Dialäkt: Baseldütsch

D Hauestäistrecki isch äini vo de eltiste Iisebaanstrecke in dr Schwiz. Si verbindet die bäide Stedt Baasel und Olte.

Basel–Olte
S Rümlinger Wiadukt uf dr Schäitelstrecki
S Rümlinger Wiadukt uf dr Schäitelstrecki
S Rümlinger Wiadukt uf dr Schäitelstrecki
Spurwyti:1435 mm (Normalspur)
Strecke – geradeaus
vo Stroossburg
Bahnhof, Station
0,0 Basel SBB S 1 S 3 277 m ü. M.
   
Jurabahn nach DelschbärgBiel/Bienne S 3
   
Baasler Drämli, Birseggbaan, Dramlinie Baasel-Äsch
   
1,2 Baasler Verbindigsbaan uf Basel Bad BfDütschland
Planfreie Kreuzung – unten
Dramlinie Baasel-Brattele (früener Basellandschaftligi Üüberlandbaan)
   
Birsbrugg III St. Jakob (90 m)
   
2,5 Verbindigskurve vo dr Strecki Delschbärg–Baasel
   
3,0 Baasler Verbindigsbaan vom Baasler Baadische Baanhoof
Bahnhof, Station
4,8 Muttez 281 m ü. M.
6,5
Aadlerdunnell (5302 m)
8,3 Brattele 290 m ü. M.
Bözbärgstrecki uf Laufeburg/ Frick S 1Züüri
12,2 Fränkedef-Füllinschdef 331 m ü. M.
13,8
14,4 Liestel 327 m ü. M.
            
Waldeburgerbaan uf Waldeburg
   
Frenkebrugg
Bahnhof, Station
17,4 Lause 343 m ü. M.
Haltepunkt, Haltestelle
19,1 Itige 359 m ü. M.
Bahnhof, Station
21,1 Sissech Ändpunkt S 9 376 m ü. M.
Hauestäi-Schäitelstrecki uf Olte
Ergolzbrugg Böckte
23,7 Diepflige
24,0 Gälterchinde 403 m ü. M.
Ergolzbrugg Gälterchinde
25,28 Sommerau 420 m ü. M.
26,9 Rümlige 480 m ü. M.
Rümliger Wiadukt (128 m)
28,8 Buckte 520 m ü. M.
Brugg Staatsstrooss Tecknau (149 m)
28,1 Tecknau 445 m ü. M.
Bucktedunnell (263 m)
Müülfluedunnell (60 m)
Hauestäi-Basisdunnell (8134 m)
30,8 Löifelfinge 559 m ü. M.
Hauestäi-Schäiteldunnell (2495 m)
33,9 Miesere Wintersport-Haltstell ufghoobe
36,6 Trimbach 482 m ü. M.
Aarebrugg Tannwald/Aarebrugg Olte (103 m/153m)
37,4 Verbindigskurve uf Aarau
37,8 via Hauestäi-Schäiteldunnell vo Sissech S 9
   
37,4 vo Aarau–Züüri/Rotchrüz
Bahnhof, Station
39,2 Olte Ändpunkt S 3 und S 9 396 m ü. M.
Strecke – geradeaus
uf Bäärn, uf Soledurn und uf Luzärn

Dr Naame Hauestäi erinneret an middelalterligi Hoolwääg, wo dief in Chalchfelse iineghaue si, und bezäichnet zwäi Bassübergäng über d Hauptchetti vom Jura und d Ortschaft Hauestäi südlig vom Schäitel vom Undere Hauestäibass. Im e gröössere Umfäld vo deene zwäi Bäss gönge zwäi Iisebaandunnel duur e Jura: Dr elteri Hauestäi-Schäiteldunnel goot under em Dorf Hauestäi duure, wäared dr nöijer Hauestäi-Basisdunnel östlig vom Gmäindigebiet duuregoot.

Wääred dr ganz Färnvercheer hüte über d Basisstrecki gläitet wird, dient d Schäitelstrecki mäistens nume no em lokaale PersoonevercheerLöifelfingerli»). Wenn d Basisstrecki underbroche isch vercheere aber immer no au Schnäll- und Intercityzüüg über die alti Hauestäistrecki, was d Faarzit knapp vier Minute verlengeret. Für Güeterzüüg isch d Schäitelstrecki wäge de groosse Stiigige nume bedingt gäignet.

