Ladenburg (pfälzisch Ladeberg) isch e Stadt im Rhy-Necker-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Stadt het 12.838 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2023). Si ghert zue dr Metropolregion Rhy-Necker.

Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Ladenburg
Ladenburg
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Ladenburg fürighobe
Koordinate: 49° 28′ N, 8° 37′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Charlsrue
Chreis: Rhy-Necker-Chrais
Höchi: 106 m ü. NHN
Flächi: 19 km²
Iiwohner:

12.838 (31. Dez. 2023)[1]

Bevölkerigsdichti: 676 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 68526
Vorwahl: 06203
Kfz-Chennzeiche: HD
Gmeischlüssel: 08 2 26 038
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Hauptstraße 7
68526 Ladenburg
Webpräsenz: www.ladenburg.de
Burgermeischter: Stefan Schmutz
Lag vo vo dr Gmei Ladenburg im Rhy-Necker-Chrais
KarteBayernHessenRheinland-PfalzHeidelbergHeilbronnLandkreis HeilbronnLandkreis KarlsruheMannheimNeckar-Odenwald-KreisEberbachAltlußheimAngelbachtalBammentalBrühl (Baden)DielheimDossenheimEberbachEberbachEberbachEdingen-NeckarhausenEdingen-NeckarhausenEpfenbachEppelheimEschelbronnGaibergHeddesbachHeddesheimHeiligkreuzsteinachHelmstadt-BargenHemsbachHirschberg an der BergstraßeHockenheimIlvesheimKetschLadenburgLaudenbach (Bergstraße)Leimen (Baden)Leimen (Baden)LobbachMalsch (bei Wiesloch)Mauer (Baden)MeckesheimMühlhausen (Kraichgau)NeckarbischofsheimNeckargemündNeidensteinNeulußheimNußlochOftersheimPlankstadtRauenbergReichartshausenReilingenSandhausenSt. Leon-RotSchönau (Odenwald)Schönbrunn (Baden)SchriesheimSchwetzingenSchwetzingenSinsheimSpechbach (Kraichgau)WaibstadtWalldorf (Baden)WeinheimWeinheimWiesenbach (Baden)WieslochWilhelmsfeldZuzenhausen
Karte

Geografi

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Ladenburg lyt uf em Schwämmchaigel vum Necker in dr Metropolregion Rhy-Necker. Dr Baan bstoht us 69,9 % Landwirtschaftsflechi, 0,6 % Wald, 26,5 % Sidligsflechi un 3 % sunschtiger Flechi.[2]

Nochbergmaine vu Ladenburg sin Ilvesheim, Heddesheim, Hirschberg, Schriesheim un Dossenheim.

Gmaigliderig

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Zue Ladenburg ghere di glychnamig Stadt, d Wyler Neubotzheim un Neuzeilsheim un d Ortschafte „Galgbrunnen, Siedlung“, „Leimfabrik mit Häusern“, „Rosenhof, Max-Planck-Institut“ un Tierkörperbeseitigungsanstalt (Leimhütte). Uf em Baan vu dr Stadt lige d Wieschtige Botzheim, Meerhof und Zeilsheim.[3]

Gschicht

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Im Johr 98 het dr remisch Chaiser Trajan d Sidlig Lopodunum zuen ere civitas un zum Hauptort vu dr Civitas Ulpia Sueborum Nicrensium gmacht. Um 220 het d Remerstadt e Forum mit Märtbasilika, e Wuchemärt, e Tempel, e Theater, Therme, Paläscht un e Stadtmuure ghaa.[4]

Scho anne 496 hän d Merowinger z Ladenburg en as Palatium iberliferete Chengishof yygrichte. LAdenburg isch dr Hauptort vum Lobdengau gsii. Dr Frankechenig Dagobert I. het anne 628 d Stadt un s Gai an s Bischtum Worms gschänkt. In dr karolingische Zyt het Ladenburg zue de wenige Stedt im Rych ghert, wu Civitas Publica gnännt wore sin, des haißt ass es dr Chenigshof allno gee het.[5] Snne 1385 isch d Herrschaft iber Ladenburg noch ere bluetige Fehde zwische Worms un dr Bfalz dailt.

Im Johr 1705 hän si d Brieder Kurfirscht Johann Wilhelm un dr Bischof Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg uf e greßere Bietsdusch gainigt, Ladenburg isch doderdur ganz an Kurbfalz chuu. D Stadt isch derno Sitz vum Glychnamioge Oberamt wore.

Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum Rychsdeputationshauptschluss säkularisiert woren isch, isch Ladenburg an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 an s Großherzogtum Bade. Im Badische isch Ladenburg Sitz vum Bezirksamt Ladenburg gsii. Ab 1863 het d Stadt zum Bezirksamt Mannheim ghert, wu 1939 dr Landchrais Mannheim drus woren isch.

Im Rame vu dr bade-wirttebärgische Chraisreform isch 1973 dr Landchrais Mannheim ufglest wore un Ladenburg isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.

