Val-de-Travers NE

e politeschi Gmeind im Kanton Neueburg
S NE im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Nöueburg und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Val-de-Travers vermyde, wo öppis anders meined.

Val-de-Travers isch e Gmai im Kanton Nöieburg.

Val-de-Travers
Wappe vo Val-de-Travers
Wappe vo Val-de-Travers
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Nöieburg (NE)
Bezirk: (Dr Kanton Nöieburg kännt sit 2018 kä Bezirk me.)
BFS-Nr.: 6512i1f3f4
Poschtleitzahl: 2112
Koordinate: 537067 / 196044Koordinate: 46° 54′ 45″ N, 6° 36′ 45″ O; CH1903: 537067 / 196044
Höchi: 737 m ü. M.
Flächi: 124.94 km²
Iiwohner: i10'508 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.val-de-travers.ch
Château d'Ivernois, Môtiers
Château d'Ivernois, Môtiers

Château d'Ivernois, Môtiers

Charte
Charte vo Val-de-TraversNöieburgerseeBielerseeMurteseeFrankriichKanton BärnKanton BärnKanton BärnKanton FriburgKanton FriburgKanton JuraKanton WaadtKanton WaadtKanton WaadtBoudryLa BrévineBrot-PlambozLe Cerneux-PéquignotLa Chaux-de-FondsLa Chaux-du-MilieuCorcelles-CormondrècheCornauxCortaillodLa Côte-aux-FéesCressier NEEngesLa Grande BérocheHauterive NELe LanderonLignières NELe LocleLes BrenetsMilvignesNeuenburg NEPeseux NELes PlanchettesLes Ponts-de-MartelRochefort NELa SagneSaint-Blaise NELa Tène NEValanginVal-de-Ruz NEVal-de-Travers NELes Verrières
Charte vo Val-de-Travers
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Geografi ändere

D Gmeind lyt i däm Kwerdaal dure Jura, wo dr Fluss Areuse derdur zum Nöieburgersee abeflüsst. Bi Saint-Sulpice goot d Axe vom Vercheer dur ne Kluus, wo der öschtlech Ygang dr Name Chapeau de Napoléon het. D Linie vo dr Ysebaan vo Nöieburg uf Pontarlier het doo drü Dunäll. Bi Fleurier zweige d Hauptstroosse über d Bärge uff Le Locle und Sainte Croix vo dr Daalstrooss ab.

Dr Bann vu Val-de-Travers bstoht us 43,3 Prozänt landwirtschaftligi Flechi, 54,3 Prozänt Wald, 2,3 Prozänt Sidligsflechi un 0,1 Prozänt sunschtigi Flechi.

D Nochbergmaine vu Val-de-Travers sin La Côte-aux-Fées, Les Verrières, La Brévine, Les Ponts-de-Martel, Brot-Plamboz, Rochefort, Boudry un La Grande Béroche im Kanton Nöieburg, Fontaines-sur-Grandson, Fiez, Provence, Tévenon un Mauborget im Kanton Waadt un Hauterive-la-Fresse un Les Alliés z Frankrych.

Gschicht ändere

D Gmai Val-de-Travers isch am 1. Jänner 2009 entstanden us dr Fusion vu dr Gmaine Boveresse (frankoprovenzalisch [a burɛs]), Buttes ([ˈbyte]), Couvet ([a kɔˈvɛ]), Fleurier ([fjœˈri / føriː]), Les Bayards ( [lə baˈjaː]), Môtiers ([mɔˈtiː]), Noiraigue ([nɛˈraːwɛ / nɛˈraːwə]), St-Sulpice ([a sɛ syrpi]) un Travers ([a traˈvar]).

S Val-de-Travers, dt. friejer Traverstal isch zum erschte Mol gnännt wore um 1150 as Vallis traversis, 1228 Valtravers, Boveresse 1266 as Boveressa, Buttes um 1300 as Boutes, Couvet 1300 as Covés, Fleurier 1284 as Flurye, Les Bayards 1284 as Bayar, Môtiers 1267 as de Mostier, Noiraigue 998 as Nigra Aqua, Saint-Sulpice 1228 as Sanctus Surpicius, um 1300 Saint Sulpis, Travers 1202 as Transversum, 1229 Travers.

Bi Môtiers isch sid em Middelalter s Zäntrum vom Val-de-Travers gsi. D Grafe vo Nöieburg händ do e Burg bout.

Syt 1648 isch Nöieburg es Firschtetum un ab 1707 dur Personalunion mit em Chenigrych Preuße verbunde gsii. Anne 1806 isch s Biet an Frankrych unter em Napoleon I. abdrätte wore. Im Zug vum Wiener Kongress isch s anne 1815 an d Schwyz chuu, doderby sin d Chenig vu Preuße aber bis zum Nöieburgerhandel 1857 au Firschte vu Nöieburg blibe.

Bis Ändi 2017, wo im Kanton Nöieburg d Bezirk ufglöst wore sind, hät d Gmeind zum Bezirk Val-de-Travers ghört.

