Angelbachtal
Angelbachtal (sidfränkisch Angelbachdal) isch e Gmai im Rhy-Necker-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Gmai het 5159 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2022).
Wappe | Dütschlandcharte | |
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Basisdate | ||
Bundesland: | Bade-Württebärg | |
Regierigsbezirk: | Charlsrue | |
Chreis: | Rhy-Necker-Chrais | |
Höchi: | 159 m ü. NHN | |
Flächi: | 17,9 km² | |
Iiwohner: |
5159 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerigsdichti: | 288 Iiwohner je km² | |
Poschtleitzahle: | 74916–74918 | |
Vorwahl: | 07265 | |
Kfz-Chennzeiche: | HD | |
Gmeischlüssel: | 08 2 26 102 | |
Gmeigliderig: | 2 Ortsteile | |
Adress vo dr Gmeiverwaltig: |
Schloßstraße 1 74918 Angelbachtal | |
Webpräsenz: | ||
Burgermeischter: | Frank Werner (CDU) | |
Lag vo vo dr Gmei Angelbachtal im Rhy-Necker-Chrais | ||
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Geografi
ändereAngelbachtal lyt am Waldangelbach sidli vu Heidelberg im Kraichgauer Higelland. Dr Baan bstoht us 60,2 % Landwirtschaftsflechi, 22,7 % Wald, 15,7 % Sidligsflechi un 1,5 % sunschtiger Flechi.[2] Dr Schlosspark Eichtersheim stoht wäg sym alte Baumbstand unter Landschaftsschutz. Glych au dr Weschtli Kraichgau, e 930 Hektar groß Biet, wu iber dr Baan vu Angelbachtal, Mühlhausen, Rauenberg un Dielheim goht. Dr Hermannswald sich as flächehaft Naturdänkmol yygstuft.[3]
Nochbergmaine vu Angelbachtal sin d Sinsheimer Stadtdail Eschelbach, Dühren un Waldangelloch, un d Gmaine Östringen (Landkrais Charlsrue) un Mühlhausen.
Gmaigliderig
ändereZue Angelbachtal ghere d Derfer Eichtersheim un Michelfeld. Uf em Baan vu Michelfeld lyt di abgange Kapell Weibronn oder Wihenbronnen.[4]
Gschicht
ändereEichtersheim isch zum erschte Mol anne 838 as Uhtritesheim im Lorscher Codex gnännt wore.[5]
Um 1200 het s Dorf dr Ritter vu Steinach ghert. Im 14. Jorhundert isch Eichtersheim e kurbfälzisch Lääche gsii. Ab 1541 hän d Freiherre vu Venningen d Grundherrschaft uusgiebt.
Ab 1779 ghet s Dorf zum Ritterkanton Kraichgau ghert, anne 1806 isch s an s Großherzogtum Bade chuu. Vu 1807 bis 1810 het Eichtersheim zum Oberamt Waibstadt ghert, druf zum Bezirksamt Neckarbischofsheim, ab 1813 zum Amt Wiesloch un ab 1850 zum Bezirksamt Sinsheim.
Michelfeld isch zum erschte Mol anne 831 as Michilunfelt au im Lorscher Codex gnännt wore.[6].
Eb mit em allodium in Michilinvelt, wu 1188 in eme Verdrag zwische em Chaiser Friedrich I. Barbarossa un em Chenig Alfons VIII. vu Kaschtilie as Dail vu dr Morgegab zue dr Hochzyt vum Konrad, em Suhn vum Friedrich, mit dr Berengaria, em Alfons syre Dochter, gnännt wird, des Michelfeld gmaint gsii[7] isch oder s Michelfeld bi Schwäbisch Hall, isch nit sicher. Uf alli Fäll isch s Dorf anne 1508 in Bsitz vum Orendel vu Gemmingen chuu. Wu Herre vu Gemmingen-Michelfeld anne 1613 im Mannesstamm uusgstorbe sin, isch d Herrschaft an d Herre vu Gemmingen-Hornberg gange.
S Dorf het zum Ritterkanton Kraichgau ghert, anne 1806 isch s an s Großherzogtum Bade chuu. Michelfeld het wie Eichtersheim au Amt Wiesloch ghert un ab 1850 zum Bezirksamt Sinsheim.
D Gmai Angelbachtal isch entstanden am 1. April 1972 dur d Fusion vu Eichtersheim un Michelfeld.[8] Im Rame vu dr Kraisreform isch dr Landkrais Sinsheim zum 1. Jänner 1973 ufglest wore, Angelbachtal sin derno zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.
Yywohnerentwicklig
ändereJohr | 1871 | 1890 | 1910 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Yywohner | 2154 | 2101 | 2207 | 1796 | 2991 | 2737 | 3296 | 3724 | 3992 | 4427 | 4792 | 4917 | 4960 | 4929 | 5119 |
Religion
ändereAngelbachtal isch draditionäll evangelisch bregt, noch em Zweete Wältchrieg isch dr Aadail vu dr Katholike nodisno aagstige.
Verwaltig
ändereAngelbachtal het e Verwaltigsgmainschaft veryybart mit dr Stadt Sinsheim un dr Gmai Zuzenhausen
Burgermaischter:
- 1979–2008: Fritz Brandt (CDU)
- asyt 2008: Frank Werner (CDU)
Kultur un Böuwärch
ändere- Schloss Eichtersheim (16. Jh., 1978 bis 1980 saniert un umböue, hite Rothuus) mit Schlosspark
- Katholischi Schlosschilche Eichtersheim (1782)
- Evangelischi Chilche Eichtersheim (1792, barock, Durm 1886, di eltscht Glocke vu 1506)
- historische Marstall, Eichtersheim
- dr alt Guetshof, Eichtersheim (1768)
- s alt Rothuus, Eichtersheim (1773)
- Schloss Michelfeld (1753)
- s alt Jegerhuus, Michelfeld (1752)
- Evangelischi Chilche Michelfeld (1767, barock)
- Katholischi Hailig-Chryz-Chilche (1968) zwische Eichtersheim un Michelfeld
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Ev. Chilche Eichtersheim
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Schloss Eichtersheim
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Schlosschilche Eichtersheim
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Schloss Michelfeld
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Ev. Chilche Michelfeld
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Hailig-Chryz-Chilche
Dialäkt
ändereDr Dialäkt vu Angelbachtal ghert zum Sidfränkisch.
Literatur
ändere- Angelbachtal – Zwei Dörfer, eine Gemeinde. Angelbachtal 1994
- Adolf M. Hirn, Gabriele Süskind (Red.), Jürgen Schütz (Hrsg.): Der Rhein-Neckar-Kreis. Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0597-3
- Joachim Hahn, Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2, Stuttgart 2007, S. 10–13.
Weblink
ändere- Websyt vu Angelbachtal
- Angelbachtal uf LEO-BW
Fueßnote
ändere- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2, S. 413–415
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2621, 24. Februar 838 – Reg. 3295. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 187, abgruefen am 14. Februar 2016.
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2554, Jahr 857 – Reg. 3432. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 169, abgruefen am 14. Februar 2016.
- ↑ Peter Wanner: Der staufisch-kastilische Ehepakt des Jahres 1188. Erkenntnisse aus Anlass einiger "kleiner" Stadtteils- und Gemeindejubiläen 2013. In: Christhard Schrenk/Peter Wanner (Hrsg.): heilbronnica 6. Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte. Heilbronn 2016, S. 453–460, hier: S. 458–459. PDF 366 kB.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 479.