Hartmann von Aue

e middelhoochdütsche Dichter

Dr Hartmann vo Aue († vermuetlig zwüsche 1210 und 1220) gältet näben em Wolfram vo Eschebach und em Gopfriid vo Stroossburg as dr bedütendst Epiker vo dr sogenannte middelhoochdütsche Klassik um 1200. Zämme mit em Heinrich vo Veldeke stoot er am Aafang vom hööfische Roman, wo us Frankriich überno worde isch. Vom Hartmann si d Värsgschichte Erec, Gregorius oder Der gute Sünder, Der arme Heinrich, Iwein, en allegorischs Stritgsprööch, wo under em Naame S Glaagebüechli bekannt isch, überliiferet und e baar Minnelieder und Chrüzlieder.

Dr Herr Hartmann vo Aue (fiktivs Autorebordret im Codex Manesse, fol. 184v, um 1300)

Vom Hartmann kennt mä weder si Härkumft sicher, no won er gschafft het. Er het in ere middelhoochdütsche Litratuursprooch gschriibe, wo starki Dialäktäigehäite mögligst vermiide het, so dass sich sini Wärk überregional häi chönne verbräite. Sini Riim wiise aber uf druf aane, ass er us em alemannische Ruum cho isch. Doodrzue basst d Beschriibig vom Hartmann as von der Swâben lande bim Heinrich vom Düürlin (Crône, V. 2353). Mä cha also aanee ass er us em Herzoogdum Schwoobe gstammt het.

Aue isch en Ortsnaame, wo so vil vorchunnt, ass mä dr gnaui Häärkumftsort vom Hartmann nit cha festleege. Mööglig weere Au bi Ravensburg (Chlooster Wissenau), Au bi Freiburg, Eglisau (im Kanton Züüri) und Obernau am Neckar (in dr Nööchi vo Rotteburg bi Tübinge). Mä wäiss, ass es dört sit 1112 e Ministerialegschlächt im Dienst vo de Zääringer gee het. Zu de bekannte Mitgliider vo dere Aadelsfamilie vo Ow ghöört au e Henricus de Owon oder de Owen.[1]

Es fallt uf, ass dr Held im Arme Heinrich dr gliich Naame gha het: Heinrich von Ouwe (V. 49) wo den vürsten gelîch (V. 43) ze Swâben gesezzen (V. 31). Mä cha daas eso usleege, ass das uf im Hartmann si äigeni, poetisch verklärti Familiegschicht aaspiilt oder e Huldigung an d Familie vom Ufdraaggääber isch. Wil d Noochkomme vom riichsfürstlige Heinrich dur däm si Ee mit eme Buuremäitli dr Aadelsstand verlore hätte, gseet die zwäiti Erklärig wenig woorschinlig us. Aber dr Hartmann hätt dr Stand vo siner äigene Familie in dr unfreije Ministerialidäät dur e fürstligi Abkumft chönne verklääre.

Die zitligi Iiornig vom Hartmann sim Wärk und sini Lääbensumständ ändere

Über s Lääbe vom Hartmann vo Aue git s käni Urkunde, und doorum muess mä sini Lääbensumständ us däm, was är in sine Wärk gschriibe het oder anderi Autore über iin in iire Wärk gschriibe häi, rekonstruiere. Datum chönne us dr erschlossene zitlige Iiornig vo sim Wärk abgläitet wärde, blibe aber immer spekulativ.

Im Chrétiens de Troyes sini Erec et Enide und Yvain, die altfranzösische Kwelle für em Hartmann sini Erec und Iwein, si woorschinlig um 1165 und um 1177 entstande. Dorum nimmt mä aa, ass dr Hartmann noch 1180 as Dichter erschiine isch. Spöötistens 1205/10 si alli Värsromään vom Hartmann bekannt gsi, denn dr Wolfram vo Eschebach beziet sich im Parzival uf en Iwein (253,10–14; 436,4–10), und dä gältet us stilistische Gründ as dr letscht vo de vier Romään vom Hartmann.

Im Hartmann sini Chrüzlieder spiile äntwääder uf e Dritt Chrüzzuug (1189) aa oder uf e sogenannt Dütsch Chrüzzuug (1197), wo dr Heinrich VI. het afo vorberäite, aber gstorbe isch, bevor er het chönne stattfinde. Öb dr Hartmann am ene Chrüzzuug mitgmacht het, isch umstritte. Dr Gönner, wo dr Dood von em zwäimol in de Chrüzlieder erwäänt wird (V,4 und XVII,2), isch möögligerwiis dr Zääringer Berthold IV. gsi, wo 1186 gstorbe isch. Dr Saladin († 1193) wird im dritte Chrüzlied (XVII,2) erwäänt, was früener as ä zentrale Bezugspunkt für d Wärkchronologii gulte het. Aber im äinzige überliiferete Teggst, im Codex Manesse, isch s nid äidütig, öb von em as ä lääbigi Person greedet wird.

Um 1210 het dr Gopfriid vo Stroossburg in sim Litraturexkurs im Tristan vom Hartmann as vom e lääbige Dichder gschriibe (V. 4621–4635). Dr Heinrich vom Düürli het noch 1220 in sim Gawain-Roman Der Âventiure Crône si Dood beklagt (V. 2372–2437).

