Böckte
Böckte oder Beckte (hochdytsch Böckten) isch e politischi Gmeind im Bezirk Sissech vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.
Böckten | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Sissach |
BFS-Nr.: | 2842 |
Poschtleitzahl: | 4461 |
Koordinate: | 629935 / 256960 |
Höchi: | 382 m ü. M. |
Flächi: | 2.28 km² |
Iiwohner: | 806 (31. Dezämber 2022)[1] |
Website: | www.boeckten.ch |
Charte | |
Dialäkt: Baseldytsch |
Lag
ändereBöckte ligt im mittlere Ergolztal uff 385 m. ü. M. Diräkti Nochberdörfer sin talabwärts dr Bezirkshauptort Sissech und talufwärts Gälterchindä, mit däms au zämmegwaggse isch. Witeri Nochbere sind Dürne und Rickebach.
Fyr e Dorf vo dr Grössi vo Böckte isches sehr guet erschlosse: En Bus verbindet dr Ort, wo sich vor allem an dr Hauptstroos entlang usbreitet het, mit Sissech und Gälterchindä, vo wo us d Ysebahn witerfahrt. Z'Sissech, nur 4 km vo Böckte ewäg, isch au dr Autibahnaschluss.
Wappe
ändereSächs silbrigi und blaui Querbalke wäggsle sich ab, es foht obe mit silber a. Das ischs Wappe vo de Truchsesse vo Rhyfälde, de letschte Adlige, wo Böckte ghört hett.
Gschicht
ändereBöckte hett friener Bettinghofen gheisse. Dä Name het zue de Sippename, wo uff -ingen mit druffolgendäm -hofen g'ändet hän gheert. S'erschti Moll isch Böckte 1246 als Bettinchon bereits verkürzt urkundlig erwähnt, 1339 denn witer vereifacht bereits als Betkon. Druffabe hett sich, ähnlig wie z'Buckte, e Umstellig de Konsonante im Dialäkt ergeh (vo tk zu kt).
Dr urspryngligi Kärn vor Gmeind isch e alts Hofguet gsi, wo am Änd vo 1836-1954 no als Schuel brucht worde isch, bevor me'n'en 1964 abbroche hett.
Uff em Bischofsstei hett me e prähistorischi befeschtigti Sidlig gfunde. Im Dorf sälber sin Überräscht uss dr Bronzezyt und vo de Römer entdeckt worde, im Junkholz zwei friehmittelalterligi Gräber. S Dorf hett im Mittelalter de Homburger gheert (uff em Gmeinibann vom hyttige Läufelfinge. Noch dr Ereffnig vom Gotthardpass hett me zer Sicherig vom Undere Hauestai am Ändi vom 13. Joorhundert am Chienbärg d Burg Bischofsstei baut. D Ruine liggt uff em hyttige Gmeinibann vo Sissech. 1311 isch d Burg an d'Eptinger ibergange und - wie vili anderi Burge in dr Region au - 1356 durchs Basler Ärdbebe schwer beschädigt worde. Trotzdäm hett me witer in ihre gläbt. Erscht 1560 isch sie ganz zerfalle. Hytte isch sie renoviert.
Im 14. und 15. Joorhundert hän sich mehreri Lyt zem teil glychzytig d Bsitzesrächt vo Böckte teilt, unter anderem dr Henmann Offenburg und dr Wernher Truchsess vo Rhyfälde. Ab em spote 15. Joorhundert hett Böckte denn de Farnsburger und dr Stadt Basel gheert.
Im 19. Joorhundert hett Böckte e Uffschwung uffgrund vo dr Sydebandwäberei erläbt - 1856 sin 66 Wäbstiehl im Ort gstande. Ab 1891 hett Böckte e eigne Bahnhof a dr Trambahn Sissech-Gälterchindä gha. Dä Bahnhof isch aber 1911 zämme mit dr Bahn sälber abbroche worde, wo me d'Centralbahn Basel-Olten iber d Hauestei-Basislinie via Gälterchindä (und nymm iber d Bärgstreggi Sissech-Läufelfinge-Olte) gfiehrt hett.
D Bevölkerig hett sich wie folgt entwicklet: 1680: 115 Yywohner – 1798: 236 – 1850: 316 – 1900: 393 – 1950: 420 – 1970: 556 – 1990: 704 – 2000: 669 – 2005: 754.
Politischi Organisation
ändereD Exekutive vor Gmeind isch dr fünfköpfig Gmeindrot. Är setzt sich wie folgt zämme (Stand Juli 2008):
- Elmar Gürtler, Gmeinipräsidänt, Ressort Finanze, Rächnigs- und Styyrwäse, Versicherige, allgemeini Verwaltig, Vormundschaftswäse
- Peter Fiechter, Vizepräsident, Ressort Abwasser, Wasserversorgig, Gmeiniliigeschafte
- René Bongni, Ressort Bildig (Kindergarte, Primarschuel), Chile, Kulturförderig, Freizyt, Sport, Sozialhilf und Gsundheitswäse
- Ulrich Schaub, Ressort Bau, Strooseunterhalt und -belychtig, Bolizei, Forst- und Landwirtschaft, Jagd und Fischerei, Hundefaltig
- Ralph Turnherr, Ressort Ruumplanig, Strooseplanig und -projäkt, öffentlige Verkehr, Umwältschutz, Friidhof, öffentligi Sicherheit (Militär, Fyyrwehr, Zivilschutz)
Sehenswürdigkeite
ändere- Burgruine Bischofstein
Weblink
ändere- Offizielli Website
- Infos vom Kanton
- Hans-Rudolf Heyer: Böckten In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Burgruine Bischofstein
Fuessnoote
ändere- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Böckten“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |