494 hend grossi Bränd grossi Tail vom Städtli verwüestet. 1515 het de Bischof Hugo vo Hohelandeberg a Stell vo de alte Burg e Schloss baue loo.

I de Noiziit het Aarbe sich zum ene Industriiort entwicklet, und 1863 het de Franz Saurer sini Fabrik z Aarbe uuftue, wo spöter d Adolph Saurer AG druss worden isch.

 
s Schloss vo Aarbe

Altstadt

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D Altstadt vo Aarbe isch no guet erhalte und zum Tail sind no Muure us de Römerzitt vorhande. Uf em Hügel vom früenrige römische Kastell stoot s Schloss us em 16. Jh., wo hüt s Museum isch. Denebet stoot d Chilche vom St. Martin und debii no s Galluschappeli us em 10. Jh. mit wertvolle Freske us em 14. Jh. Turistisch wertvoll isch au d Seepromenaade.

Vercheer

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Aarbe litt a de Iisebaanlinie ChrüüzlingeRomishornRooschach. Vom Hafe faaret Schiff under anderem au uf Tütschland öbere. Sit 1993 het Aarbe über de Zuebringer A1.1 au en Aaschluss a d Autobaan A1.

Wirtschaft

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D Firmaa Saurer isch e grosse Broduzänt vo Laschdwääge i dr Schwiiz gsi, hüt isch si no im Beriich Textilmaschine tätig.

Literatur

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  • Peter Kilian: Arbon. Kleine Stadt am Bodensee in Wort und Bild. Mit Fotos von Willy Biefer. Genossenschaftsdruckerei, Arbon 1964.
  • Stefan Hochuli: Arbon-Bleiche. Die neolithischen und bronzezeitlichen Seeufersiedlungen. Ausgrabungen 1885–1991. Amt für Archäologie, Frauenfeld 1994, ISBN 3-905405-01-6 (Archäologie im Thurgau, Band 2).
  • Stefan Keller: Die Zeit der Fabriken. Von Arbeitern und einer roten Stadt. Rotpunktverlag, Zürich 2001 (= WoZ im Rotpunktverlag), ISBN 3-85869-228-X.
  • Hans Geisser: Geschichten erzählen Geschichte. Ein Streifzug durch Arbons Vergangenheit. Hrsg.: Museumsgesellschaft Arbon, Arbon 2005, ISBN 3-033-00580-2.
  • Hans Geisser: Schatten über der Stadt am See. Arboner Alltag in Krise und Krieg 1930–1945 . Hrsg.: Museumsgesellschaft Arbon, Arbon 2010, ISBN 978-3-9523381-3-1.
  • Claudius Graf-Schelling, unter Mitarbeit von Sabine Schifferdecker und Bernhard Bertelmann: Roth und röter. 100 Jahre Sozialdemokratische Partei Arbon 1916–2016. Eine Chronik. Sozialdemokratische Partei Arbon, Arbon 2016, ISBN 978-3-033-05588-9.
  • Albin Hasenfratz, Hansjörg Brem, Kurt Buenzli: Arbon. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Lisbeth Herger, Heinz Looser: Zwischen Sehnsucht und Schande. Die Geschichte der Anna Maria Boxler 1884–1965 . Verlag hier + jetzt, Baden, ISBN 978-3-03919-863-4.
  • Verena Rothenbühler: Frasnacht. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
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  Commons: Arbon – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote

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  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023