Brugg

e Gmaind im Aargau
Dä Artikel behandlet d Stadt Brugg. S gliichnaamige Bauwärch wird under Brugg beschribe.

Brugg isch e Stadt im Kanton Aargau un der Hauptort vom Bezirk Brugg.

Brugg
Wappe vo Brugg
Wappe vo Brugg
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Aargau (AG)
Bezirk: Bruggw
BFS-Nr.: 4095i1f3f4
Poschtleitzahl: 5116 Schinznach-Bad
5200 Brugg
5200 Lauffohr
5222 Umiken
UN/LOCODE: CH BGG
Koordinate: 658010 / 259829Koordinate: 47° 29′ 12″ N, 8° 12′ 30″ O; CH1903: 658010 / 259829
Höchi: 352 m ü. M.
Flächi: 8,26 km²
Iiwohner: i12'932 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.stadt-brugg.ch
Brugg vom Bruggerberg us gseh
Brugg vom Bruggerberg us gseh

Brugg vom Bruggerberg us gseh

Charte
Charte vo BruggDütschlandKanton SolothurnBezirk AarauBezirk BadeBezirk BremgarteBezirk LaufeburgBezirk LenzburgBezirk ZurzachGauesteiBirr AGBirrhardBözeBruggEffingeElfingeGallecherchHabsburg AGHuuseLinn AGLupfigMandachMönthalMüligeOberözbergOberflachsRemigeRinikeRüfenachSchinznach-DorfThalheim AGUnterbözbergVeltheim AGViligeVillnachereWindisch AG
Charte vo Brugg
w
Dialäkt: Aargauerdüütsch

D Ortschaft isch im Mittelalter im alte Chärnland vo de Habsburger entstande und het vo dene anne 1284 s Stadträcht übercho. Iire Name isch scho im Joor 1064 s erschte Mol im ene Dokumänt erwäänt. Zum Kanton Aargau ghört Brugg sid 1798. Hütt isch’s es regionals Zäntrum und e Chnooten im Vercheersnetz am Jurasüdfuess.

Am 1. Jänner 2020 isch d Stadt nomol grösser worde; de isch – wie me s bi Volchsabstimmige beidsyts bschlosse het – die bishärigi Gmeind Schinznach-Bad als nöie Stadtteil zu Brugg choo; do drmit isch dr Stadtbann no öppen en Drittel grösser woorde, und er goot vill wyter der Aare noo ufe weder vorhäär, und d Stadt het öppen en Zäätel meh Ywooner und au no en zwöite Baanhof; s tradizionsryche Bad Schinznach isch mit der nöie Klinik e landeswyt bekanten Oort.

wie d Landschaft usgseht ändere

D Stadt Brugg lyt am Rand vom Jura, öppe 16 Kilometer vo Aarau, 27 Kilometer vo Züri und 45 Kilometer vo Basel wäg. S Stadtgebiet isch vo Südweschte nach Nordoschte meh als acht Kilometer lang, a der breiteschte Stell aber nume grad öppen ei Kilometer breit. Es isch so wien en ganz en länge schmale Rieme der Aare noo, wo under em Hölzlibärg grad nume non es paar hundert Meter breit isch. Es git kei anderi Gmeind im Aargau wo son en langen Abschnitt vo der Aare im Gmeindban hätti.

 
d Aareschlucht und d Altstadt vo Brugg, vo der Gasinobrugg uus flussuufwärts gseh

D Aare trönnt bi der Altstadt vo Brugg zwo ganz verschideni Landschafte: s Schwiizer Mittelland uf der Südsyte und der Dafelejura mit em Bruggerbärg uf der Nordsyte, und Brugg lyt i beide Gebiet: teils im Mittelland und teils am Jura. Dr üsserscht Deil vom Bruggerbärg ganz im Nordoschte heisst Reinerbärg; er chunt bi Lauffohr, em nördlichschte Brugger Stadtteil, fasch bis a d Aaren abe und er isch döört die weschtlechi Flangge vo dr Kluus, wo d Aare d Jurachetti tuet durschnyde; uf dr andere Syte stoot d Iflue über Siggetaal-Stazion, em Bahnhofkwartier vo Undersiggetal und Würelinge. Die Jurakluus isch öppe ei Kilometer breit und fascht zwöihundert Meter hööch über em hütige Wasserstand vom Fluss.

