Dielheim
Dielheim (sidfränkisch Diele) isch e Gmai im Rhy-Necker-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Gmai het 9145 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2023). Si ghert zue dr Metropolregion Rhy-Necker.
Wappe | Dütschlandcharte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdate | ||
Bundesland: | Bade-Württebärg | |
Regierigsbezirk: | Charlsrue | |
Chreis: | Rhy-Necker-Chrais | |
Höchi: | 138 m ü. NHN | |
Flächi: | 22,7 km² | |
Iiwohner: |
9145 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerigsdichti: | 403 Iiwohner je km² | |
Poschtleitzahl: | 69234 | |
Vorwahl: | 06222 | |
Kfz-Chennzeiche: | HD | |
Gmeischlüssel: | 08 2 26 010 | |
Adress vo dr Gmeiverwaltig: |
Hauptstraße 37 69234 Dielheim | |
Webpräsenz: | ||
Burgermeischter: | Thomas Glasbrenner | |
Lag vo vo dr Gmei Dielheim im Rhy-Necker-Chrais | ||
![]() |
Geografi
ändereDielheim lyt am Leimbach am weschtlige Rand vum Kraichgau an dr Gränz zue dr oberrhynische Diefebeni. Dr Baan bstoht us 54,8 % Landwirtschaftsflechi, 24,9 % Wald, 18,6 % Sidligsflechi un 1,7 % sunschtiger Flechi.[2]
Nochbergmaine vu Dielheim sin Wiesloch, Meckesheim, Zuzenhausen, Sinsheim, Mühlhausen un Rauenberg.
Gmaigliderig
ändereZue Dielheim ghere d Derfer Dielheim, Horrenberg un Balzfeld un d Wyler Oberhof un Unterhof. Uf em Baan lyt au d Wieschtig Hildebrandeshusen, wu me aber nit sicher cha lokalisiere.[3]
-
Dielheim
-
Horrenberg
-
Unterhof
-
Oberhof
Gschicht
ändereDielheim isch zum erschte Mol im Lorscher Codex anne 767 as diuuelenheim gnännt wore.[4] Anne 1272 het s Hochstift Speyer d Helfti vum Ort ghcauft. Derzue hän Adelsfamilie wie Herre vu Sickingen, vu Rosenberg, vu Menzingen, vu Neipperg un vu Gemmingen Bsitz un Rächt ghaa, bis Speyer anne 1512 s Ort ganz gchauft het.
Um 1220 isch di abgange Burg Horrenberg böue wore, s Dorf isch um die Burg entstande un isch zum erschte Mol anne 1272 gnännt wore, wu dr Bischof Heinrich vu Speyer d Burg fir s Hochstift Speyer gchauft het. Vu 1462 bis 1498 isch s Dorf zytwys im Bsitz vu dr Kurpfalz gstande, druf isch s wider an Speyer chuu.
Balzfeld isch zum erschte Mol anne 1306 gnännt wore as Balgesuelt, s het scho im Mittelalter zue Horrenberg ghert. Oberhof un Unterhof sin alli zai zumn erschte Mol anne 1341 gnännt wore, as superiore curia un inferiori curia. D Wyler hän vor em Ibergang an Bade zum Hochstift Speyer ghert. Anne 1932 sin Ober- un Unterhof zue Horrenberg yygmaindet wore.
Wu s Hochstift Speyer anne 1803 im Rame vum Rychsdeputationshauptschluss säkularisiert woren isch, sin Dielheim, Horrenberg, Oberhof un Unterhof an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 an s Großherzogtum Bade. Ab 1810 het Dielheim zum Bezirksamt Wiesloch ghert, ab 1938 Landchrais Haidelberch.
Zum 1. März 1972 sin Horrenberg mit de Ortsdail Balzfeld, Oberhof un Unterhof yygmaindet wore.[5] Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Haidelberch ufglest wore un d Dielheim isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.
