Dä Artikel behandlet d Gmäind Birmenstorf, wo cha verwägsled wärde mit Birmensdorf im Züripiet.

Birmischtorf (amtlich Birmenstorf AG) isch e Gmeind im Bezirk Bade im Schwiizer Kanton Aargau. Si liegt a de Rüüs, ugfähr vier Kilometer weschtsüdweschtlich vo Bade.

Birmischtorf
Wappe vo Birmischtorf
Wappe vo Birmischtorf
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Aargau (AG)
Bezirk: Badew
BFS-Nr.: 4024i1f3f4
Poschtleitzahl: 5413
UN/LOCODE: CH BMO
Koordinate: 661176 / 257328Koordinate: 47° 27′ 50″ N, 8° 15′ 0″ O; CH1903: 661176 / 257328
Höchi: 382 m ü. M.
Flächi: 7.80 km²
Iiwohner: 2955 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.birmenstorf.ch
di katholischi Chile
di katholischi Chile

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Charte
Charte vo BirmischtorfTurgiWürenlosDeutschlandKanton ZürichBezirk BremgartenBezirk BruggBezirk LaufenburgBezirk LenzburgBezirk ZurzachBaden AGBaden AGBellikonBergdietikonBirmenstorfEhrendingenEnnetbadenFislisbachFreienwilGebenstorfKillwangenKüntenMägenwilMellingen AGNeuenhof AGNiederrohrdorfOberrohrdorfObersiggenthalRemetschwilSpreitenbachStetten AGTurgiUntersiggenthalWettingenWohlenschwilWürenlingenWürenlos
Charte vo Birmischtorf
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Dialäkt: Aargauerdüütsch

Geographii ändere

 
Blick uf de Räbbärg

Birmischtorf liegt uf ere Schotterebeni uf de rächte Site vo de Rüüs, numme e paar Kilometer weg vo ire Mündig i d Aare. De Stettbärg, de Bollrai un de Stutz, drei chlineri Usläufer vom Gäbischtorfer Horn, rage i d Ebeni inne. De Dorfchern liegt an ere enge Stelli zwischem Stutz und de Rüüs. Die sonschten flachi Ebeni fällt kurz vor em Flussufer steil ab.

S Gemeindgebiet isch 780 Hektare gross, dodervo sin 285 bewaldet, 10 sin mit Räbe bepflanzt un 122 überbaut. D höchsti Stelli isch uf em Stutz uf 573 Meter, die tüfsti uf 340 Metern a de Rüüs. Zu Birmischtorf gehöred d Wiler Müsle, Muntwil, Oberhard und d Lindmühli.

Nachbargemeinde sin Gäbischtorf im Norden, Bade im Oschte, Fislisbach un d Badener Exklav Rütihof im Südoschte, Wohlenschwil im Süden, Birrhard im Südweschte un Müllige un Windisch im Weschte.

Gschicht ändere

Di erschte Spure von ere Bsiedlig z Birmischtorf sind us de Jungsteizit. Us der Römerzit sin a de Bollstrass und im Huggebüel Spure vo Gutshöf gfunde worde. Di sind zur Versorgig vom Legionslager Vindonissa da gsi, wo in unmittelbarer Nöchi vo Birmischtorf im hütige Windisch gläge het. D Gründig vom hütige Dorf isch alemannische Siedler zverdanke, wo sich vermuetlich im 6. Jahrhundert hier niederglasse hend. S erschte Mal isch s Dorf 1146 urkundlich erwähnt worde, wo de Bernhard von Clairvaux uf ere Reis do gschlofe het. D Landesherre vo Birmischtorf sind ab 1172 d Grafe vo Länzbrg gsi und wo die Usgstorbe sind, d Grafe vo Kyburg, danach d Herre von Liebegg (bi Gränichen). Am Stephanstag 1351 isch s Dorf vor de Schlacht vo Dättwil vo Zürcher Truppe plündered worde. Im 1363i het d Königin Agnes von Ungarn s Dorf in Bsitz gno, un sofort ans Chloschter Königsfälde in Windisch abgä. Wo 1415 d Eidgnosse de Aargau un Birmischtorf erobered hend und di d Grafschaft Bade als gmeini Herrschaft verwaltet hei, isch Bimischtorf de Sitz vomene Amt worde. D Patronatsrecht für d Chile und d niederi Grichtsbarkeit isch bim Chloschter Königsfälde blibe. Di Konschtellation het in de Reformationszit grossi Uswirkige gha. Königsfälde het nämlich zum Bärner Aargau gehört und wo Bärn d Reformation iigführt het, isch z Königsfälde s Chloschter ufghobe und en Hofmeischter iigsetzt worde. Der het versuecht d Reformation au z Birmischtorf (und im Nachbarort Gäbischtorf) iizführe und het de noii Glaube unterstützt. En Drittel vo de Birmischtorfer isch reformiert worde, zwai Drittel sin katholisch blibe. De Gägesatz zwische beide Konfessione het s Läbe im Dorf noch bis ins 20. Johrhundert prägd. Im 1743 sind durch es Füür 15 Hüüser zerstört worde und numme wenigi Johr nach em Widerufbau, sind si im 1757 no einisch durch en Brand zerstört worde. Wo im März 1798 d Franzose in d Schwiiz iimarschiirt sind, hend sich di politisch Situation grundlegend gändered. Birmischtorf isch e Gmeind im Kanton Bade worde und het, wi alli Gmeinde in de bisherige Gmeine Herrschaft, ihre Status als Untertanegebiet verlore. Im 1803 isch d Grafschaft Bade zämme mit em Kanton Fricktal und em Berner Unteraargau, wo scho sit 1798 Kanton Aargau gheisse het, zum neue Kanton Aargau zammegschlosse worde.

Sicherheit ändere

 
s Pikett- und s Verchersfahrzüüg vo de Füürwehr

D Füürwehr vo Birmischtorf het uf de 1. Jänner 2004 mit de Füürwehr vo Mülige fusioniert. S bsundrige do dra isch, dass die Füürwehr sich über e Bezirksgränze ewäg zämmegschlosse het. S Füürwehrmagazin z Müllige isch ufghobe worde und d Fahrzüg stönd hüt alli z Birmischtorf im Füürwehrmagazin.

Lueg au ändere

Literatur ändere

Weblink ändere

  Commons: Birmischtorf – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023