Noch bi dr Stadt isch s «Wasserschloss» vo der Schwiiz; das isch die Landschaft, wo d Aare, d Rüüss un d Limet in ere rächt wyte Ebeni zämechöme. D Mündig vo dr Rüüss isch unden a Windisch, d Mündig vo dr Limet bim Stroppel am Rand vo Gäbischtorf, wisawi vo Lauffohr.

Dr Aare noo goot zwüsche de Sidligsrüüm duren e länge Streife vo Naturlandschafte. Im Südweschte vo der Stadt Brugg lyt die wyti Auelandschaft mit em «Undere Schache» vo Schinznach Bad, em «Badschachen», em Vilnacher Schachen und em «Wildischache», wo es grosses kantonals Naturschutzpiet unden am Wülpelsbärg isch; uf däm Bärg stoot d Habsburg wenig usserhalb vo dr Brugger Gmeindgränze. Hööch überem Badschache und em Vilnacher Schache stoot s Viadukt vo dr Autobaan A 3; s Portaal vom Habschbrgtunäll isch sit dr Gmeindfusioon 2020 au uf Stadtgebiet vo Brugg; vo der Aarauerstrooss het’s e Wääg zu der Autobaanbrugg ufe, wo aber nume Dienscht- oder Rettigsfaarzüüg duredöörffe.

Am Rand vom Auewald stoot sit em 17. Joorhundert s Bad Schinznach.[2][3] Hüt isch bim Kurhotel und em öfentliche Bad «Aquarena» au no die modärni Reha-Klinik «aarReha», wo au mit em Bad zämeschaffet,[4] und bim Bad isch en alte Golfplatz für d Kurgescht.[5] Es isch e «Churzgolfplatz», und er isch eine vo den eltischte Golfplätz vo dr Schwiiz, es git ne sit anno 1929.[6] Und es het au es paar Tennisplätz vom Tennisclub Bad Schinznach.

Für s neue Wasserchraftwärch Wildegg-Brugg vo der NOK, wo hüt d Axpo Power AG isch, het me näbe der Aare im Schachewald e länge Kanal bout.[7] Nach ungfähr zwe Kilometer chömed der alt Aarelauf und der Kanal bi der Insle «Geisseschache» und bi Alteburg wider zäme. Das ganze Gebiet, wo mit em Umiker Schache 315 Hektaare het, isch e es wyts Naturschutzgebiet, wo me chürzlech drinn nom es paar besseri Biotoop gmacht het. Es isch es schöns Stück vom «Aueschutzpark Aargau».[8]

Döört wo s obere Auewaldgebiet ufhöört, goot d Aare bim Lauffe vo Alteburg mit syne Felszagge und under em Stadtzäntrum dur en öppe zwöihundert Meter längi Schlucht. Me cha nume schtuune: Der Fluss isch dört zwüsche de höche Felswänd grad no 12 Meter breit und derfüür ungfäär 16 Meter töif, won er doch suscht wyter oben und unde mängisch meh weder hundert Meter breit isch.

I der Gägend öschtlech vo der Altstadt, unden a der alte Ländti, sind a dr Aare drüü verschideni Naturschutzareaal: s kantonale Schutzgebiet i dr Ägerte, s Schutzgebiet Auschache und vo dr Gasinobrugg bis uf Lauffohr d Flechi vom Auewald. Ganz im Nordoschte, a der änge Stell zwüschem Reinerbärg (522 m ü. M.) und der Limetmündig, isch bi Lauffohr oben a dr Insle Fischergrien s nördlechen Ändi vom Stadtbann. Die Wasserlandschaft bildet es Härzstuck vom aargauischen «Aueschutzpark».

