Doorf ZH
S ZH im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Züri und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Dorf vermyde, wo öppis anders meined. |
Doorf (amtlich Dorf) isch e politischi Gmäind im Bezirk Andelfinge im Kanton Züri, Schwiiz.
Dorf | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Züri (ZH) |
Bezirk: | Andelfinge |
BFS-Nr.: | 0026 |
Poschtleitzahl: | 8458 |
Koordinate: | 691123 / 269977 |
Höchi: | 426 m ü. M. |
Flächi: | 5,55 km² |
Iiwohner: | 712 (31. Dezämber 2022)[1] |
Website: | www.dorf.ch |
Doorf | |
Charte | |
Geografi
ändereDoorf liit am Iigang vom Flòòchertaal. S Piet vo de Gmäind umfasst 46,4 % landwirtschaftlichi Flèchi, 41 % Wald, 11,2 % Sidligsflechi und 1,3 % Vercheersflechi.[2] Naachbergmäinde sind Andelfingen im Norde, Huemlike im Oschte, Näftebach im Südoschte, Buech am Irchel im Südweschte und Volke im Weschte.
Gschicht
ändereZur spaate Bronzeziit hets di erste Sidlige z Doorf gha (Bim Umbou vu de Chile sind Fundstück vu do entdeckt worde) . Doorf isch zum erschte Mal gnamset worde im Jaar 1044 als Dorf. Ab 1248 mit de erste nennig vum Schloss Goldeberg isch d Gschicht vu Doorf eng mit dere vo de jewilige Schlossherre verbunde.
S Gschlecht Goldeberg und somit au Doorf sind immer treui Diener vo de Herre vo Österrich gsii.
1357 isch de Egbrecht III. vo Goldenberg österrichische Vogt uf de Kyburg gsii. Er und sini Nachkomme hend ihri Macht nach Ellike und Mörsburg usdehnt. I de Mitti vum 14. Jahrhundert sinds uf d Mörsburg umzoge und hend Schloss Goldeberg 1360 a d Herre vo Gachnang verchauft.
200 Johr lang hend Gachnanger uf em Hügel ob Doorf gwohnt, bevor s Schloss 1576 an Sohn vum Pfarrer Gumprecht us Flaach verchauft hend. Si sind nämli mittlerwile verarmt. Scho es Jahr später hets wider amene neue Bsitzer ghört, emene Jakob Holzhalb us Züri wo sich i de nächste Sächzig Johr mit Um- und Erwiterigsbaute en stattliche Herresitz igrichtet het.
1637 het de Oberst Hans Kaspar Schmid s Schloss kauft. Als grosse Gönner a de arme Chilegmeind het er de Taufstei gschtiftet, wo no hüt sis Wappe treit und i de Chile brucht wird.
1688 isch d Ziil- und Schützegsellschaft vu Doorf gründet worde, de Vorläufer vum hütige Militärschüssverein.
Zwüsched 1765 und 1823 hets Schloss drümal de Bsitzer gwechslet, de letscht en Engländer und spätere Bürger vo de Vereinigte Staate, hets 1878 an en Albert Stierlin us Schaffhuuse verchauft. De hets widerum 3 Jahr später au scho wider verchauft gha. De Unbekannti Eigetümer het es Gasthuus mit Kurastalt igrichtet bevors 1893 de Arnold Vogel us Züri übernoh het und zume usdehnte Landwirtschaftsbetriib mit entsprechende Ökonomiigebäude usboue het. Hüt sind allerdings nu Rebbou und Wiihandel blibe. Uf de über füfzig Hektare Land wird sit churzem Golf gspillt.
Bevölkerigsentwicklig
ändereQuälle: Bundesamt für Statistik 2005[3]
Jaar | 1850 | 1860 | 1870 | 1880 | 1888 | 1900 | 1910 | 1920 |
Iiwooner | 413 | 448 | 387 | 358 | 350 | 336 | 315 | 329 |
Jaar | 1930 | 1941 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 |
Iiwooner | 312 | 291 | 295 | 284 | 280 | 319 | 420 | 593 |
De Uusländeraatäil liit bi 6,6 % (Stand 2011).[2]
Religion
ändere69,4 % vo de Iiwooner sind evangelisch-reformiert, 12,8 % sind römisch-katholisch (Stand 2011).[2]
Politik
ändereBi de Kantonsraatswaale 2011 hät s das Ergebnis ggee:[2] BDP 5,0 %, CVP 0,8 %, EDU 13,1 %, EVP 1,8 %, FDP 16,6 %. GLP 4,0 %, GP 5,9 %, SP 8,4 %, SVP 44,5 %.
Gmäindspresidänt isch de Werner Winkler (Stand 2016).
Wirtschaft
ändereD Arbetslosigkäit isch im Jaar 2010 bi 1,8 % gläge.[2]
Tieläkt
ändereDe züritüütsch Tieläkt vo Doorf ghört zue de Winterthurer Mundarte.
Literatur
ändere- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band I: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 7). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1938.
Weblink
ändere- www.dorf.ch
- Martin Illi: Dorf. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Fuessnote
ändere- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) , Mai 2012
- ↑ Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) , Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) )