Yywohnerentwicklig

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Johr 1439 1577 1777 1852 1925 1950 1961 1967 1970 1991 2005 2010 2015 2020 2024
Yywohner 1.175 1.330 1.472 2.930 4.993 7.125 8.338 8.280 9.799 11.791 11.510 11.513 11.420 11.880 12.807

Verwaltig

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Ladenburg ghert zum Nochberschaftsverband Heidelberg-Mannheim

Burgermaischter
  • 1868–1892: Angelus Huben (NLP)
  • 1908–1914: Otto Reinmuth
  • 1914–1922: Wilhelm Fritsch
  • 1922–1931: Christian Koch (SPD)
  • 1931–1933: Hermann Hagen
  • 1933–1934: Alfred Reuther (NSDAP)
  • 1934–1945: Kurt Pohly (NSDAP)
  • 1945–1953: Adam Herdt (CDU)
  • 1953–1965: Hermann Hohn (FWV)
  • 1965–1993: Reinhold Schulz (SPD)
  • 1993–2001: Rolf Reble (CDU)
  • 2001–2017: Rainer Ziegler (SPD)
  • syt 2017: Stefan Schmutz (SPD)
Partnerstedt


Kultur un Böuwärch

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D Altstadt stoht unter Dänkmolschutz. S het e Hufe Fachwärchhyser 15. bis 18. Jorhundert us em un anderi reschtaurierirte Böudänkmol.

  • Alti Stadtmuure vu 1200 mit em Hxedurm, em Pfaffedurm un em Martinsdor
  • Katholischi Chilche St. Gallus (13. bis 15. Jh., Krypta us em 11. Jh.)
  • Sebastianskapell
  • Evangelischi Stadtchilche
  • Ehmolige Bischofshof (jetz Lobdengau-Museum)
  • Ehmolig Antoniusspital mit Statue hailige Antonius
  • Räscht vum remische Hafe (Burgus)
  • Kettenheimer Hof, Mühlgasse 7 (1547 Adelshof, ab 1699 Luth. Chilche un Schuel, syt 2021 Kulturhuus)
  • Jesuitehof oder Bettendorfer Hof
  • Handschuhsheimer Hof
  • Seylern-Huus
  • Wasserdurm am Benzpark
  • Wohnhuus un erschti Garage vum Autoerfinder Dr. Carl Benz (hite Museum)
  • Stauwäär Ladenburg un Neckarkanal Feudenheim

Ladenburg lyt am Neckartal-Radwäg un an dr Bertha Benz Memorial Route.

Dialäkt

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Dr Dialäkt vu Ladenburg ghert zum Pfälzisch.

Literatur

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  • Hans Huth: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Mannheim: Ohne Stadt Schwetzingen. München 1967.
  • Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
    • Bd. 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966.
    • Bd. 3: Die Stadt Mannheim und die Gemeinden des Landkreises Mannheim. Karlsruhe 1970.
  • Klaus Kolb: Historisches Ladenburg. Ein Führer zu den Sehenswürdigkeiten der Altstadt und der näheren Umgebung. K.F. Schimper-Verlag, Schwetzingen 1998, ISBN 3-87742-129-6.
  • Karl Hoffmann und Rainer Beedgen: Ladenburg. Ein Streifzug durch die Jahrtausende. Braus, Heidelberg 1994, ISBN 3-89466-118-6.
  • Hansjörg Probst (Hrsg.): Ladenburg. Aus 1900 Jahren Stadtgeschichte. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1998, ISBN 3-929366-89-4.
  • Johannes Eingartner: Lopodunum V. Die Basilika und das Forum des römischen Ladenburg. Mit Beiträgen von Sebastian Gairhos, Wolfgang Kuhoff, Bernd Päffgen, Kurt Schurr, Martin Straßburger und Rainer Werthmann, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8062-2647-8.
  • Karl Diefenbacher: Ladenburger Kirchenbücher. Teil 1: Reformierte und lutherische Kirchenbücher von 1649–1821. Ladenburg: Heimatbund 1983 (= Badische Ortssippenbücher 49,1)
  • Karl Diefenbacher: Ladenburger Kirchenbücher. Teil 2: Katholische Kirchenbücher von 1646–1810. Ladenburg: Heimatbund 1985 (= Badische Ortssippenbücher]] 49,2)
  • Karl Diefenbacher: Ladenburger Kirchenbücher. Teil 3: Die evangelischen und katholischen Kirchenbücher des neunzehnten Jahrhunderts. Ladenburg: Heimatbund 1988 (= Badische Ortssippenbücher 49,3)
  • Heimatbund Ladenburg (Hrsg.): Ladenburg-Lexikon. Heimatbund Ladenburg, Ladenburg 2016, ISBN 978-3-00-050862-2.
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  Commons: Ladenburg – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe. Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2, S. 375–378.
  4. Eingartner: Lopodunum. S. 22–136.
  5. Siegfried Rietschel: Die Civitas auf deutschem Boden bis zum Ausgange der Karolingerzeit. S. 75 f.