Im Süde vo der Altstadt isch d Ebeni uf beide Syte vom Baanhof fasch ganz mit Gwärbareal, Wohnkwartier, Schuele, Industryalaage und Vercheersflechine überbaut. Bi dr Kabelfabrigg und dr Fachhochschuel foot grad s Wohnkwartier Chlooschterzälg vo Windisch a. Us em Eigenamt und dur Huuse chunt dr Süessbach uf Brugg abe und lauft unden am ehemolige Spital und bim alte stedtische Chraftwärch id Aare.

 
en alti Luftfoti vo Schinznach-Bad, mit der Aare uf dr lingge Syte

Dr Stadtbann isch 826 Hektare gross, do druff het’s im Aaretal und a de bärgen und Hügel grossi Waldflechene, und fasch d helfti vom Land isch für d Sidligen und Gwärbgebiet, s Militäär und d Sportalaage bruucht. Die höchschti Stell isch mit 516 Meter über Meer ufem Bruggerbärg, das isch i dr Nöchi vom «Alpezeiger»; und der tüfschti Punkt isch a der Aare wisawi vo dr Limetmündig uf 328 Meter. Der höchscht Punkt vom alte Gmeindbann vo Schinznach-Bad isch uff der Flueh am Scherzbärg oben am «Brugger Wald» uf öppe 500 Meter über Meer. Dä Hoger stoot am weschtliche Rand vom Birrfäld und isch eini vo de Hööchine vo Wildegg bis Windisch rächts über em Aaretal.

D Nochbergmeinde vo Brugg sind, em Uhrzeiger noo: Rinike, Rüfenach (mit em Dorfdeil Rein) un Villigen im Norde, Undersiggetaal im Nordoschte, Gäbischtorf, Windisch, Huuse, Hapschbrg und Lupfig im Oschten und Südoschte, Holderbank im Süüden und Fälte, Schinznach, Vilnacheren und Böözbrg im Südweschten und im Weschte. Die meischte vo dene Gmeinde ghöre wie d Stadt zum Bezirk Brugg, nume Undersiggetaal und Gäbischtorf öschtlech vo der Rüüss-Aare-Linie sind im Bezirk Bade und Holderbank im Bezirk Länzbrg.

1901 isch di chlyni Gmeind Alteburg a der Aare weschtlich vo der Stadt e Teil vo Brugg worde; anne 1970 isch d Gmeind Lauffohr mit em wyten Auegebiet bim «Wasserschloss» derzue cho, sid em 1. Jänner 2010 ghört au Uumike, wo vorhär au e sälbständegi Gmeind weschtlech vo dr Stadt gsi isch und linggs vo der Aare a dr Bözbrgstrooss lyt, zu Brugg. Und jetzt het men am 4. Mai 2018 z Brugg und z Schinznach-Bad beidsytig i de Volchsabstimmige pschlosse, me well sech ufe 1. Jänner 2020 zu einere Stadtgmeind zämetue. Und das isch jetz so gscheh und drum lyt s Stadtgebiet im ene no vil lengere Schtreife der Aare noo.

wie s der Stadt früener ggangen isch ändere

 
es alts Bild vo der Aarebrugg i der Stadt Brugg

Der Name vo der Stadt Brugg chunt vom Stäg über d Aareschlucht. D Ortschaft lyt a der ängschte Stell vo dr Aare im ganze Mittelland, und do het’s scho lang e Brugg gha, vilecht scho sid der Römerzyt. Nooch bi dr Aare isch sid em eerschte Joorhundert s römische Legionslager Vindonissa gsi und bi Alteburg im vierte Joorhundert es Kaschtell vo de Röömer. Vo Vindonissa us isch e römeschi Stross übere Bözbrg und dure Jura id Stadt Augusta Raurica ggange, und me tarf scho anää, ass me dozmol für die wichtigi römischi Strooss e Brugg über d Aare bout het.

I der spotantike Zyt isch z Vindonissa der Sitz vom ene Bischof gsi; me gseht a der Muur vo der Chile z Windisch no en uralti Inschrift, wo das drin stoot. Nach em Ändi vom römische Rych sind nodisno d Alemanne übere Rhy in Aargau cho. Wo d Lüüt im Gebiet im früene Mittelalter Chrischte woorde sind, isch s Land an Aaren und Rüüss bi der alte Grosspfarrei Windisch gsi.

S erschte Mol isch der Ort im Middelalter mid em Name Bruggo ane 1064 in ere Kwelle – de so genante «Acta Murensia» – gnännt, wo’s heisst, d Grafe vo Habsburg garantiere em Chloschter Muri sin Psitz im Gebiet a dr Aare unde. Bruggo het denn also scho d Gägend vo der spötere Stadt grad bi der Brugg gmeint, es isch also scho denn en Ortsname gsi. Au der alt Name vom Dorf Schinznach-Bad – Birrelauf – chunt dört s erschte Mol vor.

