Velare Nasal

(Witergleitet vun IPA ŋ)
Velare Nasal
IPA-Nummere 119
IPA-Zeiche ŋ
IPA-Bildli
Teuthonista ?
X-SAMPA N
Kirshenbaum N
Hörbiispiil/?

Dr velari Nasal isch e Konsonant wo in viile verschiidne Sprooche vorchùnt. S Zeiche im IPA defür isch [ŋ]. In europäische Sprooche chùnt de Luut meischt nùmme in dr Koda vùnere Silbe vor (also am Schlùss), in andre Sprooche aber au am Silbeaafang. Im Alemannische isch des de Luut in „Ding“.

Artikulation

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  • Es isch en Verschlùssluut; dr Lùftstrom im Muul wird ganz blockiert. Im Gägesatz zue orale Verschlùssluut wird d Lùft aber nit ùff eimool dur s Muul glööst, sùndern ohni Ùnterbrächig dur d Noos abgloo.
  • De Artikulationsort isch velar; er wird dur diräkte Kontakt vùm hintere Zùngerùgge mitem Gaumesegel produziert.
  • D Phonation isch stimmhaft; derwyylscht er produziert wird, vibriere d Stimmbänder.
  • Es isch en nasale Konsonant; d Lùft goot dur d Noos usse.
  • Es isch en egressive Konsonant; er wird allei dur s Usstoosse vo Lùft mit de Lunge ùn em Zwerchfell erzüügt, wie die meischte mänschliche Sproochluut.

Verbreitig

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Sprooch Wort IPA-Transkription Bedütig Bemerkig
Alemannisch Bärndütsch ng [hʊ̝ŋː] ‚Hùnd‘ als Velarisierig vo /nt/.
Joutütsch ngì   [ˈtsʊŋɪ] ‚Zùnge‘
Markgräflerisch singe   [ˈz̥ɪŋə] ‚singe‘
Oberelsässisch jung   [jʊŋ] ‚Flammwäie‘
Oberschwäbisch eng   [ɛŋ] ‚äng‘
Solothurnisch äng   [æŋ] ‚äng‘
Sundgaurisch Hang [hɑŋ] ‚Hand‘
Ùnterelsässisch d' Rechnung   [ˈtʁ̥ɛçnʊŋ] ‚d Rächnig‘
Züritüütsch Anke   [ˈɒŋkx͡ə] ‚Anke‘
Hochdütsch lang   [laŋ] ‚lang‘
Aleutisch[1] chaang [tʃɑːŋ] ‚fümf‘
Chinesisch Kantonesisch [ŋɔːŋ˩] ‚lùpfe‘
Min Dong [ŋi] ‚Verdächtige‘
Gan [ŋa] ‚Zaan‘
Hakka [ŋai] ‚ich‘
Mandarin   [˨ʈ͡ʂʰu̯aŋ] ‚Fenschter‘
Sichuanesisch [˨˩˧ŋæ̃] ‚spoot‘
Min Bei [ŋui] ‚dusse‘
Puxian [ŋ̍] ‚gääl‘
Min Nan [ŋɔ] ‚en Staat vo de Zhou-Dynastie
Wu [ŋ˩˧] ‚fümf‘
Xiang [ŋau] ‚choche‘
Yuci Dialäkt vùm Jin [ŋie] ‚Ich‘
Katalanisch[2] Muixeranga   [mujʃeˈɾaŋɡa] Muixeranga
Dinka ŋa [ŋa] ‚wer‘
Niiderländisch[3] angst   [ɑŋst] ‚Angscht‘
Änglisch sing   [sɪŋ] ‚singe‘
Fidschi gone [ˈŋone] ‚Chind‘
Filipino ngayon [ˈŋajon] ‚jetz, hüt‘
Finnisch langan [lɑŋːɑn] ‚vùm Fade‘
Französisch[4] camping   [kampiŋ] ‚Campingblatz‘ numme in änglische Lehnwörter
Français régional vo Südfrankriich[5]. pain [pɛɛ̃ŋ] ‚Brot‘
Galizisch unha   [ˈuŋa] ‚eini‘
Neugriechisch αποτυγχάνω [aˌpo̞tiŋˈxano̞] ‚Ich versag‘
Hindi रङ्ग [rəŋɡ] ‚Farb‘
Ungarisch ing [iŋɡ] ‚Hämd‘
Isländisch ng [ˈkøyŋk] ‚Tunnel‘
Indonesisch bangun [baŋun] ‚ùffwache‘
Italienisch[6] anche [ˈaŋke] ‚au‘
Japanisch Standard Kanji:南極/nankyoku [naŋkʲokɯ] ‚de Südpol‘
öschtlichi Dialäkt[7] Kanji:鍵/kagi [kaŋi] ‚Schlüssel‘
Koreanisch Hangul: 방/bang [paŋ] ‚Zimmer‘
Malaiisch bangun [baŋun] ‚ùffwache‘
Malayalam[1] ? [məŋŋi] ‚verblasst‘
Norwegisch gang [ɡɑŋ] ‚Flur‘
Okzitanisch Provenzalisch vin [viŋ] ‚Wy‘
Shona 'nanga [ŋaŋɡa] ‚Zauber-Arzt‘
Spanisch[8] domingo [d̪o̞ˈmĩŋɡo̞] ‚Sùnntig‘
Swahili ng'ombe [ŋɔmbɛ] ‚Chue‘
Schwedisch ingenting   [ɪŋɛnˈtʰɪŋ] ‚nüüt‘
Thailändisch าน [ŋaːn] 'Arbet'
Türkisch Ankara   [ˈaŋkaɾa] ‚Ankara‘
Vietnamesisch ưng [ɯŋ] 'akzeptiere'
Zapotekisch Tilquiapan[9] yan [jaŋ] 'Hals' als Allophon vo /n/ am Änd vùmene Wort.

