Erwin Teufel

ditsche Bolitiker
Dialäkt: Undermarkgreflerisch

Dr Erwin Teufel (* 4. Septämber 1939 z Rottweil) isch e ehmolige dytsche Bolitiker (CDU).

Dr Erwin Teufel, 2004
Erwin Teufel 2011

Är isch vu 1991 bis 2005 Minischterpresidänt vum Land Bade-Wirttebärg un Vorsitzende vu dr CDU z Bade-Wirttebärg gsi.

Uusbildig un Beruef ändere

Dr Teufel isch z Zimmern ob Rottweil ufgwagse un het s Albertus-Magnus-Gymnasium z Rottweil bsuecht, isch aber no dr Mittlere Ryyfi ab em Gymnasium abgange. Derno het er e Uusblidig fir dr ghobene Verwaltigsdienscht gmacht, wun er anne 1961 mit dr Staatspriefig as Verwaltigswirt abgschlosse het. Mit dr Umwandlig vu dr Verwaltigsfachschuel Haigerloch in e Verwaltigs-Fachhochschuel im Johr 1971 isch dr Absolvänte noodreglig dr Grad Diplom-Verwaltigswirt (FH) verlihe wore.

Trotz ass er kei Abitur gha het, isch dr Teufel ab em Wintersemeschter 2005/06 an dr Hochschuel fir Filosofyy z Minche zum Filosofyy-Studium zuegloo wore. As Begrindig isch dr Erwärb vu dr fachbundene Hochschuelryyfi dur di noodreglig Umwandlig vu syym Abschluss aagfiert wore. Dr Teufel het s Studium noche em Wintersemeschter 2007/08 abbroche.

Familie ändere

Dr Erwin Teufel isch ghyrote un het mit syyre Frau Edeltraud vier Chinder.

Dr Erwin Teufel isch dr Unkel vum bade-wirttebärgische Landdagsabgordnete Stefan Teufel.

Bartej ändere

Dr Teufel isch Grindigsmitglid vu dr Junge Union in syym Heimetchreis Rautweil gsi, un vu 1964 bis 1965 Chreisvorsitzende vu dr Junge Union. Vu 1973 bis 1991 isch er Vorsitzende vum CDU-Bezirksverband Sidbade gsi un vu 1991 bis 2005 Landesvorsitzende vu dr CDU z Bade-Wirttebärg. Vu 1992 bis 1998 isch er au no stellvertretende Bundesvorsitzende vu dr CDU gsi.

Abgordnete ändere

Dr Teufel isch vu 1972 bis 2006 Mitglid vum Landdag vu Bade-Wirttebärg. Dert isch er vu 1978 bis 1991 Vorsitzende vu dr CDU-Landdagsfraktion gsi. Dr Teufel isch alliwyl as diräkt gwehlte Abgordnete vum Wahlchreis Villinge-Schwenninge (bis 1976 Wahlchreis Villinge) in dr Landdag yyzoge.

Effetligi Ämter ändere

 
Inneminischterkunferänz mit em Erwin Teufel as bade-wirttebärgische Innestaatssekretär 1973 (ganz links)

Vu 1964 bis 1972 isch dr Teufel Burgemeischter vu Spoechenge gsi. Zum Zytpunkt vu syre Wahl isch er erscht 25 Johr alt gsi un dodermit dodmol dr jingscht dytsch Burgemeischter. Noofolger im Amt vum Spoechenger Burgemeischter isch syy Brueder Albert Teufel wore.

Vu 1972 bis 1978 het er derno as politische Staatssekretär im Inneminischteriumun Staatssekretär fir Umwältschutz dr Landeregierig vu Bade-Wirttebärg aaghert, wu vum Hans Filbinger gleitete woren isch. Noch em Rucktritt vum Lothar Späth isch dr Teufel am 22. Jänner 1991 zum Minischterpresidänt vu Bade-Wirttebärg gwehlt wore.

Wu d CDU bi dr Landdagswahl 1992 mit erheblige Stimmeverluscht di absolut Mehrheit im Landdag verlore gha het, isch s unter syyre Fierig zue dr Bildig vun ere Große Koalition mit dr SPD chuu. No dr Landdagswahl 1996 het d CDU e Koalition mit dr FDP chenne yygoh, wu au bi dr Wahl 2001 bstetigt woren isch.

Vum 1. Novämber 1996 bis zum 31. Oktober 1997 isch Teufel turnusgmäß Bundesratspresidänt gsi.

Anne 1994 isch dr Teufel zem erschte Mol zum Mitglid im Uusschuss vu dr Regione vu Europa vu dr EU beruefe wore. Im Europäische Konvent, yyberuefe vum Europäische Rot, het er vu Februar 2002 bis Juli 2003 di dytsche Länder verdrätte.

Am 13. Februar 2008 isch dr Teufel vum Bundeskabinett un em Dytsche Bundesdag zum Mitglid im Dytsche Ethikrot fir d Zyt bis 2012 ernännt wore.