Stand, Bildig und Härkumft ändere

Wil dr Hartmann vo Aue sini Wärk schriftlig verfasst het, wäiss mä wenigstens, au wenn s banaal usgseet, ass er het chönne lääse und schriibe. Im Middelalter isch das nit sälbstverständlig gsi und nume relativ weenig Lüt häi daas chönne. Die mäiste Informazioone über d Lääbensumständ vom Hartmann liifere d Proloog und d Epiloog vo sine Wärk. Bsundrigs in de Proloog vom Arme Heinrich und Iwein macht dr Hartmann Ussaage über sich sälber:

 
Proloog vom Arme Heinrich (Häidelbärg, UB, Cpg 341, fol. 249ra). Vo dr dritte Ziile aa.

Ein ritter sô gelêret was,
daz er an den buochen las,
swaz er dar an geschriben vant:
der was Hartmann genannt,
dienstman was er zouwe.[2]

E Ridder isch eso gleert gsi,
dass er in de Büecher glääse het,
was er dört Gschriibnigs gfunde het.
Mä het em Hartmann gsäit,
und er isch e Läächemaa z Aue gsi.

Dr Hartmann het vo sich as Ridder greedet, aber er het äigetlig zum unfreije Stand vo de Ministeriale ghöört. Er het si Bildig bedoont, wien er die mit em Lääse vo Büecher immer mee verdieft häig. Zu sällere Zit isch mit gelêret e Bildig an ere Schuel gmäint gsi, wo vo gäistlig usbildete Leerer latiinischi Wärk underrichdet worde si.

Was mä vom Hartmann us de Proloog wäiss, isch für e Ridder um 1200 ungwöönlig und es isch mööglig, ass er sich literarisch het welle stilisiere und sich sim Publikum empfääle, unabhängig vo sim daatsächlige Stand und sibere persöönlige Bildig. So wien er s verzellt, het er as Ridder zum gliiche Stand wie si Publikum ghöört und het dank sinere Bildig e bsundrigi Kompetänz gha, zum literarischi Wärk z verfasse. Die legändehafte Wärk Gregorius und dr Arm Heinrich und d Klage wiise allerdings uf filosoofischi, theologischi und rhetorischi Grundkenntniss aane, was en Usbildig an ere Domschuel woorschinlig macht. Uf e Chloosterschuel wie die z Riichenau hätt er woorschinlig nid chönne goo. Wil Erec und Iwein us schriftlige franzöösische Vorlaage überdräit worde si, muess dr Hartmann au usgezäichnet Französisch chönne haa.

Vom Hartmann kennt mä weder si Härkumft sicher, no won er gschafft het. Er het in ere middelhoochdütsche Litratuursprooch gschriibe, wo starki Dialäktäigehäite mögligst vermiide het, so dass sich sini Wärk überregional häi chönne verbräite. Sini Riim wiise aber uf druf aane, ass er us em alemannische Ruum cho isch. Doodrzue basst d Beschriibig vom Hartmann as von der Swâben lande bim Heinrich vom Düürlin (Crône, V. 2353). Mä cha also aanee ass er us em Herzoogdum Schwoobe gstammt het.

Aue isch en Ortsnaame, wo so vil vorchunnt, ass mä dr gnaui Häärkumftsort vom Hartmann nit cha festleege. Mööglig weere Au bi Ravensburg (Chlooster Wissenau), Au bi Freiburg, Eglisau (im Kanton Züüri) und Obernau am Neckar (in dr Nööchi vo Rotteburg bi Tübinge). Mä wäiss, ass es dört sit 1112 e Ministerialegschlächt im Dienst vo de Zääringer gee het. Zu de bekannte Mitgliider vo dere Aadelsfamilie vo Ow ghöört au e Henricus de Owon oder de Owen.[3]

Es fallt uf, ass dr Held im Arme Heinrich dr gliich Naame gha het: Heinrich von Ouwe (V. 49) wo den vürsten gelîch (V. 43) ze Swâben gesezzen (V. 31). Mä cha daas eso usleege, ass das uf im Hartmann si äigeni, poetisch verklärti Familiegschicht aaspiilt oder e Huldigung an d Familie vom Ufdraaggääber isch. Wil d Noochkomme vom riichsfürstlige Heinrich dur däm si Ee mit eme Buuremäitli dr Aadelsstand verlore hätte, gseet die zwäiti Erklärig wenig woorschinlig us. Aber dr Hartmann hätt dr Stand vo siner äigene Familie in dr unfreije Ministerialidäät dur e fürstligi Abkumft chönne verklääre.

Möögligi Mezeen vom Hartmann ändere

 
D Wiigartner Liederhandschrift überliiferet e Bild vom Autor, wo mit däm vom Codex Manesse fast identisch isch (Stuttgart, LB, HB XIII poetae germanici 1, pp 32–39)

Ooni e Mezeen het e middelalterlige Dichder nit chönne schaffe, aber im Underschiid zum Chrétien de Troyes het dr Hartmann sini Gönner nit mit em Naame erwäänt, so dass mä in dere Froog nume cha spekuliere. Für e Hartmann chömme in erster Linie d Zääringer, d Welfe und d Staufer in Froog, aber mä cha kä Verbindig zu äim vo dene Gschläächter noochwiise.

Die mäiste verdräte hüt d Aasicht, ass dr Hartmann woorschinlig für e Hoof vo de Zääringer gschafft het. Das chönnt erklääre, wien er zu sine Vorlaage für Erec und Iwein cho isch, denn daas Aadelsgschlächt het ängi Kontakt z Frankriich gha, wo bis in dr Wirkigskräis vom Chrétien de Troyes glängt häi. Au s Wabbe, wo mä in de Liederhandschrifte am Aafang vom 14. Joorhundert zu de Autorebilder vom Hartmann doo het, cha as en Abwandlig vom Zääringer-Wabbe dütet wärde: Wissi Aadlerchöpf uf blauem oder schwarzem Grund.

