Brühl (pfälzisch Brihl) isch e Gmai im Rhy-Necker-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Gmai het 14.309 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2023). Si ghert zue dr Metropolregion Rhy-Necker.

Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Brühl
Brühl (Baden)
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Brühl fürighobe
Koordinate: 49° 24′ N, 8° 32′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Charlsrue
Chreis: Rhy-Necker-Chrais
Höchi: 102 m ü. NHN
Flächi: 10,2 km²
Iiwohner:

14.309 (31. Dez. 2023)[1]

Bevölkerigsdichti: 1404 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 68782
Vorwahl: 06202
Kfz-Chennzeiche: HD
Gmeischlüssel: 08 2 26 009
Gmeigliderig: 2 Ortsdail
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Hauptstraße 1
68782 Brühl
Webpräsenz: www.bruehl-baden.de
Burgermeischter: Ralf Göck (SPD)
Lag vo vo dr Gmei Brühl im Rhy-Necker-Chrais
KarteBayernHessenRheinland-PfalzHeidelbergHeilbronnLandkreis HeilbronnLandkreis KarlsruheMannheimNeckar-Odenwald-KreisEberbachAltlußheimAngelbachtalBammentalBrühl (Baden)DielheimDossenheimEberbachEberbachEberbachEdingen-NeckarhausenEdingen-NeckarhausenEpfenbachEppelheimEschelbronnGaibergHeddesbachHeddesheimHeiligkreuzsteinachHelmstadt-BargenHemsbachHirschberg an der BergstraßeHockenheimIlvesheimKetschLadenburgLaudenbach (Bergstraße)Leimen (Baden)Leimen (Baden)LobbachMalsch (bei Wiesloch)Mauer (Baden)MeckesheimMühlhausen (Kraichgau)NeckarbischofsheimNeckargemündNeidensteinNeulußheimNußlochOftersheimPlankstadtRauenbergReichartshausenReilingenSandhausenSt. Leon-RotSchönau (Odenwald)Schönbrunn (Baden)SchriesheimSchwetzingenSchwetzingenSinsheimSpechbach (Kraichgau)WaibstadtWalldorf (Baden)WeinheimWeinheimWiesenbach (Baden)WieslochWilhelmsfeldZuzenhausen
Karte

Geografi

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Brühl lyt am rächte Stade vum Rhy. Iber dr _Baan goht dr Leimbach, wu in Rhy mindet. Di 400 Hektar groß Kollerinsel isch näbe dr Altstadt vu Konschtanz ais vu dr baide linksrhynische Biet vu Bade-Wirttebärg. Dr Baan bstoht us 47,8 % Landwirtschaftsflechi, 9 % Wald, 30,3 % Sidligsflechi un 12,9 % sunschtiger Flechi.[2]

Nochbergmaine vu Brühl (Baden) sin Mannheim im Norde, Schwetzingen im Oschte un Ketsch im Side. Weschtlki vu dr Kollerinsle lige d rhyland-pfälzische Gmaine Altrip, Waldsee un Otterstadt.

Gmaigliderig

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Zue Brühl ghere d Derfer Brühl un Rohrhof.

Gschicht

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Brühl isch in ere Urkund us em Johr 1157 zum erschte Mol gnännt wore as Bruowele. Mit däre Urkund het dr Bischof vu Speyer Brühl gchauft un em Hochstift Speyer ibergee. Räächt z Brühl hän im Spotmittelalter unter anderen d Freiherre vu Wiesloch, s Chloschter Maulbronn, d Herre vu Handschuhsheim, di Edle vu Sickingen un d Herre vu Helmstatt ghaa. Dr Hans von Helmstatt het anne 1423 sy Viertel an Brühl an dr Kurfirscht Ludwig vu dr Bflatz verchauft. Dodermit het s Dorf ab dert mit Speyer un dr Kurbfalz zwee Landesherre ghaa. Des Kondominat het me anne 1709 mit eme Verdrag ufglest, Brühl isch doderdur ganz an d Kurbfalz chuu. In dr Kurbfalz het s Dorf zue Kirchheimer Zent ghert.

