Ammel (hochdytsch Anwil) isch e politischi Gmeind im Bezirk Sissech vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.

Anwil
Wappe vo Anwil
Wappe vo Anwil
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Sissachw
BFS-Nr.: 2841i1f3f4
Poschtleitzahl: 4469
Koordinate: 637920 / 255688Koordinate: 47° 27′ 3″ N, 7° 56′ 29″ O; CH1903: 637920 / 255688
Höchi: 600 m ü. M.
Flächi: 3,96 km²
Iiwohner: 527 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.anwil.ch
Charte
Charte vo AnwilDütschlandDütschlandKanton AargauKanton SoledurnKanton SoledurnBezirk LieschtlBezirk WaldeburgAnwilBöckdeBuckdeBuusDiepfigeGälterchindeHäflfingehemikeItigeKänerkindeChilchbärgLäufelfingeMaisprachNusshofOltigeOrmalingeRiggebachRotheflueRümmligeRünebärgSissechTecknauTänikeThürneWensligeWintersingenWitischburgZegligeZunzge
Charte vo Anwil
ww
Dialäkt: Baseldytsch
Idylle z Ammel

Lag ändere

Ammel ligt uff 600 m ü.M. in ere Mulde vom Tafeljura. Es isch die öschtligschti Gmeind vom Baselbiet. Sini Nochbergmeinde sin Oltige, Wäislinge und Roteflueh plus d Aargauer Gmeind Wittnau und d Gmeind Chienbärg im soledurnische.

S Dorf wird vo Gälterchindä us per Poschtauti erschlosse.

Wappe ändere

Als eis vo de wenige Baselbieter Wappe isch s Ammeler Wappe sträng geometrisch: E goldige Querstreife und drunter links e schwarzi und rächts e silbrige Helfti. S goldige Schildhaupt dyttet uff die ehemoolig Herrschaft vo dr Homburg hi und s Schwarz bzw. Silber erinnere an d Stadt Basel bzw. d Herre vo Chienbärg.

Gschicht ändere

Ammel isch 1276 als Weiler des Arno serschti Moll in ere Urkunde uftaucht. Im Mittelalter ischs Dorf im Bsitz vo de Grafe vo dr alte Homburg gsi. Vo 1400 bis 1534 isch es schrittwys an d Stadt Basel ybere gange. Bis 1801 isch Ammel e wichtige Zollort gsi, wills diräkt an dozemol no öschtriichische (habsburgische) Aargau gränzt hett. Bi dr Kantonstrennig hett Ammel mit Härzbluet de Stadtbasler d Stange ghalte. Wo die aber verlore hän, hän sich d Ammeler de Baselbieter miesse aschliesse. Vo däm här isches fascht es bizzeli en Hohn, wenn im Baselbieterlied – dr inoffizielle Hymne vom Kanton – die erschti Strophe mit "Vo Schönebuech bis Ammel" afoht. Das hett zwar geografischi Gründ (Ammel isch die öschtliggsti Gmeind), entbehrt abr trotzdäm nid enere gwisse Ironii.

Sehenswürdigkeite ändere

 
e Wohnhus z Ammel
  • dr Dorfbrunne, ein vo de greeschte vom ganze Baselbiet
  • dr witgehend intakti alt Dorfkärn

Literatur ändere

  • Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band III: Der Bezirk Sissach. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1986 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 77). ISBN 3-7643-1796-5. S. 9–13.

Weblink ändere

  Commons: Ammel – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023


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