Under de welfische Fürste chunnt nume dr Welf VI. as Gönner in Betracht. In däm Fall weer im Hartmann si Häimet woorschinlig Wissenau bi Ravensburg.

Wärk ändere

Chronologii ändere

Us stilistische Gründ cha mä en inneri Chronologii vo de Werke erschliesse, und noch dere stoot s Klagebüechli am Aafang. Erec isch dr ersti Värsroman vom Hartmann, und denn Gregorius, dr Arm Heinrich und Iwein. Au wenn die Räijefolg fast usschliesslig uf Sproochundersuechige basiert, isch si in dr Forschig witgehend anerkennt. Es weer allerdings au mööglig, ass dr Arm Heinrich noch em Iwein oder parallel zun em entstande isch. Dr Aafang vom Iwein (öbbe 1000 Värs) chönnt öbbe zur gliiche Zit wie Erec verfasst und dr Roman erst spööter fertig gschriibe worde si. D Stellig vo dr Klag as ersts Wärk isch nit ganz dütlig, doch dr Autor bezäichnet sich din sälber as jungelinc (V. 7).

E Räijefolg vo de Lieder muess hüpothetisch bliibe. Unklar isch scho, öb d Lieder, wo erhalte si, öbbe s ganze lüürische Wärk vom Hartmann usmache. Au drüber wie si ufgfüert worde si, wäiss mä wenig. Wenn si alli zämme e Gschicht verzele, chönnt mä e Dramaturgii erschliesse, wo denn au uf Sälbsterläbts chönnt zruggrife. Aber son e Züklus blibt Spekulazioon und gältet as eender unwoorschinlig, so dass nume d Chrüzlieder an historischi Eräigniss chönne aabunde wärde – aber sogar daas isch umstritte.

In dr früenere Forschig het mä aagnoo ass im Hartmann si Persöönligkäit sich entwigglet het und us däm e früeji Schaffensfaase mit de wältlige arthurische Epos Erec und Iwein abgläitet, und denn sige noch ere persöönlige Kriise die religiös gfärbte Gschichte Gregorius und Armer Heinrich choo. Die Sicht het sich uf dr äinte Site uf e Geegesatz zwüsche de wältlige Minnelieder und de Chrüzzuuglieder gstützt und uf dr andere uf e Proloog vom Gregorius, wo dr Autor din die äitle Sprüch vo sinere Juugend ableent, won er mit ene in dr Vergangehäit dr Biifall vo dr Wält gsuecht häig; jetz welli er aber mit ere religiööse Gschicht d Last vo dene Sünde verchliinere. Son e autorpsüchologischi Interpretazioon wird hüte wägen em topische Charakter vo de Ussaage im Proloog für e Hartmann wie für die mäiste middelalterlige Autore witgehend abgleent.

D Lieder ändere

 
Lieder vom Hartmann im Codex Manesse (fol. 185r), Aafang 14. Joorhundert

Im Ganze si vom Hartmann 18 Döön erhalte, wo zu jeedem e Riimschema, e metrische Bau, e Stroofeform und en äigeni Melodii ghöört häi. D Melodie si aber nit überliiferet. Drzue kennt mä 60 Stroofe. Thematisch stöön d Minnelieder nooch zum didaktische Teggst vom Klagebüechli. Bi allne wird über die subjektiv-erotische und die gsellschaftlig-ethische Aspäkt vo dr Gschlächterliebi im Sinn vo dr hööfische Minne diskutiert. Die drei Chrüzlieder fülle thematisch e Subgattig vo dr Minnelürik, wo in de Joorzäänt um 1200 e groossi Bedütig gha het und d Verpflichdig vom Ridder zum Dienst an Gott sinere Verpflichdig zum Minnedienst gegenüberstellt. Formal underschäide si sich nit vo Minnelieder.

Für e Hartmann isch en ärnste, nüchterne und razionale Stiil charakteristisch. In dr dütschsproochige Chrüzzuugslürik häi d Lieder vom Hartmann e bsundrigi Stellig. Käi andere Dichder, wo in ere Volkssprooch gschriibe het, mit dr Usnaam vom Walther vo dr Vogelwäid mit sinere Elegii, het mit eme sonige Ärnst ethischi Grundfrooge ufgworfe.

D Litratuurhistoriker, wo im Hartmann as Lüriker lang nüt bsundrigs gsee häi, bewärte sini Minnelieder öbbe sit de 1960er Joor immer positiver. Im Geegesatz zu deene häi si de Chrüzlieder scho immer e hooche literarische Wärt gee.

S grösste interpretatorische Brobleem in dr hööfische Lürik isch iire biografisch Inhalt. In dr eltere Forschig het mä s Wärk vom Hartmann autorpsüchologisch dütet, e reali unerfüllti Minnebeziejig aagnoo und e Däilnaam am ene Chrüzzuug as Abschluss von ere persöönlige Entwigglig aagluegt. Mä het in sinere Chrüzzuugsdichdig doorum en Absaag an die irdischi Minne zugunste vo dr Gottesminne gsee. Mä het dänggt, ass e persöönligi Sinnkrise dur e Dood vo sim Gönner, wo zwäimol erwäänt wird, usglööst worde isch. D Minnechlaag wird hüte allgemäin as topisch aagluegt; öb dr Hartmann daatsächlig am ene Chrüzzuug mitgmacht het, blibt hüpothetisch.