Politischs ändere

In dr Amtszyt vum Teufel isch s zue dr Fusione vu dr dervor regionale Energyyversorger zue dr EnBW chuu, derzue au zue dr Fusion vu dr bede effetlig-rächtlige Sändeaastalte SDR un SWF zum Sidweschtrundfunk. Bodi Fusionen het dr Vorgäbnger vum Teufel, dr Lothar Späth, nonig chenne dursetze. Dr Teufel het si au noodricklig fir d Bildig vun ere schlagchräftige bade-wirttebärgische Landesbank (LBBW) yygsetzt un het dr Böu vu dr neje Stuegerter Mässe forciert. S letscht groß Projäkt vum Teufel, e großi Verwaltigsreform, isch anne 2004 durgsetzt wore. Chärnpinkt vu däre Reform isch d Yygliderig vu Landesfachbeherde (z. B. Gwärbufsichtsämter un Forschtämter) in di untere Gebietskerperschafte wie Stadt- un Landchreis un in d Mittelbeherde (Regierigspräsidie) gsi.

No lengere innerbardejlige Usseandersetzige het dr Teufel am 25. Oktober 2004 aagchindet, ass er zum 19. April 2005 as Minischterpresidänt vu Bade-Wirttebärg un Landesvorsitzende vu dr Sidwescht-CDU zruckdrätte wett.

D Noofolgeri, wu vu ihm favortisiert woren isch, d Annette Schavan het si in dr Bardej nit chenne dursetze. Zum neje Minischterpresidänt isch sällewääg am 21. April 2005 dr bishärig CDU-Fraktionsvorsitzende Günther Oettinger gwehlt wore, wu am 29. April 2005 au s Amt vum CDU-Landesvorsitzende vum Teufel ibernuu het.

Gsellschaftligs Engagement ändere

Dr Erwin Teufel isch Mitglid im Dytsche Ethikrot. Derzue isch er Kuratoriumsmitglid vum Verein ProChrist un au vu dr Eugen-Biser-Stiftig Minche. Bis 2008 isch er Mitglid im Zäntralkomitee vu dr dytsche Katholike gsi.

Ehrigen un Uuszeichnige ändere

  • Ehrensenator vu dr Universitet Fryybeg, vu dr Fachhochschuel fir effetligi Verwaltig, vu dr Hochschuel Furtwange, vu dr Fachhochschuel fir Polizei Villinge-Schwenninge, vu dr Berufsakademyy Villinge-Schwenninge, vu dr Jiao-Tong-Universitet z Shanghai (China) un vu dr Europäische Akademyy vu dr Wisseschaften un Chinscht.
  • Doktor honoris causa vu dr University of Massachusetts Amherst (USA), vu dr Landwirtschaftlige Universitet z Temeschwar, (Rumänie) un vu dr Universitet Oradea (Rumänie).
  • 1999 het em NABU dr Negativpryys „Dinosaurier des Jahres“ verlihe.
  • 2003 isch dr Teufel Ehreburger vu syyre Heimetstadt Spoechenge wore.
  • 2004: „Großchyrz vum Verdienschtorden vu dr Bundesrepublik Dytschland“
  • Am 16. April 2005 isch dr Teufel Ehreburger vu Villinge-Schwenninge wore.
  • Am 11. Mai 2005 isch er zum Ehresenator vu dr Universitet Dibenga ernännt wore.
  • Am 5. Juni 2005 het dr Teufel in dr Knesset z Jerusalem dr „Teddy-Kollek-Pryys“ as Ehrig fir syy Yysatz fir Jerusalem un di dytsch-israelische Beziehige iberchuu.
  • Am 23. Februar 2006 isch em dr „Sächsische Verdienschtorde“ verlihe wore.
  • Am 15. Juni 2007 isch em d Ehredoktorwird vu dr Katholisch-theologische Fakultet vu dr Universitet Dibenga verlihe wore.[1]
  • Am 26. April 2008 het er z Ludwigsburg d „Verdienschtmedallie vum Lande Bade-Wirttebärg“ iberchuu.
  • Im Juli 2008 isch d Spoechenger Beruefsschuel noch em Erwin Teufel gnännt wore.[2]
  • Am 21. Septämber 2008 het er z Rauteburg dr „Eugen-Bolz-Pryys“ iberchuu.
  • Dr Teufel isch Ehremitglid vu dr „A.V. Cheruskia Tübingen“ im CV.

Schrifte ändere

Fuessnote ändere

  1. Schwäbisches Tagblatt, 16. Juni 2007, S. 27
  2. „Schwäbische Zeitung“ vum 16. Juli 2008 Archivlink (Memento vom 6. Septämber 2009 im Internet Archive)

Weblink ändere

  Commons: Erwin Teufel – Sammlig vo Multimediadateie



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