Louis Gauchat

en Schwizer Sproochwüsseschaftler, Romanischt, Dialäktoloog und Lexikograaf

Der Louis Gauchat isch am 12. Jänner 1866 z Les Brenets im Kanton Nöieburg uf d Wält cho und am 22. Augschte 1942 uf der Länzerheid im Bündnerland gstorbe. Er isch e Schwiizer Sproochwüsseschaftler, Romanischt, Dialäktoloog und Lexikograaf gsi, wo d Afangszyt vom Wälschschwiizer Mundartwörterbuech Glossaire des patois de la Suisse romande prägt het.

der Louis Gauchat

sis Läbe ändere

Der Louis Gauchat isch us ere alte Familie vom Nöieburger Jura gsi, wo sid Generazioone z Lignières gläbt het. Das isch es Nöieburger Dorf am Jurafuess überem Bielersee a der Gränze zum Kanton Bäärn. Em Louis sin Vatter Louis Emile Gauchat het as Lehrer gschaffet. Der Louis Gauchat isch nid z Lignières, sondern anne 1866 im Dorf Les Brenets ganz oben im Nöieburger Bärgbezirk weschtlech vo La Chaux-de-Fonds a der Gränze zu Frankrych uf d Wält cho. Der Vatter isch gly drufabe z Bäärn Lehrer für Französisch worde, und so isch der Louis denn i dere Düütschschwiizer Stadt ufgwachse. Bis Gauchats deheime het me Französisch, Düütsch und au no Holländisch gredt; das isch so cho, wil d Muetter, d Cornelie-Marguerite-Bramine Gauchat-Bazengh, nämli e Holländerin gsi isch; ihre sind schynts d Kunscht und d Musig öppis wichtig gsi, und so het au der Louis vil drvo mit übercho; er het Musigunderricht gnoo, und s ganze Läbe heig er immer wider gärn uf sim Cello gspiilt, verzelt eine vo sine Biograafe.

Nach em Gimnasium het der Louis Gauchat zeerscht z Bäärn und spööter z Züri bim Heinrich Morf (1854–1921), drno au z Paris bim Gaston Paris (1839–1903) un z Rom bim Ernesto Monaci (1844–1918) s Fach Romanischtik studiert. Em Sproochforscher Morf, wo a der Uni Züri do grad anne 1889 s Romanische Seminar gründet het, isch s drufaa cho, ass sini Studänte ufem Land, i de wälsche Landesdeil vo der Schwiiz, die läbige Mundarte diräkt bi de Lüüt ghööre. So isch au der Louis Gauchat zum Theema vo sinere Dokterarbet cho. Er isch is Fryburgerland uf Dompierre ggange, emene Dorf im Broyetal zwüsche Wifflisburg un Pätterlinge, wo hüt zu dr Gmeind Belmont-Broye ghört.[1] Döört het er d Foneetik vom Ortsdialäkt ufgnoo. Dr Gauchat het gschribe, i däm Dorf heig er non e ganz e läbigi mundartlichi Umgangssprooch atroffe; s Französisch, wo me sit churzem au doo i dr Schuel als einzigi Sprooch het dörfe bruuche, sig bi de Lüüt bis zu säbere Zyt numen en Art e Suntigssprooch gsi, seit er, im Alltag het me no immer s Patois gredt, sogar au der Dorflehrer. Vom Gauchat sinere Undersuechig Le patois de Dompierre isch ane 1890 der Deil über d Vokaal trukt usecho, es isch der Band vierzää vo der Zytschrift für romanischi Filology.

Wo sis Studium umme gsi isch, het der Louis Gauchat z Bäärn und denn au z Züri as Middelschuellehrer und as Privatdozänt[2] gschaffet. 1893 het er d Maria-Martha Schmid vo Bäärn ghürootet. I der erschte Zyt als Dozänt het der Gauchat es paar vo de romanische Sprooche und Sache vo der Literaturgschicht aglueget. Näbe de Wälschschwiizer Mundarte isch em au d Sprooch im Süde vo Frankrych, s Provänzalische wichtig gsi. Döört derzue het er Kürs a er Uni gää, und mit eren alte Handschrift i der Bongarsiana-Samlig vo der Burgerbiblioteek Bäärn isch er der Überliferigsgschicht vo provänzalische Gedicht us em Mittelalter nochegange.[3] Sid 1902 isch der Louis Gauchat Profässer a der Uni Bäärn gsi, und zwar bis ane 1907. Denn isch er a der Uni Züri der Nochfolger vom Profässer für romanischi Filology Jakob Ulrich (1856–1906) worde; näben iim isch im Romanische Seminar z Züri der Wadtländer Ernest Bovet (1870–1941) as Dozänt agstelt gsi; dä isch ane 1901 als Nochfolger vom Heinrich Morf dörthi cho.