Vo Umiken und Alteburg git’s vo ane 1254 s erschte schriftliche Zügnis; s einte Dorf heisst dört drin Juomenkon und s andere Altinburch.

Nid wyt wäg vo irem erschte Wohnsitz uf der Alteburg, wo im alte Römerkaschtell gsi isch, hend d Habsburger bi dr Aarebrugg im zwölfte Joorhundert e grosse Durm bout, er heisst hüt dr «Schwarz Durm», und drnäbe isch s Dorf Brugg entstande. Bis denn, wo de Habsburger ires Machtzäntrum uf Öschtriich choo isch, het Brugg als Middelpunkt vom habsburgische Chärnland gulte; das isch iires «Eigenamt» gsi, wo vo der Aare bis zum Birrfäld und uf Brunegg gangen isch. Dr Graf Rudolf het em Oort ane 1284 s Stadträcht ggä. D Stadt a dr Aare het gueti Bezieige zu anderne habsburgische Aargauer Stedt pflägt, so het si sech anne 1351 mit Bade und mit Melige verbündet.

Wo anne 1308 bi dr Fääri über d Rüüss dr habsburgisch König Albrächt tödt worden isch, het sini Wittfrou Elisabeth i dr Nööchi vo dr Stadt Brugg, uf em Fäld vo Vindonissa, für iim sys Aadänke s Chlooschter Chönigsfälde lo boue. Iiri Dochter Agnes het’s fertig gmacht und die schööne farbige Bildfäischter lo ufhänke, und si isch e berüemti Leiterin vom Konvänt vo de Chlooschterfraue gsi.

 
es Bild vo dr «Brugger Mordnacht», i dr Chronik vom Diebold Schilling vo 1513

Ane 1415 sind d Bärner – ganz nach em Wille vom König Sigismund – in Aargau abe cho und hend s Land vo de Habsburger übernoo. Am 29. April 1415 het Brugg de Bärner d Stadttoor ufgmacht. Im Alte Zürichrieg isch d Stadt am 13. Juli 1444 vonere Chriegerschar under em Thomas vo Falkestei, wo uf dr Syte vo de Zürcher kämpft het, überfalle und usplünderet worde. Bi de Eidgnosse het das Ereignis drufabe d «Mordnacht vo Brugg» gheisse.

Bis 1798 het Brugg als Munizipalstadt zum Land vo de Bärner ghört, und sid der Helvetik isch s e Stadt vom Kanton Aargau. Bi der Aarebrugg isch für d Stroosse is Fricktaal überen und der Aare no aben uf Chlingnau und Waldshuet und Zuurzi bis is 19. Joorhundert en alte Zollposchte gsi.

Ane 1528, wo Bärn i sym Biet d Reformazion duregsetzt het, isch bi dr Abstimmig vo de Bürger vo Brugg zerscht d Meerheit derfür gsi, bim alte Glaube z blybe, das het dr Root vo Bärn aber nit duldet, und so isch au Brugg sider refermiert. D Brugger Stadtchile isch grad erscht churz vorhär nöi bout worde, das isch ane 1518 gsi. Jetz isch es also e refermierte Landchile worde; im 18. Joorhundert het me se umbout und chly vergrösseret.

Bi dr Reformazioon isch au s Chlooschter Chönigsfälde i dr Nööchi vo Brugg ufghobe worde. Für iim syni grundherrliche Rächt, au d Ykümft z Brugg, het jetz dr bärnisch Hofmeischter vo Chönigsfälde gluegt.

D Dorfchile vo Umike isch usem 15. und 6. Joorhundert. Anne 1907 isch usserhalb vo der alte Stadt die katolischi Stadtchile Sankt Niklaus bout worde.[10][11]

1925 het me d Aarebrugg i dr Altstadt nach Plään vom Architekt Albert Froelich nöi bout. Si het e Betonboge, wo uf dr Ussesyte Chalchschtei dragmuuret sind. S Bouwäärch het d Firma Gentsch, Strasser & Cie. gmacht und die schön verzierte Gländer us Kunschtschtei sind vom Schteihauer Zobrist vo Häntschike.[12]

Hüt isch z Brugg der Sitz vom Schwiizerische Buureverband, e Standort vo de Fachhochschuel Nordweschtschwiiz und e Gasärne für d Genietruppe vo der Schwiizer Armee.