Rohrhof isch anne 976 zum erschte Mol gnännt wore as Rorheim in ere Schänkig vum Chaiser Ottos II. an Bischof vu Worms[3]. S Lääche z Rohrhof hän ab em 11. Jorhundert d Grofe vu Henneberg ghaa. Anne 1152 het dr Wormser Bischof s Dorf em Chloschter Schönau gschänkt, em Huuschlooschter vu dr Bfalzgrofe bi Rhy. No dr Reformation isch s Chloschter 1558 dur dr Kurfirscht Ottheinrich ufghobe wore.

Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum Rychsdeputationshauptschluss säkularisiert woren isch, sin Brühl un Rohrhof an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 an s Großherzogtum Bade.

Ab 1803 het Brühl zum Amt Schwetzingen ghert, ab 1924 zum Bezirksamt Mannheim, wu speter dr Landchrais Mannheim drus woren isch. Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Mannheim ufglest wore un d Brühl isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.

Zum 30. Oktober 1878 isch Rohrhof zue Brühl yygmaindet wore.

Yywohnerentwicklig

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Yywohner
Johr Rohrhof Brühl Gsamt
1652 35
1727 100
1777 66 221 287
1834 68 460 528
1852 57 783 840
1875 91 1.085 1.176
1925 3.459
1939 4.314
1950 5.448
1961 7.807
1967 9.724
1970 10.849
1976 11.967
1991 13.835
1995 14.077
2000 14.004
2005 14.399
2010 14.159
2015 13.941
2020 14.244

Verwaltig

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Brühl ghert zue kainere Verwaltigsgmainschaft.

Burgermaischter vu Brühl:

  • 1820–1836: Jacob Eder
  • –1848: Andreas Merkel
  • 1849–1870: Michael Lindner
  • 1870–1897: Wilhelm Eder
  • 1898–1906: Albert Eder
  • 1906–1916: Michael Schäfer
  • 1919–1928: Karl Pister (SPD)
  • 1928–1934: Valentin Eder (Vereinigte Bürgerpartei)
  • 1934–1945: Karl Kammerer (NSDAP)
  • 1945–1948: Wilhelm Keßler (CDU)
  • 1948–1973: Alfred Körber (FDP)
  • 1973–1982: Gerhard Stratthaus (CDU)
  • 1982–1998: Günther Reffert (CDU)
  • syt 1998: Ralf Göck (SPD)
Partnergmaine

Kultur un Böuwärch

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  • Rothuus (1866)
  • Gaschhuus „Ratsstube“ (1734)
  • Feschthalle (1962)
  • Villa Meixner (Jugendstil, 1899)
  • Katholischi Schutzängelchilche (neigotisch, 1899)
  • Evangelischi Chilche (1888)
  • Katholischi Chilche St. Michael, Rohrhof (1956)
  • Chriegerkapäll (1875)

Dialäkt

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Dr Dialäkt vu Brühl ghert zum Pfälzisch.

Literatur

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  • Otto Knaus: Achthundert Jahre Brühl: Geschichte der Gemeinde Brühl in 8 Jahrhunderten urkundlich nachgewiesenen Bestehens. 1957.
  • Hans Huth: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Mannheim: Ohne Stadt Schwetzingen. München 1967.
  • Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
    • Bd. 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966.
    • Bd. 3: Die Stadt Mannheim und die Gemeinden des Landkreises Mannheim. Karlsruhe 1970.
  • Peter Dewitz, Helmut Mehrer: Liebes altes Brühl: Eine Gemeinde im Spiegel ihrer jüngeren Geschichte. Ketsch 1982(?)
  • Ralf Göck, Helmut Mehrer: Eine Gemeinde und ihr Rathaus: 125 Jahre Brühler Ortsgeschichte. Schwetzingen 1991.
  • Verein für Heimat- und Brauchtumspflege Brühl/Rohrhof (Hrsg.): Brühl und Rohrhof: Das Heimatbuch. Brühl 2007.
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  Commons: Brühl (Baden) – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Nr. 143 in: Diese Reihe der Monumenta Germaniae Historica ist nicht bekannt