S Klagebüechli ändere

Hauptartikel: S Glaagebüechli

As ersts verzelends Wärk vom Hartmann gilt S Klagebüechli, wo men em au nume D Klag oder S Büechli gsäit. Wie d Romään isch s Klagebüechli in vierhebige Baarriim gschriibe. Es umfasst 1914 Värs und isch wie dr Erec nume im Ambraser Heldebuech überliiferet (um 1510). Es isch en allegorischs Stritgsprööch, wo in dr Form von ere gleerte Disputazioon verfasst isch. Reede mitenand düen s herze as gäistigs Zentrum und dr lîp as dr körperlig-sinnlig Däil vom Mensch. S Thema isch dr Sinn vo dr hooche Minne und wie sich e Maa richdig muess verhalte, wenn er um e Frau wirbt.

S literarische Muster vom Strit zwüsche Seel und Liib isch in dr religiööse middelalterlige Dichdig wit verbräitet, wie s dr Hartmann in die wältligi Sfääre überdräit het, het hingege käni diräkte Vorlöifer oder Noochfolger im dütschsproochige Ruum. Erst us em 14. Joorhundert si e hufe vergliichbari Minnerede überliiferet – im Hartmann si Wärk isch zu dere Zit aber woorschinlig scho vergässe gsi. Mä diskutiert, öb s e franzöösischi oder provenzalischi Vorlaag gee het, wil d Minneleer die modärnsti Konzepzioon vo dr Minne us Frankriich adaptiert het. E Teggststell, wo drvoo d Reed isch, ass herze dr Chrüterzauber us Frankriich brocht häig (V. 1280), dütet uf französischi Kwelle. Mä het überliifereti franzöösischi Teggst gsuecht, wo für e sonigi Vorlaag in Froog chieme, het aber nüt gfunde.

D Artusepik: Erec und Iwein ändere

Hauptartikel: Erec
Hauptartikel: Iwein

Erec und Iwein ghööre zum Saagekräis vom König Artus. Dr Erec gältet as dr erst Roman vom Hartmann, und isch au dr erst Artusroman im dütschsproochige Ruum und noch em Eneasroman vom Heinrich vo Veldeke dr erst Roman, wo die aktuelli Konzepzioon vo dr Minne us Frankriich ufgnoo het. Noch de litratuurgschichtlige Konwenzioone gälte dr Eneasroman und dr Erec doorum as die erste Romään uf Dütsch, wo im äigentlige Sinn hööfisch si. Wil dr Proloog im Ambraser Heldebuch (um 1510), dr äinzige Handschrift wo (fast) vollständig erhalte isch, feelt, git s käni Aahaltspünkt uf d Umständ, wie dä erst dütsch Artusroman entstande isch.

Bäidi Artusepos vom Hartmann basiere uf franzöösische Epos vom Chrétien de Troyes. Dr Hartmann het dr Erec seer frei uf Dütsch übersetzt und drbii Rücksicht gnoo uf sini Höörer, wo literarisch im ene andere kulturelle Umfäld weniger Vorbildig gha häi, und het erklärendi Exkürs in Roman doo. Do und dört isch au d Idee ufchoo, ass dr Hartmann für en Erec nit dr altfranzöösisch Chrétien-Roman verwändet het, sondern e niiderrhiinisch-niiderländischi Vorlaag. Für die Theorii git s aber nume wenig Aahaltspünkt, mä cha sich aber vorstelle, ass es Nääbekwelle gee het.

Bim Übersetze vom Iwein het sich dr Hartmann, bi aller künstlerische Suwerenidäät, änger an si Vorlaag ghaltet. Wil dr nöi Litratuurtüp vom hööfische Roman denn z Dütschland scho etabliert gsi isch, het er jetz uf usfüerligi Erkläärige fast ganz chönne verzichde. Es fallt bi bäide Artusepos uf, vor allem aber bim Iwein, ass es määrlihafti Verzelmotiv git, wo wääsentlig uf d Häärkumft vom literarische Stoff zrugggöön. Dr Themekräis um e König Artus ghört zur Matière de Bretagne, keltischi Stoff, wo ursprünglig mündlig überliiferet worde si und mit de Bearbäitige vom Chrètien Iigang in die öiropäischi Litratuur gfunde häi.

Strukturell git s bi bäide Artusepos e sogenannte Dobbelwääg: Dr Held gwünnt dur âventiure gsellschaftligi Anerkennig am Hoof vom König Artus und d Hand von ere schööne Daame (d Läitbegriff doo si êre und minne) und glangt so us dr Naamelosigkäit zum Gipfel vom Ruem. Dur äigeni Schuld grootet er aber in e Komflikt mit dr Umwält und verliert d Gunst vo sinere Daame wider. Erst bim zwäite Aalauf chann er sich dur nöiji ridderligi Daate und e Leerbrozäss rehabilitiere und s soziale Aasee und d Zuenäigig vo dr Daame zruggwünne.

Die legändehafte Verzelige: Gregorius und Der arme Heinrich ändere

Hauptartikel: Gregorius
Hauptartikel: Dr arm Heinrich

Es isch schwiirig die bäide Gschichte Gregorius und Dr arm Heinrich zun ere Gattig zdue: Bäidi behandle religiöös grundierti Thema um Schuld und göttligi Gnaad und verwände Forme vom Verzeltüp vo dr Legände; dr Gregorius isch e Papstvita, dr Arme Heinrich so öbbis wien e Märe. Gliichzitig handlet es sich aber um romanhafti hööfischi Verzelige, wo bis zum ene gwüsse Graad as fikzional chönne gälte. D Forschig brucht doorum d Bezäichnig hööfischi Legände.