Vercheer ändere

 
dr Baanhof Brugg ane 1868
 
der Bellevue-Chreisel z Schinznach-Bad a der Hauptstrooss 5, mit em Amag-Tänkmool vom Metallkünschtler Daniel Schwarz (* 1967)

Vo Brugg laufen alti Landstrosse in alli Richtige, übere Bözbrg is Fricktal und uf Basel, der Aare no uf Choblez, nach Oschte uf Bade und Züri, über Huuse zum Birrfäld und a d Autobaan und uf Otmisinge, im Südweschte uf Wildegg, Länzbrg und Aarau. I der Stadt chrüüze sech grossi schwiizerische Vercheerswääg, d Hauptstrooss 3 un d Hauptstrooss 5. Der privaat Stroossevercheer goot sid 1980 um s Stadtzäntrum ume, dur es Dunäll und uf dr Gasinobrugg über d Aare. Ane 2019 het dr Kanton mit em Bou vo der südleche Brugger Umfahrigsstrooss agfange.

D Autobahn A 3 goot vom Hapschbrgtunäll uff emene höche Viadukt übere Badschache und do drmit kweer übere Stadtbann und d Aare gäge Bözbrg. Es het aber kei öfentlichen Aschluss a die Stross uff Brugger Bode sälber, d Uuffahrt «Nr. 19 Brugg» isch bi Huusen und Lupfig.

Im Stadtbann vo Brugg het’s – vo Schinznach obe bis uff Lauffohr abe – vierzää Brugge und Stääg über d Aare und über d Sytegwässer bim Geisseschache, d Stross über s Schinznacher Stauwehr mit grächnet; und derzue chunt no dr nöi Aarestääg bi dr Windischer Mülimatt, e fyni Spannbandbrugg vo ane 2010.[13]

Vo Schinznach-Bad uus cha men uff Stroossen ufs Birrfäld ufen und über d Aare is Schänkebärgertal fahre.

Bim Baanhof vo Brugg chöme d Ysebaanlinie vo Basel, Züri, Aarau und Rotchrüz zäme; vom Bözbärgdunnel fahre vil internazionali Güeterzüg dur Brugg und über Otmisinge und Rotchrüz zum Gottert und uf Italie; die Züg müesse nümmen im Baanhof go chehre, sid chly weschtlech dervo die diräkti Linie vo der grosse Aarebrugg uf Huuse gmacht worden isch. Bim Ysebaandunnel dure Bözbrg wird jetz grad e zwöiti Rööre baut.[14]

Im alte runde Lokischuppe vo Brugg tuet d Stiftig «Bahnpark Region Brugg» alti Tampflokine pfläge.[15] Grad näbedra het d Stiftig «SBB historic» ihre Hauptsitz.

Vom Baanhof Brugg us fahre Poschtauto i d Gebiet vom Nordaargau: es git e Linie über Schinznach uf Tale, eini übere Bözbrg uf Frick, und anderi uf Linn, Rinike und Lauffeburg, über Lauffohr uf Mönthal, über Vilige uf Döddige und no eini i Nordoschte uf Würeloos, Tägerfälde und Zurzi. Vo dr Südsyte vom Baanhof us, bi dr Fachhochschuel Nordweschtschwiiz, fahre d Poschtauto uf Habschbrg und Schärz, is Birrfäld, uf Melige is Stedtli, uf Gäbischtorf und wyter uf Birmeschtorf und zum Baanhof Melige a dr Heitersbärglinie, und e Buss goot dur s Dorf Windisch zum Kunzareal.[16]

Dr Aare noo und über e Bruggerbärg, in Jura und is Middelland isch es Netz vo Wanderwäg marggiert, wo bim Baanhof vo Brugg afoot. Bi dr alte Brugg chunt der gross Wääg über d Jurahöchine, wo me fasch vo Züri us bis uf Gämf chan goo,[17] über d Aare, und d Stadt Brugg isch i däm Wanderplan als Etappenoort vorgschlage. Schöni Fuesswääg findt men uf em Bruggerbärg, mit gueten Uussichtspünkt wo wie däm hööch oben a dr Gasärne mit eme ganz alte ysige Alpezeiger und wie dr Häxeplatz grad über dr Aarebrugg.