D Vercheersbauwärk ändere

 
Eisenbahn-Karte zwischen Basel-Olten vom Ääscheniöör Rudolf Gross us de 1850er-Joor-

Bis Sissach isch dr Bau vo dr Iisebaanlinie relatiiv äifach gsi, aber denn isch s Gländ schwiiriger worde. Näbe zwäi chürzere Dunnel zwüsche Buckte und Löifelfinge isch vor allem s Wiadukt vo Rümlige[1] e technischi Mäisterläistig. Dr höggst Punkt vo dr Strecki isch bi dr Stazioon vo Löifelfinge.[2] E Brugg über d Aare isch zwüsche 1854 und 1856 under dr Läitig vom Niklaus Riggebach baut worde.[3] Dr Ooberääscheniöör von Etzel het d Blään vo de Brugge und Wiadukt veröffentligt, sodass das Fachwüsse au bi andere Bahnbrojekt het chönne brucht wärde.[4] Dr Schäiteldunnel het e Lengi vo 2495 Meter und isch vo 1853 bis 1858 baut worde. Dr änglisch Undernäämer Thomas Brassey us London het dr Schäiteldunnel in fümf Abschnitt mit Hilf vo Schächt baut. Dr underirdisch Lauf vom Dunnel isch mit ere Bussole bestimmt worde. D Gnauikäit bim Durchbruch in Bezuug uf d Richdig und d Hööchi isch 30 respektiiv 24 mm gsi. E groosses Brobleem isch s Wasser gsi, wo dur e Stäi in Dunnel iidrunge isch. Am 28. Mai 1857 häi Stützbalke im Dunnel afo brenne und e Däil vo dr Dunneldecki isch iigstürzt. 52 Arbäiter si verschüttet worde. Bi de Rettigsversüech het s witeri Dooti gee, und im Ganze si 63 Arbäiter umchoo.[5] D Löifelfinger-Strecki het e Stiigig vo 26,3 Bromill und isch äini vo de stotzigste Strecke im dompplige Baannetz gsi.

Dr Baasisdunnel isch vo 1912 bis 1916 baut worde und het e Lengi vo 8134 Meter. Im Underschiid zum Schäiteldunnel isch er nid vo Hand sondern mit Boormaschine baut worde und anstatt vo Ross si rauchloosi Lokene iigsetzt worde. Dr Dunnel het d Strecki über e Schäiteldunnel für e Langstreckevercheer unintressant gmacht.

Liddratuur ändere

  • Carl [von] Etzel: Supplement zu den Brücken und Thalübergänge Schweizerischer Eisenbahnen. Baasel 1859 (doi:10.3931/e-rara-39910)
  • W[ilhelm] Pressel, J. Kauffmann: Der Bau des Hauensteintunnels auf der Schweizerischen Centralbahn. Basel / Biel 1860 (doi:10.3931/e-rara-14836).
  • Robert von Zabiensky: Zum Bau des Hauenstein-Basistunnels. In: Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen, 52. Jahrgang, Nr. 11 (10. Februar 1912), S. 181–183.
  • Alfred Etterlin: Die Sanierung des Hauenstein-Basistunnels. In: Schweizer Eisenbahn-Revue, Nr. 5/1985, S. 147–158.
  • Heinz Frey, Ernst Glättli: schaufeln, sprengen, karren: Arbeits- und Lebensbedingungen der Eisenbahnbauarbeiter in der Schweiz um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Chronos, Zürich 1987. ISBN 3-905278-19-7.
  • SBB-Fachstelle für Denkmalschutzfragen, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Die obere Hauensteinlinie: Bahnbauten seit 1853 (Architektur- und Technikgeschichte der Eisenbahnen in der Schweiz, Band 2). Scheidegger & Spiess, Züüri, 2009. ISBN 978-3-85881-287-2.
  • Heinz Spinnler, Luigi Coletti: Bau der Hauenstein-Basislinie Sissach-Olten 1912–1916. Eital-Verlag, Tecknau 2013, ISBN 978-3-033-04000-7.
  • Angela Jursitzka, Helmut Pawelka: Carl von Etzel. Ein Leben für die Eisenbahn, Tyrolia-Verlag, Innsbruck / Wien 2017, ISBN 978-3-7022-3598-7.
  • Das Unglück im Hauensteintunnel. In: Die Gartenlaube. Heft 28–29, 1857, S. 388–392, 400–406 (Volltext [Wikisource]).

Weblinks ändere

  Commons: Hauenstein Basistunnel – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Othmar Birkner: Zwei herausragende Ingenieurbauten. In: Die obere Hauensteinlinie. Bahnbauten seit 1853. Züüri 2009, S. 89–99, do S. 94–99.
  2. Die Station Läufelfingen ab 1861 in der „Zeitreise“ von swisstopo
  3. Dorothee Huber: Das Bauwerk in der Landschaft, in: Die obere Hauensteinlinie. Bahnbauten seit 1853, Züüri, 2009, S. 9–16, do S. 15.
  4. Carl [von] Etzel: Supplement zu den Brücken und Thalübergänge Schweizerischer Eisenbahnen. Basel, 1859. (doi:10.3931/e-rara-39910)
  5. Ein furchtbares Unglück im Hauenstein-Tunnel. In: Königlich privilegirte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen Berlin, Vorlage:SortDate, S. 7. Abgrüeft am 17. Oktober 2020.