Dr Gregorius grift s Inzest-Motiv dobblet uf. D Interpretazioon überloot er im Publikum, wie schwer die unverschuldeti Sünd vo dr Geburt us eme Inzest und die umbewussti Sünd vom äigene Inzest wääge.

Dr Arm Heinrich konzentriert sich mee uf d Reflexioon und die subjektivi Reakzioon vo de handelnde Figuure as uf die üsseri Handlig. Intressant isch e mööglige Bezug zur äigene Familiegschicht vom Hartmann. Dr Proloog reedet vo Kwellesuechi in (latiinische) Büecher, mä het aber en entsprächendi Vorlaag nit chönne noochwiise.

Rezepzioon ändere

Überliiferig ändere

 
D Handschrift A vom Iwein, 2. Viertel vom 13. Joorhundert. (Häidelbärg, Uniwersidäätsbibliothek, Cpg 397, f. 78r)

Vom Erec si num weenigi Teggst erhalte: Äi Handschrift us em 16. Joorhundert im Ambraser Heldebuech, wo fast vollständig isch, und drei Fragmänt us em 13. und 14. Joorhundert. Das entspricht nit dr bekannte Wirkig, wo dr Erec-Stoff gha het. Wiso nume so weenig Teggst überliiferet si, über daas cha mä nume spekuliere. D Fragmänt, wo mä in dr jüngste Zit gfunde het, häi nöiji Frooge zur Überliiferigsgschicht ufgworfe. Bim sogenannte Zwettler Fragmänt us em Stift Zwettl in Niiderööstriich het mä uusegfunde, ass es sich um e Bruchstück vom Erec us em 2. Viertel vom 13. Joorhundert handlet. Es gseet us, wie wenn dr middeldütschi Teggst en Übersetzig us em Franzöösische wurd überliifere, wo vom Hartmann unabhängig isch, und as dr Middeldütschi Erec bezäichnet wird. Scho vorhär het mä wägen em Wolfebütteler Fragmänt us dr Middi oder em 3. Viertel vom 13. Joorhundert afo dängge, ass es e zwäiti Übersetzig chönnt gee ha, wo nööcher zur Vorlaag vom Chrétien wurd stoo as dr Teggst im Ambraser Heldebuech. Was s Verheltnis vo dere vermuetete middeldütsche Wersioon und em ooberdütsche Erec vom Hartmann isch, öb si e Vorlöifer, en unabhängigi Parallelwersioon oder e Züügnis vo Rezepzioon daarstellt, wäiss mä nit.

Dr Iwein hinggeege ghöört zu de Romään us dr Zit um 1200, wo am sterkste überliiferet si: Es git 15 vollständigi Handschrifte und 17 Fragmänt vom Aafang vom 13. bis ins 16. Joorhundert, mee as zum Bischbil vom Gopfriid sim Tristan. Nume d Romään vom Wolfram vo Eschebach (Parzival, Willehalm) si no hüfiger as dr Iwein abgschriibe worde. Dr Gregorius und dr Arm Heinrich si mit säggs beziejigswiis drei vollständige Handschrifte überliiferet und mit fümf beziejigswiis drei Fragmänt. Dr Gregorius isch dreimol, dr Arm Heinrich äimal uf Latiinisch übersetzt worde. Bäidi Teggst si au anonümisiert in wit verbräiteti Kompilazioone, wie Legändesammlige, historischi Wärk oder Volksbüecher, ufgnoo worde.

Alli 60 Stroofe vo de Lieder vom Hartmann si im Codex Manesse überliiferet, in dr Weingartner Liederhandschrift 28 und in dr Chläine Häidelbärger Liederhandschrift 10, drzue chömme no veräinzelti anderi Überliiferige. Die drei Chrüzlieder vom Hartmann si im Codex Manesse enthalte, äins von ene au no in dr Weingartner Liederhandschrift.

Bearbäitige im Spootmiddelalter und in dr Früeje Nöizit ändere

Die offeni Teggstform vo de legändehafte Gschichte vom Hartmann het s liicht gmacht, ass si in Legände- und Exämpelsammlige ufgnoo worde si, und eso anonümisiert wit verbräitet worde si. Dr Gregorius isch bis 1450 in drei latiinische und in zwäi dütsche Adapzioone uusechoo. Er isch Däil vo dr latiinische Exämpelsammlig Gesta Romanorum gsi, wo in ganz Öiropa verbreitet gsi isch und vo dr populärste dütsche Legändesammlig Der Heiligen Leben. Dr Gregoriusstoff isch in dene Prosauflöösige[4] seer bekannt worde. Dr Arm Heinrich isch bis ins 15. Jahrhundert tradiert und in zwäi latiinischi Exämpelsammlige ufgno worde.

Dr Ulrich Fuetrer het noch 1480 e stark kürzti Nöifassig vom Iwein gschriibe. Dr Iban in 297 Titurelstroofe isch dr vierti vo siibe Artusromään in sim Buech vo de Abentüür. D Überliiferig vo de Artusepos isch in dr Reformazioonszit im 16. Joorhundert, wo au vili anderi Dradizioone broche worde si, ume gsi. Wie die mäiste hööfische Romään si au dr Iwein und dr Erec nit in Prosawersioone ufglööst und in druckti Volksbüecher überno worde. Nume e baar middelhoochdütschi Epos mit eme chliinere literarische Aaspruch häi dr Übergang in s nöije Medium gschafft.