Bi sim Lehrer, em Morf, het der Gauchat es Arbetsgebiet lehre könne, wo sech dozmol i der Romanistik starch entwicklet het: d Dialäktology. Das Fach het z Züri näbe der Gschicht vo de Sproochsischteem und vo der Literaturgschicht sid em Morf e guete Platz i der Forschig, d Uni Züri isch dank iim so öppis wie s dialäktologische Zäntrum vo der Schwiiz worde.[4] Der Gauchat het de sälber als Profässer z Züri au die romanischi und bsunders die galloromanischi Dialäktforschig no wyter usbout. Au är isch mit sine Studänte go Fäldforschig mache, so öppe ane 1910 im Fryburger Oberland und 1913 – zäme mit em Tuurgauer Romanischt und Zürcher Profässer Jakob Jud (1882–1952),[5] wo au e Schüeler vom Morf gsi isch – is Bündnerland. Mit em Bündnerromanische het er vil z tue gha, sid er 1907 als Expärte em Wörterbuechprojäkt Dicziunari Rumantsch Grischun isch go hälfe. Em Gauchat sis grosse Wärch isch s Wälschschwiizer Mundartwörterbuech Glossaire des patois de la Suisse romande, wo mer wyter unde no chly gnöier aluege.

Bis ane 1931 isch der Louis Gauchat z Züri Profässer für Romanischtik gsi, und vo 1926 bis 1928 derzue ane au der Rektor vo der Zürcher Hochschuel. Zu sim sächzigschte Geburtstag am 12. Jänner 1926 isch es Buech als Eeregaab usecho;[6] d Schriftleitig isch bim Jakob Jud und em Bärner Romanischt und Mundartforscher Franz Fankhuuser (1883–1959), emene Schüeler vom Gauchat und Mitarbeiter am Glossaire, gläge,[7] und trukt het’s dr Suurländer z Aarau, dä Buechverlag, wo au süsch immer vil für d Schwiizer Sproochwüsseschaft too het. I dr Feschtschrift het’s 29 Byträäg vo Schwiizer und ussländische Fachkoleege und vom Gauchat syne Mitarbeiter und Schüeler, wo Frooge us em wyte Gebiet vo dr romanistische Forschig behandle, nid numme zu de Sproochareal vo dr Schwiiz, sondern au zu anderne Länder: En Uufsatz isch vom Paul Scheuermeier (1888–1973), wo übere Sprooch- un Sachatlas vo Italien un dr Südschwiiz gschribe het.[8]

Wo der Gauchat a der Uni Züri ufghört het, isch sini Arbet am wälsche Wörterbuech no wytergange; und er het dernäbe wyters z Züri als Honorarprofässer gschaffet. Sin Nochfolger als Zürcher Profässer für Romanischtik isch der Jakob Jud worde, au e Schüler vom Morf; dr Jud het scho vorhär vil mit em Gauchat z tue gha, und au är het de Redaktoore vom Dicziunari Rumantsch Grischun und em Rätische Namebuech ghulfe.

Es isch schynts denn für d Redakzioon vom Glossaire e schwääri Zyt cho, wo em Gauchat sini ängschte Mitarbeiter chrank worde und gstorbe sind. Är sälber het als Scheffredakter no es Wyli wyter gmacht, de isch aber au är sälber chrank worde; im Summer 1942, won er wider mol im Feriehuus «Drosaida» z Bsuech gsi isch, wo si Soon, der Grafiker Pierre Gauchat[9] uf der Länzerheid gha het, isch er döört am 22. Augschte mit Achtesibezgi gstorbe.

der Dialäktoloog ändere

Änds 19. Joorhundert het sech a de Schwiizer Universitäte s Lehren und Forsche über die romanische Sprooche als vilsytigs und wäge der Mehrsproochikeit vom Land bedütends Fach etabliert, und der Louis Gauchat isch eine vo dene gsi, wo dank iine i der Schwiiz d Dialäktforschig und d Sproochgeografy es bedüütends wüsseschaftlechs Spezialgebiet worden isch. Er het bsunders d Wälschschwiizer Mundarte als Teil vo der frankoprovänzalische Sprooch undersuecht.