Fuessnote

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  1. 1,0 1,1 Ladefoged (2005:165)
  2. Carbonell, Joan F.; Llisterri, Joaquim (1992), "Catalan", Journal of the International Phonetic Association 22 (1–2): 53–56
  3. Gussenhoven, Carlos (1992), "Dutch", Journal of the International Phonetic Association 22 (2): 45–47
  4. Wells, J.C. (1989), "Computer-Coded Phonemic Notation of Individual Languages of the European Community", Journal of the International Phonetic Association 19 (1): 31–54
  5. Ayres-Bennet, Wendy. A History of the French Language through Texts. Routledge. London, Ontario. 1996. Syte 264.
  6. Rogers, Derek; d'Arcangeli, Luciana (2004), "Italian", Journal of the International Phonetic Association 34 (1): 117–121
  7. Okada, Hideo (1991), "Phonetic Representation:Japanese", Journal of the International Phonetic Association 21 (2): 94–97
  8. Martínez-Celdrán, Eugenio; Fernández-Planas, Ana Ma.; Carrera-Sabaté, Josefina (2003), "Castilian Spanish", Journal of the International Phonetic Association 33 (2): 255–259
  9. Merrill, Elizabeth (2008), "Tilquipan Zapotec", Journal of the International Phonetic Association 38 (1): 107–114. p. 109
  Konsonante Lueg au: IPA, Vokale  
Bilabial Labiodental Dental Alveolar Postalv. Retroflex Alveolopalatal Palatal Velar Uvular Pharyngal Epiglottal Glottal
Nasal m ɱ n ɳ ɲ ŋ ɴ
Plosive p b t d ʈ ɖ c ɟ k ɡ q ɢ ʡ ʔ  Schnalzluut  ʘ ǀ ǃ ǂ ǁ ǃ˞
Affrikat p̪f b̪v ts dz ʈʂ ɖʐ ɟʝ kx ɡɣ ɢʁ  Implo­siv  ɓ ɗ ʄ ɠ ʛ
Frikativ ɸ β f v θ ð s z ʃ ʒ ʂ ʐ ɕ ʑ ç ʝ x ɣ χ ʁ ħ ʕ ʜ ʢ h ɦ  Ejektiv  ʈʼ ʂʼ q͡χʼ
   Approximante    ʋ ɹ ɻ j ɰ θʼ ɬ’ ʃʼ ɕʼ χ’
Vibrante ʙ r ɽr ʀ t͡θʼ t͡sʼ t͡ɬʼ t͡ʃʼ ʈ͡ʂʼ c͡ʎ̝̥ʼ k͡xʼ k͡ʟ̝̊ʼ
Flap/Tap ѵ ɾ ɽ co-artikulierti Frikativ  ʍ w ɥ ɫ
lat. Frikativ ɬ ɮ co-artikulierti Plosiv  k͡p ɡ͡b ŋ͡m
lat. Approximante l ɭ ʎ ʟ
Bi de Spalte wo grau sin, goot mer devo uss, dass si nit artikuliert werde chönne; wysi Spalte, ùn Zeiche, wo nit verlinkt sin, hen kei offiziels IPA-Zeiche un/oder sin uss keinere Sprooch bekannt.