Yywohnerentwicklig
ändereJohr | 1530 | 1818 | 1852 | 1905 | 1961 | 2007 | 2008 | 2010 | 2017 | 2018 | 2022 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Dielheim | 330 | 792 | 1227 | 1799 | 3494 | 5799 | 5797 | 5776 | 5892 | 5888 | 5938 |
Horrenberg | 86 | 334 | 419 | 528 | 848 | 1788 | 1778 | 1762 | 1771 | 1836 | 1836 |
Balzfeld | 71 | 211 | 382 | 431 | 598 | 1014 | 1012 | 1023 | 999 | 1027 | 1114 |
Unterhof | 6 | 54 | 79 | 98 | 155 | 313 | 311 | 315 | 300 | 291 | 298 |
Oberhof | 19 | 77 | 60 | 69 | 64 | 39 | 38 | 40 | 33 | 30 | 34 |
Gsamt | 512 | 1468 | 2167 | 2925 | 5159 | 8953 | 8936 | 8916 | 8995 | 9072 | 9220 |
Religion
ändereDur d Zuegherigkait zum Hochstift Speyer sin d Derfer draditionäll katholisch bregt. Anne 2018 sin 53,0 Brozänt vu dr Yywohner katholisch gsii (2007: 76 Brozänt) und 15,9 Brozänt evangelisch (2007: 16 Brozänt).
Verwaltig
ändereDielheim het e Verwaltigsgmainschaft veryybart mit dr Stadt Wiesloch un dr Gmai Dielheim
Burgermaischter vu Dielheim:
- 1948–1978: Erhard Greulich
- 1978–2002: Bruno Gärtner
- 2002–2017: Hans-Dieter Weis
- syt 2017: Thomas Glasbrenner
Partnergmaine
ändere- Saint-Nicolas-de-Port, Lothringe, Frankrych: syt 1985
- Lengyeltóti, Komitat Somogy, Ungarn: syt 1995
Kultur und Sehenswürdigkeiten
ändere- Katholischi Chilche St. Cyriak, Dielheim (1784, Durm gotisch vu 1496)
- Katholischi Hailigchryzchilche Balzfeld (Durm 16.-18. Jh., Schiff 1907)
- Kapäll Oberhof (1787)
- Burg Dielheim (Ändi 14. Jh., abgange, hite nume no Flurname)
- Burg Horrenberg (zum erschte Mol gnännt 1184 as castellum Horemberg, hite nume no Räscht)
-
Rothuus
-
St. Cyriak
-
Innenaasicht
-
Hailigchryzchilche
-
Innenaasicht
-
Leimbachschuel
-
Kapäll Balzfeld
-
Fridhoskapäll Balzfeld
-
Kapäll Oberhof
Dialäkt
ändereDr Dialäkt vu Dielheim ghert zum Sidfränkisch.
Literatur
ändere- Ruth Greulich, Martin Bambach: 1200 Jahre Dielheim. Dielheim 1966.
- Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
- Bd 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966.
- Bd 2: Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg. Karlsruhe 1968.
- Harald Gomille: Die Geschichte der Gemeinde Dielheim: mit Horrenberg, Balzfeld, Unterhof und Oberhof. Herausgegeben von der Gemeinde Dielheim (Eigenverlag).
- Band 1: 1994.
- Band 2: 1998.
- Klaus Ronellenfitsch: Dielheimer Familienbuch 1648–1900, mit Horrenberg, Balzfeld, Unterhof und Oberhof. Dielheim 2000 (= Badische Ortssippenbücher 85).
- Gemeinde: Dielheim im Jubiläumsjahr 2017.
Weblink
ändere- Websyte vu Dielheim
- Dielheim uf LEO-BW
- Dielheim Altgemeinde uf LEO-BW
- Horrenberg uf LEO-BW
- Balzfeld uf LEO-BW
- Oberhof uf LEO-BW
- Unterhof uf LEO-BW
Fueßnote
ändere- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Quellen für den Abschnitt Gemeindegliederung: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 434–436.
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 2), Urkunde 801, 2. April 767 – Reg. 121. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 296, abgruefen am 5. Januar 2018.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 475.