Bevelkerig ändere

Quälle: Bundesamt für Statistik 2005[2]

Johr 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Boveresse 441 530 574 555 568 577 560 528
Buttes 1182 1407 1436 1363 1432 1393 1343 1243
Couvet 1704 1981 2109 2257 2195 2430 3352 3305
Fleurier 1770 2661 2942 3180 3300 3746 4184 4100
Les Bayards 827 969 947 1020 965 846 761 693
Môtiers 947 1176 1145 1104 1064 1043 1090 1093
Noiraigue 241 411 622 882 933 954 889 728
Saint-Sulpice 561 822 901 964 1099 1234 1351 1330
Travers 1471 1982 1859 1945 1981 2093 2111 1997
Johr 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Boveresse 463 394 388 402 347 307 352 363
Buttes 1114 938 919 818 801 628 594 644
Couvet 3120 2842 2897 3450 3481 2627 2919 2703
Fleurier 3726 3357 3413 3814 4124 3573 3578 3761
Les Bayards 584 574 522 425 335 310 301 354
Môtiers 1011 861 893 864 866 711 764 849
Noiraigue 707 633 661 623 530 362 466 466
Saint-Sulpice 1058 829 780 735 620 475 569 590
Travers 1854 1653 1653 1550 1445 1176 1206 1180

Dr Uusländeraadail isch 2010 bi 8,1 Prozänt gläge.

Religion ändere

54,1 Prozänt vo dr Yywooner sin evangelisch-reformiert, 14,7 Prozänt sin römisch-katholisch (Stand 2000).

Bolitik ändere

Dr Gmeindrot (fr. Conseil communal), d Exekutive vo dr Gmeind Val-de-Travers, het fümf Mitgliider, wo am Aafang vo dr Wahlperiode dur dr Generalrot gwählt würt. Dr Generalrot (fr. Conseil général), d Legislative vo dr Gmeind, het 41 Mitgliider und würt all vier Johr vo dr stimmberächtigte Bevölkerig gwehlt. Dr Gmeindrot würt vom Gmeindsekretär (Kanzler, uf fr. Chancelier) understützt, wo vom Gmeindrot sälber ernännt würt.[3]

Bi dr Nationalrootswahle 2011 het s des Ergebnis gee: BDP 0,4 %, CVP 2,8 %, FDP 29,9 %, Grüeni 15,7 %, PdA 0,2 %, SP 17,0 %, SVP 26,4 %.

Wirtschaft ändere

Val-de-Travers het im 20. Joorhundert e vilsitigi Industrii entwicklet. Es het Uurefabrigge wie öppe d Firma Chopard, d Parmigiani, d Vaucher, d Piaget und d Mauler.[4]

Im Daal unde und uf de Jurahöchine het d Gmeind vil landwirtschaftlechs Gebiet. Uf de Bärge sind Alpmatte. Und mit dr Bärglandschaft vom Jura isch s Daal für e Turismus vom Kanton wichtig; ganz im Oschte chunt dr Gmeindbann bis zu dr Felsarena vom Creux du Van und zum Ygang vo dr Areuse-Schlucht, wo zwöi vo de grosse Naturschönheite i dr Region sind.[5]

Sproch un Dialäkt ändere

Bi dr Volkszellig 2000 hän vu dr 10.910 Yywohner 96,2 % Franzesisch as Hauptsproch aagee, 2,3 % Dytsch, 0,3 % Italienisch un 1,2 % anderi Sproche.

Dr alt frankoprovenzalisch Patois isch wahrschyns Ändi 19./Aafangs 20. Jh. uusgstorbe. Ergebnis us dr Volkszellige vu 1990 un 2000, wu zum Dail Lyt Patois as Sproch aagchryzlet hän, gälte in dr Sprochwisseschaft as Artefakt un hän ihre Ursprung ender in statistische Fähler oder ass d Lyt unter „Patois“ ihr Regionalfranzesisch verstehn.[6][7]

Bilder ändere

Literatur ändere

Weblink ändere

  Commons: Val-de-Travers – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch)
  3. In Kürze (Memento vom 22. April 2018 im Internet Archive) uf val-de-travers.ch
  4. Fabrigge vo Val-de-Travers (Memento vom 20. März 2019 im Internet Archive) uf fleurons-vdt.ch
  5. s Val de Travers bsueche uf val-de-travers.ch
  6. Andres Kristol: Que reste-t-il des dialectes gallo-romans de Suisse romande?. In: Jean-Michel Eloy (Hg.).: Evaluer la vitalité. Variétés d’oïl et autres langues. Université de Picardie / Centre d’Etudes Picardes, Amiens 1998, S. 101–114
  7. Pierre Knecht: Die französischsprachige Schweiz. In: Hans Bickel, Robert Schläpfer (Hg.): Die viersprachige Schweiz. Sauerländer, Aarau/Frankfurt/Salzburg 2000, S. 139–176