1903 isch der Gauchat im Uufsatz «Gibt es Mundartgrenzen?» i der Zytschrift Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen ere Froog nooggange, wo me bi de Sproochforscher sid em 19. Joorhundert starch diskutiert het.[10] Er het ufzelt, was bis do ane vo Romanischte und au vo Germanischte zu de regionale Sproochgränze gseit worden isch; und er prichtet vo eigete Beobachtige bi de Mundarte im Wälschfryburgischen und au im Bäärner Jura; der Gauchat isch der Meinig gsi, wil s Dialäkt gäb, wo me eidüütig chönn underscheide, dörf men au vo Gränze zwüsche dene Mundartrüüm rede; das sigen aber nid eifach immer feschti Linie i der Landschaft, es gääb i der Dialäktgeografy ebe so öppis wie «Chärnlandschafte» vo de Mundarten und derzwüsche ganz verschideni Areal, wo sech die spezielle sproochleche Fänomeen underscheide; für zum die einzelne Mundarte z charakterisiere sell me die tüpische sproochleche Merkmool innerhalb vo somene Sischteem vo sproochleche Trännlinie aluege (de «Isoglosse»).[11] Die Idee isch sider es feschts Elemänt vo der sproochgeografische Forschig.[12] Der Gauchat zeigt mit ere Charte zu der Uussprooch von es paar Wörter i de Wälschschwiizer Dialäkt, wie kompliziert die sprochgeografische Verhältnis scho im ene chlyne Sproochpiet sind, und er erklärt es paar Fänomeen mit konkreete Sachen us der Landesgschicht sid em früene Mittelalter.[13]

Im ene eigete Projäkt isch der Louis Gauchat der Sprooch vom fryburgische Dorf Galmis im Greyerzbezirk (i der hütige Gmeind Val-de-Charmey) nochegange. Galmis heisst uf Französisch Charmey und es lyt a der Sproochgränze, chly underhalb vom düütschsproochige Dorf Juu. Der Gauchat isch mit de Lüüt go rede und het bsunders druf glueget, wie sech d Umgangssprooch bi de verschidene Generazioone underscheidet. Do het er gmerkt, ass me au i däm einzelnen, abglägene Bärgdorf nid vonnere einheitleche Ortsmundart chönn rede, wil sech bi de alte und de junge Lüüt zimli vil verschideni Sproochgwoonete zeige. I sinere Schrift über d Sproochsituazioon vo Galmis, wo anne 1905 usecho isch, het der Gauchat das eso erklärt: me ghöört eben au bim Rede, wie sech s soziale Lääbe vo dr Dorfgmeinschaft änderet. Er het gseh, ass d Lüüt i däm usgwäälte Dorf verschideni Variante vo gwüssne sproochleche Forme bruuche, und er het druus abgleitet, e Sprooche änderi sech mit der Zyt (me seit dämm «diachronisch»), wil jede Mönsch d Sprooch e chly andersch bruucht weder die andere und wil di Junge in ere nöie Läbenssituazion nümm ganz glych rede wie die eltere. Der Gauchat het zeigt, ass es e langsame Prozäss sig, wo öpe drü Generazioone lang bruucht, bis sech e nöii Form i dr Umgangssprooch duregsetzt het.[14] I dere früene soziolinguistischen Arbet über d Sprooch vo Galmis het dr Louis Gauchat dr Begriff «Varietät» id Sproochwüsseschaft ygfüert.[15]

Der Romanischt het bi sine Bsüech i de Wälschschwiizer Dörfer und gwüss au i sinere nöieburgische Heimet gmerkt, ass die alti Mundart vo de Wälschschwiizer, s Patois, wo i jedem Kantoon und i vilne chlynere Gägende e bitz andersch töönt het, nume no bi wenig Lüüt die läbigi Umgangssprooch gsi isch. Grad i sim Heimetkanton Nöieburg het sech im nüünzääte Joorhundert wäge der Induschtry, der modärne Läbensart bsunders i de Stedt und wäge de staatleche Schuele und dr Verwaltig s Französische als gwoonti Umgangssprooch uf alnen Ebene duregsetzt, und die alte Mundarte het me praktisch ganz ufgää.