Anderi Dichder, wo dr Hartmann erwäänt häi ändere

Scho sini Zitgenosse häi dr Hartmann as e füerende Dichder aagluegt. Das isch nid nume an dr formale und sinnhafte Klarhäit vo sine Romään glääge, sondern au an sinere Rolle vom e Begründer vo nöije literarische Gattige in dr dütsche Dichdig. Dr Gopfriid vo Stroossburg het en im Tristan (um 1210) für sini kristallînen wortelîn globt (Vers 4627) und het em im ene Litratuurexkurs dr erst Blatz under de Epiker gee.

Hartman der Ouwære,
âhî, wie der diu mære
beide ûzen unde innen
mit worten und mit sinnen
durchverwet und durchzieret!

swer guote rede zu guote
und ouch ze rehte kan verstân
der mouz dem Ouwaere lân
sîn schapel und sîn lôrzwî,[5]

Dr Hartmann vo Aue
jo, wie däm sini Gschichte
bäides üsserlig formal und inhaltlig
mit Wörter und Gedanke
ganz usschmückt und verziert!

Wär gueti Sprooche guet
und au richdig cha verstoo,
dä muess däm vo Aue
si Chranz und Lorbeer loo.

Dichderkatalöög, wo dr Hartmann din äänlig as stiilbildend globt wird, het s im Rudolf vo Ems sim Alexander (noch 1230) und im Willehalm vo Orlens (um 1240), wo dr Erec erwäänt wird. Dt Heinrich vom Türlin widmet em Hartmann in dr Crône (noch 1220) e rüerendi Dootechlaag und beschribt en as e Lüriker, wo Norme für Usgangs- und Middelpünkt gsetzt häig. Au do wird uf d Handlig vom Erec Bezug gno, wo bim Publikum as bekannt vorusgsetzt wird. Dr Heinrich vom Türlin grift bi Zitat allerdings au uf e franzöösischi Erec-Handschrift zrugg.

Au spööter, won er scho kanonisiert gsi isch, git s Äänligs im Meleranz vom Pleier (um 1270), im Konrad vo Stoffel sim Gauriel (um 1270), im Jüngere Titurel vom Albrecht (um 1270) und in dr Steirische Riimchronik vom Ottokar us dr Gaal (um 1310). Wäärend die Dichder im Hartmann sini Artusepos loobe, isch dä vo Gliers, e Lüriker us dr 2. Helfti vom 13. Joorhundert, von em as Minnesänger begäisteret gsi. Im Hartmann sini religiöös gfärbte Wärk hinggeege si zwar wit verbräitet gsi udn vilmol bearbäitet worde, wärde aber niene erwäänt.

Im Parzival vom Wolfram vo Eschebach, wo gege 1205 entstande isch, wird uf en Erec und au uf en Iwein aagspiilt. Die Erwöönige hälfe au bi dr Datierig vo de Wärk vom Hartmann (terminus ante quem). Aber im Geegesatz zu de spöötere Nennige si die vom Wolfram eender e chli spöttisch bis kritisch. Spööter chömme mäistens Aaspiilige uf die arthurische Romään vom Hartmann vor, wo in d Handlig integriert si, wie im Wigalois vom Wirnt vo Groofebärg, im Garel vom Pleier und im Jüngere Titurel. Sonigi Referänze git s sogar im ene Wärk wo mit dr arthurische Thematik nüt z due het, in dr Riimlegände vom Häilig Georg vom Reinbot vo Durne.

Bildrezepzioon ändere

Dr Iwein isch e baar Mol bildlig daargstellt worde, und zwar scho glii wo dr Roman bekannt worde isch. Es fallt uf, ass s Medium oodrfür nit Buechillustrazioone gsi si, sondern vor allem d Wandmoolerei und d Wanddeppigg. Die monumentale Daarstellige in Woonrüüm ('Drinkstuube') isch die gsellschaftligi Representazioon.

 
Ä Fresko us em Iwein-Zyklus uf Schloss Rodenegg

Die künstlerisch aaspruchsvollste Illustrazioone si d Iwein-Wandbilder uf dr Burg Rodenegg bi Brixe im Südtirol. Es isch umstritte, öb mä si noch kunsthistorische Kriterie grad noch 1200 oder zwüschen 1220 und 1230 söll datiere. Dr Züklus isch erst 1972 freigläit worde und bestoot us elf Bilder, wo nume Szene us em erste Däil vom Iwein daarstelle. Im Hessehoof z Schmalkalde, ebefalls us dr erste Helfti vom 13. Joorhundert, si im ene Woonruum, ere 'Drinkstuube', Wandbilder mit 23 Szene erhalte, drei si verloore gange.