Und es het au en nazionale Welowäg, wo dur d Stadt Brugg chunt: d Aare-Route vom Sischteem «Veloland Schwiiz», wo z Gletsch bim Grimselpass i dr Walliser Gmeind Obergoms afoot und bis uf Choblez an Rhy abe goot.[18]

Bevölkerig ändere

Sövel Lüüt sin z Brugg sid em Middelalter (vo 1830 au mit de Lüüt vo Alteburg, sid 1970 au mit Lauffohr, sit 2010 mit Umike und sit 2020 mit Schinznach-Bad):

Jahr 1400 1529 1611 1669 1754 1803 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020
Einwohner 940 440 930 380 761 604 1142 2339 4502 5508 6683 8635 8911 9482 9143 10'408 öppe 12'500

Öpen 28 Prozänt vo de Brugger und Bruggerinne sind refermiert und 26,5 Prozänt katolisch. Dryssg Prozänt vo allne sind Ussländer und Ussländerinne.

Die alti reformierti Stadtchilen isch im 18. Joorhundert starch umbout worde. Die katolischi, nöibarocki Pfarrchile Sankt Niklaus isch vo 1905.

Die Refermierte vo Schinznach-Bad ghöre zu der Refermierte Chilegemind Birr; die het 1968 z Schinznach-Bad es zwöits Pfarrhuus bout;[19] en eigeti Chile het’s z Schinznach-Bad nit. Derfüür stoot bim Baad unden a schöni nöiromanischi Chappele, wo anne 1881 für d Kurgescht bout worden isch, und zwar paritätisch, also für beidi Konfessioone; d Plään het der bekant Badener Architekt Robert Moser (1833–1901) zeichnet.

D Katolike vo Schinznach-Bad sind scho sit langem bi der Pfarrei Brugg, für sii isch s Pfarreizäntrum Sankt Franziskus z Schinznach-Dorf am nöchschte.

Bim Fridhof vi Schinznach-Bad isch e Chappele mit emene Gloggeturm.

 
dr Archivdurm und hindedra d Stadtchile
 
s alte Rundhuus vom Schinznacher Bad

Sache zum aaluege ändere

  • d Altstadt
  • dr Schwarz Durm
  • d Türm vo dr Stadtmuur
  • d Stadtchile
  • die katoleschi Chile Sankt Niklaus
  • d Chile vo Umike
  • s Bad Schinznach
 
d Chappele vom Schinznacher Bad
  • d Badkapälle vo Schinznach
  • d Latynschuel
  • s Salzhuus
  • s Chornhuus
  • die alti Landschryberei
  • s Stadtmuseum Brugg
  • s Rote Huus
 
s Schlössli Alteburg
  • d Ruine vom römische Kaschtell und drinn s Schlössli Alteburg (hüt d Jugi)
  • dr Baanhof
  • die alti Lokiremise
  • s alte Züüghuus
  • s Stadthuus
  • s alte Roothuus
  • s Vindonissa-Museum
  • d Schuelhüüser
  • s Hallebad
  • d Gasärne
  • d Gasinobrugg
  • d Brünne i dr Altstadt
  • dr Pavillon vo de Schütze
  • d Fabrigg z Lauffohr
  • d Ysebaanbrugg über d Aare
  • d Atobaanbrugg übere Badschache bi Schinznach
  • s alte Chraftwärch

Bilder vo Brugg ändere

 
s Stadthuus vo Brugg

Politik ändere

D Stadt Brugg het sid 1965 als Gmeindparlamänt en Ywoonerroot. Bi de Wahle ane 2017 het s Waalvolch dr FDP 13 Sitz, dr SP zäh Sitz, dr SVP nüün, dr CVP sächs, dr Partei vo de Grüene au sächs, dr EVP drü und au dr GLP drü Sitz ggää. Ane 2020 isch d Rita Boec vo dr SP d Presidäntin vom Ywoonerroot.