Der Gauchat het emol imene Ufsatz drvo gschribe, wien er uf ere Reise is Nöieburgische dütlech gmerkt het, ass es mit em Patois nümm wyt här isch. Früener sig’s so gsi, ass er wenigschtens im Nöieburger Jura doo und döört no Lüüt troffe heig, wo s Patois rede. Jetz aber verzelt er i sim Pricht La dernière page de l’histoire du Patois à La Chaux-de-Fonds, wien em ane 1901 gar niemer me i dere Stadt het chönen Uskumpft über dr ehemolig Dialäkt vo dört gä. Me heig sech grad no dra erinneret, ass der Ami Huguenin eine vo de letschte Verfächter vo dr Mundart gsi sig es halbs Joorhundert früener; dää het ane 1857 en Mundartverein z La Chaux-de-Fonds gründet, das isch der Cercle du Sapin, wo’s au hüt no git, aber nümmen as Sproochgselschaft, sondern eifach als prominänte stedtische Kulturverein.[16] Der Gauchat het gseh, ass me bi däm sine Mitgliider jetz nume no Französisch gredt het. Im alte Vereinsprotokoll het er glääse, wie scho anne 1865 chuum me öper im Verein s Patois richtig chönne heig, drum het me dozmol d Statute nöi gschribe und die früeneri Regle, bi de Versamlige törf me nume Mundart rede, eifach abgschafft.[17]

Sid em nüünzääte Joorhundert bruucht men i der Linguischtik nach em Vorschlaag vom iteliänische Sproochforscher Graziadio Ascoli als Name für die grösseri Sproochfamilie, wo die meischte Wälschschwiizer Dialäkt e Deil dervo sind, der nöi Begriff «Frankoprovänzalischi Sprooch». Eine vo de beschte Kenner vo der Weschtschwiizer Mundartlandschaft isch der Gauchat dank em grosse Wörterbuech worde, won er ufbout het.

der Gauchat und s Wälschschwiizer Mundartwörterbuech (GPSR) ändere

 
em Louis Gauchat sys Chäärtli für dr Albert Baachme vom Schwiizerischen Idiotikon, won er em der eerscht Faszikel vom Glossaire gschickt het (27. Septämber 1924)

Scho 1888 het der Louis Gauchat als Romanistikstudänt mit sim Lehrer, em Heinrich Morf, drüber gredt, wie’s wär, es nöis grosses Dialäktprojäkt z mache, wo me nach em Vorbild vom schwiizerdüütsche Wörterbuech «Idiotikon» au die verschidene, so ganz underschidleche Weschtschwiizer Mundarte giengt go samle. I dene paar Kantöön sind im nüünzääte Joorhundert no Räschte vo ganz underschidleche regionale Sproochforme läbig gsi. Im Kanton Jura isch es öppis vo der alte Sprooch i der Freigrafschaft, s Franc-comtois, won e regionali Variante vo der französische Langue d’oïl isch, und au verströiti Oort a der Landesgränze wyter im Weschte ghööre zum däm Dialäktruum. I de andere Kantöön vo Gämf bis is Wallis ufe sind s vil verschideni Dialäkt vom Frankoprovänzalische. Wo d Sproochgränze zwüsche dr Grafschäftler Sprooch, also em Areal vo dr Langue d’oïl, und em Frankoprovänzalische im Schwiizer Jura duregoot, het dr Louis Gauchat imenen Artikel für s Geografische Lexikon vo dr Schwiiz anne 1908 nomol beschribe.[18][19] Alli die verschidene Sproochforme sind em starche Yfluss vo der normierte und offizielle französische Sprooch vo Paris nümme gwachse gsi und vo dere i dr Zyt vom internazionale Wirtschaftslääbe an Rand drückt worde, gwüssi Mundarte grad i de Stedt sind scho lang verschwunde gsi. Uf der andere Syte het men aber i der Wälschschwiiz divärsi regionali Französischforme gfunde, wo meh oder weniger vom klassische Französisch abwyche und wo für d Sproochelandschaft au öppis wichtigs sind, wie me no wird gseh.

