Osterburken
Osterburken (sidfränk. Oschdabuage, elter Boage) isch e Stadt im Necker-Odewald-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Stadt het 6715 Yywohner (Stand: 31. Dezember 2022). Si ghert zur europäische Metropolregion Rhein-Neckar (bis 20. Mai 2003 Region Unterer Neckar un bis 31. Dezämber 2005 Region Rhein-Neckar-Odenwald). Wäg ire Laag am Obergermanisch-Rätische Limes un dr Hyfe archäologische Find us dr remische Zyt fiert si syt 2022 dr offiziäll Zuesatz Römerstadt.[2]
Wappe | Dütschlandcharte | |
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Basisdate | ||
Dialekt: | Oschtfränkisch | |
Hauptvariante: | Sidfränkisch | |
Bundesland: | Bade-Württebärg | |
Regierigsbezirk: | Charlsrue | |
Chreis: | Necker-Odewald-Chrais | |
Höchi: | 247 m ü. NHN | |
Flächi: | 47,3 km² | |
Iiwohner: |
6715 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerigsdichti: | 142 Iiwohner je km² | |
Poschtleitzahl: | 74706 | |
Vorwahle: | 06291, 06292, 06295 | |
Kfz-Chennzeiche: | MOS | |
Gmeischlüssel: | 08 2 25 075 | |
LOCODE: | DE OST | |
NUTS: | DE127 | |
Gmeigliderig: | 4 Stadtdail | |
Adress vo dr Gmeiverwaltig: |
Marktplatz 3 74706 Osterburken | |
Webpräsenz: | ||
Burgermeischter: | Jürgen Galm | |
Lag vo vo dr Gmei Osterburken im Necker-Odewald-Chrais | ||
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Geografi
ändereOsterburken lyt an dr Kirnau im Bauland zwisch em Odewald un em Jagstdal. Dr Baan bstoht us 48,8 % Landwirtschaftsflechi, 36,3 % Wald, 12,8 % Sidligsflechi un 2,2 % sunschtiger Flechi.[3]
Nochbergmaine sin Buchen im Norde, Rosenberg im Oschte, Ravenstein un Adelsheim im Side un Seckach im Weschte.
Gmaigliderig
ändereZue Osterburken ghere d Stadtdail Bofsheim (Boftsche), Hemsbach (Hemschboch), Osterburken un Schlierstadt (Schlierscht).
Zue de ehmolige Gmaine Bofsheim un Hemsbach ghere nume di glychnamige Derfer, zue Osterburken di glychnamig Stadt, d Sidlig „Neue Heimat“ un s Gheft Marienhöhe (friejer Haide), zue dr ehmolige Gmai Schlierstadt ghere s glychnamig Dorf un s Gheft Seligental (Selgental). Uf em Baan vu Hemsbach lyt di nit lokalisiert Wieschtig Vustenhemsbach, uf em Baan vu Osterburken d Wieschtige Gieß un Hügelsdorf oder Huchelsdorf un uf em Baan vu Schlierstadt lyt d Wieschtig Heristatt.[4]
Gschicht
ändereOsterburken isch zum erschte Mol gnännt wore anne 822 as Burchaim. Anne 1236 hän Zischterziänserne s Chloschter Seligental grindet. Noch em Dod vum letschte Grof us dr Linie Rieneck-Rothenfels 1333 het sy Näffe Ulrich II. vu Hanau Osterburken gerbt. Am 9. Jänner 1356 het dr Chaiser Karl IV. Osterbirken s Märträcht gee. Dr Ulrich IV. vu Hanau het anne 1376 Osterburken an Erzbischof Ludwig vu Mainz verchauft. Im Rahmen der Mainzer Stiftsfehde wurde Osterburken 1463 vergeblich belagert.
Wu Kurmainz anne 1803 im Rame vum Rychsdeputazionshauptschluss ufglest woren isch, isch Osterburken an s Firschtedum Leiningen chuu un 1806 schließli an s Großherzogdum Bade. Aafangs isch Osterburken Sitz vun eme Amt gsii, wu aber 1828 uf Adelsheim verlait woren isch.
Anne 1936 isch dr Bezirk Adelsheim ufglest wore un em Bezirksamt Buchen zuegschlaa wore, wu 1938 dr Landkrais Buchen drus woren isch. Anne 1973 isch Osterburken schließli zum neie Neckar-Odenwald-Chrais chuu.
Anne 1866 isch Osterburken an d Bahnlinie Mannheim-Würzburg un 1868 an d Bahnlinie Stuegert-Würzburg aagschlosse wore.
- Yygmaindige
Religion
ändereD Stadtdail Osterburken, Hemsbach un Schlierstadt sin dur iri friejer Zuegherigkait zue Kurmainz dradizionäll remisch-kadolisch, Bofsheim isch dradizionäll evangelisch.
Verwaltig
ändereOsterburken het sich mit dr Stedt Ravestein un dr Gmai Rosenberg zum Gmaiverwaltigsverband „Osterburken“ mit Sitz z Osterburken zämmegschlosse.
Dr Burgermaischter isch dr Jürgen Galm (CDU, syt 2005).
Kultur un Böuwärch
ändere- s ehmolig remisch Kaschtäll Osterburken, Dail vum UNESCO-Wältkulturerb Obergermanisch-Raetischer Limes
- Remermuseum Osterburken
- Kadolischi Chilche St. Kilian (nei böue 1970 bis 1974 mit Reliefblaschtike vum Emil Wachter, Gloggedurm vum Vorgängerböu)
- Stadtdurm (Sockel us em 15. Jh.)
- Kilianskapäll (1748)
- Städtlebrunne (1601)
- Stadtmihli (us em Mittelalter)
- s ehmolig Zischterziänsernechloschter Seligental (1236–1568)
- Chilche St. Mauritius
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Räscht vum Remerkaschtäll
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St. Kilian
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Stadtdurm
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Kilianskapäll
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Kirnau-Brugg
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St. Mauritius
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Remermuseum
Dialäkt
ändereDr Dialäkt vu Osterburken ghert zum Sidfränkisch.
Literatur
ändere- Helmut Maisch und Herbert Walz: Osterburken … wie es einmal war. Geiger, Horb am Neckar 1998. ISBN 3-89570-503-9
- Walter Koupil: Seligental, Schlierstadt-Bauland. Chronik eines Vergessenen Klosters. 1990.
- Helmut Neumaier: Osterburken Stationen seiner Geschichte. Milte, Heidelberg 1973.
- Britta Rabold, Egon Schallmayer, Andreas Thiel (Hrsg.): Der Limes. Die Deutsche Limes-Straße vom Rhein zur Donau. Theiss, Stuttgart 2000. ISBN 3-8062-1461-1
- Egon Schallmayer: Der Limes. Geschichte einer Grenze. C.H.Beck, München 2006. ISBN 3-406-48018-7 (Knappe, aktuelle Einführung.)
- Elmar Weiss: Das Kloster Seligental bei Osterburken. Veröffentlichung des Historischen Vereins Bauland. 1986.
- Elmar Weiss, Helmut Neumaier: Geschichte der Stadt Osterburken. Stadt Osterburken, Osterburken 1986.
Weblink
ändereFueßnote
ändere- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
- ↑ Zusatzbezeichnungen für 23 Städte und Gemeinden. In: baden-wuerttemberg.de. 1. Januar 2022, abgruefen am 24. September 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 310–313.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 474.
- ↑ 6,0 6,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 485.