Obrigheim
Obrigheim (sidfränk. Owweringe) isch e Gmai im Necker-Odewald-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Gmai het 5348 Yywohner (Stand: 31. Dezember 2022). Si ghert zur europäische Metropolregion Rhein-Neckar (bis 20. Mai 2003 Region Unterer Neckar un bis 31. Dezämber 2005 Region Rhein-Neckar-Odenwald). Hit chännt mer d Gmai vor allem dur s 2005 stillglait Chärnchraftwärch.
Wappe | Dütschlandcharte | |
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Basisdate | ||
Dialekt: | Oschtfränkisch | |
Hauptvariante: | Sidfränkisch | |
Bundesland: | Bade-Württebärg | |
Regierigsbezirk: | Charlsrue | |
Chreis: | Necker-Odewald-Chrais | |
Höchi: | 147 m ü. NHN | |
Flächi: | 24,3 km² | |
Iiwohner: |
5348 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerigsdichti: | 220 Iiwohner je km² | |
Poschtleitzahl: | 74847 | |
Vorwahle: | 06261, 06262 | |
Kfz-Chennzeiche: | MOS | |
Gmeischlüssel: | 08 2 25 074 | |
LOCODE: | DE OGH | |
NUTS: | DE127 | |
Gmeigliderig: | 3 Ortsdail | |
Adress vo dr Gmeiverwaltig: |
Hauptstraße 7 74847 Obrigheim | |
Webpräsenz: | ||
Burgermeischter: | Achim Walter | |
Lag vo vo dr Gmei Obrigheim im Necker-Odewald-Chrais | ||
Geografi
ändereObrigheim lyt an dr Burgestroß an dr Uuslaifer vum Odewald am Weschtstade vum Necker. D Gmai lyt im Naturpark Neckartal-Odewald. Dr Baan bstoht us 42,5 % Landwirtschaftsflechi, 39,1 % Wald, 14,5 % Sidligsflechi un 3,9 % sunschtiger Flechi.[2]
Nochbergmaine sin Neckargerach un Binau im Norde, Mosbach im Oschte, Haßmersheim un Hüffenhardt im Side un Helmstadt-Bargen un Aglasterhausen im Weschte.
Gmaigliderig
ändereZue Obrigheim ghere d Ortsdail Asbach, Mörtelstein un Obrigheim. Zue Asbach ghere s glychnamig Dorf un d Hyyser Bahnstation Asbach, zue Mörtelstein ghere s glychnamig Dorf un s Huus Neckarhelde, zue Obrigheim ghere s glychnamig Dorf, dr Ort Neuburg un s Gheft Kirstetterhof. Uf em Baan vu Mörtelstein lyt d Wieschig Schollenrain.[3]
Gschicht
ändereObrigheim isch anne 773 im Lorscher Codex zum erschte Mol gnännt wore as Ubarachheim.[4] Mörtelstein isch um 1000 s erscht Mol gnännt wore, Asbach um 1100.
D Burg Obrigheim isch im Bsitz vu dr Herre vu Obrigheim gsii, wu me syt 1082 in Urkunde cha noowyse. Im Lauf vum 14. Jorhundert hän di rhynische Bfalzgrofe d Burg gchauft, unter anderem 1369 d Aadail vum Cuntze vu Obrigheim an dr „alte Burg“. Scho ab 1290 het s z Obrigheim e kurbfälzisch Amt gee. Uf em Karlsberg dr Necker uffezues hän d Bfalzgrofe Ändi 13. Jorhundert d Burg Landsehr böue, wu aber scho Mitti 14. Jorhundert wioder ufgee woren isch. Ab 1384 wird in dr Urkunde d Neuburg gnännt. Di „alt Burg“ isch no dr bfälzische Dailig 1410 no Wohnsitz vun eme bfalz-mosbachische Läächesmann gsii, aber um 1500 schließli ufgee wore. D Neuburg isch dergege in dr drei Jorhzundert druf als an bfälzischi Vasalle as Lääche vergee wore.
Wu d Kurpfalz anne 1803 im Rame vum Rychsdeputazionshauptschluss ufglest woren isch, sin d Derfer an s Firschtedum Leiningen chuu un 1806 schließli an s Großherzogdum Bade.
1862 isch d Odewaldbahn iber Obrigheim böue wore, en aigene Bahnhof het s Dorf ab 1891 ghaa. Ab 1847 het s e Gipsbärgwärch ghaa, 1888 het d Agse- un Fääderefabrik „Gebrüder Dörflinger“ vu Mannem im Ort e Wärch ufgmacht.
1968 isch ais vu dr erschte dytsche Chärnchraftwärch z Obrigheim in Bedriib gange, wu syt 2005 stillglait isch.
- Yygmaindige
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Woobe vu Mörtelstein
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Woobe vu Asbach
Religion
ändereSyt dr Reformation isch Obrigheim evangelisch gsii. Näb dr ehmolige drei evangelische Chilchegmaine, wu syt 2006 ai Chilchegmai sin, git s hite au ne remisch-kadolischi Gmai im Ort.
Verwaltig
ändereObrigheim het mit dr Stadt Mosbach un dr Gmaine Elztal un Neckarzimmere e Verwaltigsgmaischaft veryybart.
- Burgermaischter
- Roland Lauer: 1990 bis 2014
- Achim Walter: syt 2014
- Partnergmaine
Kultur un Böuwärch
ändere- Schloss Neuburg
- Evangelischi Friideschilche uf em Alte Berg. Vu dr Alte Burg git s nume no Stai in dr Stitzmuure vu dr Chilche
- Burg Landsehr, hite nume no ne Halsgrabe
- Kadolischi Chilche St. Laurentius (1832)
- Evangelischi Friideschilche Asbach
- Kadolischi Chilche Asbach (1890)
- Georgskapell Mörtelstein (1819 erneiert, Freske us em 15. Jh.)
- Rothuus Mörtelstein (1801)
- Schuelhuus Asbach (1839)
- Haimetmuseum Obrigheim
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Schloss Neuburg
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Friideschilche
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St. Laurentius
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Chriegerdänkmol
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Schulhaus Asbach
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Ev. Chilche Asbach
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Gränzstai Asbach (1558)
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Rothuus Mörtelstein
Dialäkt
ändereDr Dialäkt vu Obrigheim ghert zum Sidfränkisch.
Literatur
ändere- Karl Wilhelm Bödecker: Ortsfamilienbuch Obrigheim. Leute und Familien in Obrigheim am Neckar, 1650–1915. Plaidt: Cardamina-Verlag 2014 (= Badische Ortssippenbücher 162)
Weblink
ändereFueßnote
ändere- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 299–301
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2614 27. Juli 773 - Reg. 935. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 184, abgruefen am 11. April 2015.
- ↑ 5,0 5,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 477.