Um 1400 si no mee Wandbilder mit exemplarische Helde us dr hööfische Dichdig in dr Burg Runkelstäi bi Booze im Südtirol entstande. Dört bilde dr Iwein, dr Parzival und dr Gawein e Trias vo de beste und vorbildligste Ridder. Dr Iwein und d Laudine und nääbene d Lunete chömme as äins vo de exemplarische Bäärli uf em sogenannte Malteserdeppig vor, wo um 1320/1330 entstande isch und hüte im Augustinermuseum z Freiburg im Brisgau ufghänkt isch. In de Medallion vom Deppig si 'Minnesklave' daargstellt – Manne, wo in d Abhängigkäit von ere Frau groote si. Näben em Iwein si daas dr Samson, dr Aristoteles und dr Vergil. Noch ere nöijere Undersuechig isch dr Erec-Stoff au s Thema von ere blastische Daarstellig uf em Krakauer Chroonechrüz.[6]

Modärni Rezepzioon ändere

1780 het mit em Johann Jakob Bodmer sinere Fabel von Laudine die nöizitligi Hartmann-Rezepzioon aagfange. Si Schüeler Christoph Heinrich Myller het 1784 en ersti Teggstedizioon vom Arme Heinrich und vom Twein (= Iwein) noch middelalterlige Handschrifte uusegee. 1786 het dr Karl Michaeler e zwäisproochigi Iwein-Usgoob veröffentligt. Uf dr Grundlaag vom Myller sinere Edizioon basiert im Gerhard Anton von Halem si Rokoko-Adapzioon Ritter Twein (1789). D Iwein-Edizioon vom Georg Friedrich Benecke und Karl Lachmann vo 1827 isch bis hüte in verschiidene Nöibearbäitige die maassgääbligi Teggstedizioon bliibe. Dr Erec isch 1839 vom Moriz Haupt ediert worde.

1815 häi d Brüeder Grimm e kommentierti Usgoob vom Arme Heinrich mit ere Noochverzelig veröffentligt. Dr Karl Simrock het 1839 dr Gregorius zum erste Mol — für 'jede gfüülvolle Lääser' — uusegee und het drbii dr Aaspruch gmacht, mit sinere Noochdichdig d Ächthäit vom Teggst widerhäärzstelle. Literarisch isch dr Arme Heinrich bsundrigs hüfig bearbäitet worde, unter anderem vom Adelbert von Chamisso (1839), vo dr Ricarda Huch (1899) und vom Gerhart Hauptmann (1902). Au die ersti Opere vom Hans Pfitzner isch e Verdoonig vom Arme Heinrich noch eme Libretto vom James Grun (1895) gsi. Dr August Klughardt het in dr Noochfolg vom Richard Wagner 1879 en erfolgloosi Iwein-Opere komponiert. Dr spootromantisch Komponist Richard Wetz het d Muusig für e Kreuzzfahrerlied noch em Hartmann für gmischte Chor gschriibe.

Die freiji Gregorius-Adapzioon Der Erwählte vom Thomas Mann (1951) stoot under alle modärne Bearbäitige vo de Wärk vom Hartmann uuse. Zletscht häi dr Markus Werner (Bis bald, 1995), dr Dramatiker Tankred Dorst (1997) und dr Lyriker Rainer Malkowski (1997) dr Arm Heinrich ufgrife. D Felicitas Hoppe het mit Iwein Löwenritter (2008) d Iwein-Gschicht für Chinder noochverzelt.