Dr Stadtroot vo Brugg isch i dr Legislatur 2018–2021 eso zämegsetzt:

D Behörde vo der Stadt Brugg luege sit em 1. Jänner 2020 au für d Aglägeheite vo Schinznach-Bad.

Sid ane 1913 pflegt Brugg d Stedtepartnerschaft mit dr düütsche Stadt Rautweil. Me het dra welle erinnere, ass Rautweil en alte Zuegwandten Oort vo de Äidgnosse gsi isch. Nach em Zwöite Wältchrieg hend d Lüüt vo Brugg dene vo Rautweil ghulfe.[20][21]

Anne 1919 isch z Brugg die Evangeelischi Volchspartei vo der Schwiiz gründet worde.

 
es Gwäärbgebiet z Schinznach-Bad

Wirtschaft ändere

Brugg isch es regionals Wirtschaftszäntrum, mit Fabrigge, wo sit em 19. Joorhundert bim Bahnhof gründet worde sind. E wältwyte Liferant vo Spezialprodukt isch d Kabelfabrigg Brugg.

Im 20. Joorhundert sind z Brugg und i der nooche Gmeind Windisch vil Dienschtleischtigsbetriib entstande.

S Bad Schinznach mit der Reha-Klinik isch so wie d Beeder z Baden und z Zuurzi für Bsuecher und Kurgescht übere Kanton Aargau use bekant.

Z Schinznach-Bad sind d Amag und d Edelmetallfabrigg «Suter».

 
der Bundesroot Edmund Schulthess, Bronzefigur vom F. Veter, 1960

Lüüt ändere

Literatur ändere

Weblink ändere

  Commons: Brugg – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. d Websyte vom Bad Schinznach. Archiviert vom Original am 1. Januar 2020; abgruefen am 7. Januar 2020.
  3. Manuel Kehrli: "hab drum die gsunde bader quell hervorgesucht an bessere stell." Der Werkmeister Samuel Jenner (1653–1720) und das Schinznacher Bad. In: Argovia, 124, 2012, S. 114–125.
  4. d Websyte vo der Reha-Klinik Bad Schinznach. Archiviert vom Original am 1. Januar 2020; abgruefen am 7. Januar 2020.
  5. d Websyte vom Golf Club Schinznach Bad. Archiviert vom Original am 1. Januar 2020; abgruefen am 7. Januar 2020.
  6. Urs Moser: Golfen: Nicht mehr länger nur ein Freizeitsport für Reiche (Memento vom 1. Jänner 2020 im Internet Archive), 7. Septämber 2019, Artikel uf aargauerzeitung.ch
  7. NOK: Das Kraftwerk Wildegg-Brugg. In: Schweizerische Bauzeitung, 74, 1956, S. 47–52.
  8. Auenschutzpark Aargau (Memento vom 1. Jänner 2020 im Internet Archive) uf ag.ch
  9. Artikel Altenburg im HBLS, Band 1, S. 293. S andere überliferete Alteburger Wappe hätti e Löi uf guldigem Grund zeigt.
  10. Ursprung und Anfänge von Pfarrei und Kirchgemeinde Brugg PDF-Datei uf kathbrugg.ch
  11. Brugg AG - Pfarrkirche St. Nikolaus uf youtube.com
  12. Samuel Heuberger, Rudolf Laur-Belart: Geschichte der Brücke in Brugg. In: Brugger Neujahrsblätter 1926, S. 4–22.
  13. Aaresteg Mülimatt Windisch uf ag.ch
  14. Der neu Bözbrgdunnel vo der Ysebaan uf sbb.ch
  15. Website vo dr Stiftig Bahnpark Region Brugg. Archiviert vom Original am 16. März 2018; abgruefen am 4. Juni 2018.
  16. Netzplan Region Brugg
  17. der Jurahöhewäg
  18. Brugg (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.schweizmobil.ch uf schweizmobil.ch
  19. Kirchgemeindehaus Schinnznach-Bad. Archiviert vom Original am 4. Juli 2019; abgruefen am 1. Januar 2020.
  20. Titus J. Meier: 100 Jahre Städtefreundschaft Brugg-Rottweil. In: Brugger Neujahrsblätter. 2013, S. 40–43.
  21. Beziehung zwischen Brugg und Rottweil in der Neckar-Chronik