Litratuur ändere

Usgoobe
  • Das Klagebüchlein. Hartmanns von Aue und das zweite Büchlein. Hg. Ludwig Wolff. Wilhelm Fink, Münche 1972
  • Der arme Heinrich. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Übers. Siegfried Grosse, Hg. Ursula Rautenberg, Reclam, Stuttgart 1993; durchg. und bibliographisch erg. Usgoob 2005 u. ö. (zerst: Reclams Universalbibliothek RUB 456 in der Prosa der Brüder Grimm, Iifüerig Friedrich Neumann)
    • Übertragung Jürgen Wolf, Nathanael Busch. Reclam, Stuttgart 2014 ISBN 3150191319
  • Erec. Mittelhochdütsche Teggst. Nhd. Übersetzt vom Thomas Cramer, Frankfurt 1972, 25. Uflaag 2003
  • Gregorius der gute Sünder. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Mhd. Text noch Friedrich Neumann. Übertr. Burkhard Kippenberg, Noochwort Hugo Kuhn, Stuttgart 2005
  • Iwein. Text und Übersetzung. Teggst vo dr 7. Usgoob vom Georg Friedrich Benecke, Karl Lachmann und Ludwig Wolff. Übersetzig und Notize vom Thomas Cramer, Berlin 1968, 4. Uflaag 2001
  • Büchlein. Hg. Moriz Haupt. 2. Uflaag Leipzig 1871
  • Minne- und Kreuz-Lyrik. In: Des Minnesangs Frühling. Zuerst 1888. Neu bearb. vom Carl von Kraus. 31. Uflaag Züri 1954; zletscht i.d. Bearb. d. Hugo Moser, Helmut Tervooren. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 38. Uflaag 2007 in meerere Bänd ISBN 3777604488 u. a. ISBNs
  • Minnelyrik. In: Liebeslyrik der deutschen Frühe in zeitlicher Folge. Hg. Hennig Brinkmann. Schwann, Düsseldorf 1952
  • Die Klage. Hg. von Kurt Gärtner. Altdeutsche Textbibliothek 123. De Gruyter, Berlin/Boston 2015. ISBN 978-3-11-040430-2.
Forschigs- und Underrichts-Lideratuur
  • Helmut de Boor: Die höfische Literatur, in: Geschichte der deutschen Literatur. Bd. 2. C. H. Beck, Münche 1953 u.ö.
  • Christoph Cormeau, Wilhelm Störmer: Hartmann von Aue. Epoche, Werk, Wirkung. 2. Uflaag. Beck, Münche 1998, ISBN 3-406-30309-9
  • Christoph Cormeau: Hartmann von Aue. In: Kurt Ruh (Hrsg.): Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2. Usgoob, Bd. 3. Berlin 1981, ISBN 3-11-008778-2, Sp. 500–520
  • Hans Eggers: Symmetrie und Proportion epischen Erzählens. Studien zur Kunstform Hartmanns von Aue. Klett, Stuttgart 1956
  • Werner Fechter: Über den "Armen Heinrich". Euphorion 49, 1955
  • Jean Fourquet: Zum Aufbau des "Armen Heinrich". Wirkendes Wort, Sonderheft 3, Düsseldorf 1961
  • Hans Harter: Die Grafen von Hohenberg und die ritterlich-höfische Kultur um 1190. Ein Beitrag zur Gönnerfrage Hartmanns von Aue. In: Sönke Lorenz, Stephan Molitor (Hrsg.): Herrschaft und Legitimation. Hochmittelalterlicher Adel in Südwestdeutschland. Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde, 36. Leinfelden-Echterdingen 2002, S. 99–129
  • Ulrich Hoffmann: Arbeit an der Literatur. Zur Mythizität der Artusromane Hartmanns von Aue. 2012. Akademie, Berlin, ISBN 978-3-05-005859-7.
  • Hugo Kuhn, Christoph Cormeau (Hrsg.): Hartmann von Aue. Wege der Forschung. Bd 359. Wissenschaftliche Buchgesellschaft WBG, Darmstadt 1973, ISBN 3-534-05745-7. (Sammlung wichtiger älterer Aufsätze, darunter Kuhn, HvA als Dichter, aus Der Deutschunterricht, 1953, H. 2)
  • Friedrich Maurer: Leid. Studien zur Bedeutungs- und Problemgeschichte, besonders in den grossen Epen der staufischen Zeit. Francke, Bärn 1951, 4. Uflaag 1969
  • Volker Mertens: Hartmann von Aue. In: Deutsche Dichter. Bd 1: Mittelalter. Hrsg. Gunter E. Grimm, Frank Rainer Max. Reclam, Stuttgart 1989 ISBN 3-15-008611-6 S. 164–179
  • Bert Nagel: Der "Arme Heinrich" Hartmanns von Aue. Eine Interpretation. Handbücherei der Deutschkunde, 6. Max Niemeyer, Tübinge 1952
  • Friedrich Neumann: Hartmann von Aue. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 728–31.
  • Arno Schirokauer: Die Legende vom "Armen Heinrich". In: Germanisch-romanische Monatsschrift 33, 1951/1952
    • dsb.: Zur Interpretation des "Armen Heinrich". Zeitschrift für deutsches Altertum 83, 1951
  • Anette Sosna: Fiktionale Identität im höfischen Roman um 1200: „Erec, Iwein, Parzival, Tristan“. S. Hirzel, Stuttgart 2003
  • Hugo Stopp: Erläuterungen zu: Armer Heinrich, Büchlein, Erek, Minnelyrik, Kreuzzugslyrik, Gregorius, Iwein. Königs Erläuterungen zu den Klassikern, 290. C. Bange, Hollfeld o. J. (1962, 1970)
  • Peter Wapnewski: Hartmann von Aue. Metzler, Stuttgart 1962, 1979 (7. Uflaag), ISBN 3-476-17017-9.
  • Jürgen Wolf: Einführung in das Werk Hartmanns von Aue. Einführungen Germanistik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft WBG, Darmstadt 2007, ISBN 978-3-534-19079-9
Bibliografie
  • Petra Hörner (Hrsg.): Hartmann von Aue. Mit einer Bibliographie 1976–1997. Information und Interpretation. Bd 8. Lang, Frankfurt am Main 1998. ISBN 3-631-33292-0
  • Elfriede Neubuhr: Bibliographie zu Harmann von Aue. Bibliographien zur deutschen Literatur des Mittelalters. Bd 5. Erich Schmidt, Berlin 1977. ISBN 3-503-00575-7
  • Irmgard Klemt: Hartmann von Aue. Eine Zusammenstellung der über ihn und sein Werk 1927 bis 1965 erschienenen Literatur. Greven, Köln 1968.

Weblingg ändere

  Commons: Hartmann von Aue – Album mit Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Lueg Cormeau, Störmer S. 35 (ooni gnaus Datum, aber: „ab 1112 mehrfach“)
  2. Hartmann von Aue: Der arme Heinrich, V. 1–5. Hg. v. Ursula Rautenberg, übersetzt von Siegfried Grosse. Stuttgart 1993
  3. Lueg Cormeau, Störmer S. 35 (ooni gnaus Datum, aber: „ab 1112 mehrfach“)
  4. das häisst en Umarbäitig vo Teggst, wo in Värs verfasst worde si, in Prosateggst.
  5. Gottfried von Straßburg: Tristan. Nach dem Text von Friedrich Ranke neu herausgegeben, ins Neuhochdeutsche übersetzt, mit einem Stellenkommentar und einem Nachwort von Rüdiger Krohn. Stuttgart 1990, V. 4621–4637
  6. Joanna Mühlemann: Die Erec-Rezeption auf dem Krakauer Kronenkreuz. PBB 122 (2000), S. 76–102
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Hartmann_von_Aue“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.
Dr Artikel „Hartmann von Aue“ isch einer vo de läsige Artikel.

Churz zämmegfasst, isch de Artikel sproochlig un stilistisch guet gschriibe, bhandlet die wichtigscht Aspekt vum Thema, isch sachlig korrekt un neutral un wenn mögli bebilderet.

Alli sin härzlich yglade wyter aa däm Artikel z schaffe, z erwiitre un z verbessre!