Em Morf het d Idee für so nes Projäkt zuegseit. Er het em Gauchat ghulfe mit däm Plan vom ene wälsche Wörterbuech. Und der Nöieburger het au bi de Germanischte vom Idiotikon, em Friedrich Staub (1826–1896) und em Ludwig Tobler (1827–1895), offeni Tüüre gfunde.

Jetz isch s no drum ggange, für s ufwändige Projäkt s Gält ufztrybe; so isch der jung Gauchat schynts grad diräkt zum Bundesroot uf Bäärn. Er het mit em Bundesroot Karl Schenk, wo s Departemänt vom Innere gleitet het, em Emil Welti vom Poscht- und Ysebahndepartemänt und em Numa Droz, wo au e Nöieburger gsi isch und doo s Äiggnössischen Ussedepartemänt gha het, gredt. Und tank em Nöieburger Regierigsroot John Clerc (1857–1898) het ane 1898 au d Versamlig vo de Bildigsdiräktoore vo de wälsche Kantöön z Nöieburg d Idee ufgnoo und pschlosse, em Bundesroot es Subväntzionsgsuech für s Glossaire des patois de la Suisse romande z schicke. D Landesregierig isch druuf ygschtige, und so het anne 1899 s Wörterbuechprojäkt mit äiggnössischer und vil kantonaler Hilf ofiziell chönnen afoo. Dr Gauchat isch dr erscht Diräkter und Redakter woorde. D Scheffe vo de Wälschschwiizer Bildigsdiräkzioone sind dänn zäme d Verwaltigskommissioon vom nöie Institut gsi.

Zum sech fachlech breit abstütze het me die bedüütende Romanischte vo Paris yglade, der Gaston Paris und der Jules Gilliéron (1854–1926),[20] wo sälber au vom Jurafuess, vo Nöiestadt gsi isch und grad s grosse Projäkt vom französische Sproochatlas Atlas linguistique de la France agfange het. Si möchte doch der wüsseschaftlech Plan für s Glossaire kritisch aluege un durlüüchte, het me se gfrogt; als Muschter wie dr Inhalt vom Wörterbuech chönt usgsee het me ne dr Probeartikel vache über die wälsche Wörter vo dr Chue zeigt. Und ihri Stimm het em junge Schwiizer Projäkt guet too. Und so het d Redaktooregruppe mit der Arbet chönnen afoo. E sind der Gauchat, der Nöieburger Romanischt Jules Jeanjaquet un der Zürcher Romanischt Ernst Tappolet gsi. Der Gauchat het z Züri gschaffet, der Jeanjaquet as Archivar und spöter Uniprofässer z Nöieburg un der Tappolet z Basel as Profässer für Romanischi Filology. S Büro vom Glossaire mit em gsamlete Material isch bim Scheffredakter gsi, am Afang z Züri im Gauchat sym Büro, und mit iim vo 1902 bis 1907 de z Bärn und derno wider z Züri; es baar Schrybchreft het d Redakzioon agstelt zum d Koreschpondänz und d Dokumäntazioon, wo schnäll gwachsen isch, z pflääge; dr eerscht Sekretär isch dr Louis Gignoux gsi. E Filologischi Kommission het d Redakzioonsarbet sproochwüsseschaftlich begläitet, dr Waadtländer Romanischt Jean Bonnard (1855-1915) vo der Uni Lausanne isch deren iiren eerscht Presidänt worde.

Au für s Glossaire het me die verschidene und bewäärte sproochwüsseschaftleche Methoden übernoo, wie me se scho vo anderne Lexikonprojäkt könnt het:

  • d Patois-Literatur sueche und dureluege; e gueti Kwellen isch dr wälsch Kaländer Conteur vaudois gsi.
  • sproochwüsseschaftlechi Schriften uuswärte; dr Gauchat het öpe d Arbet vom Louis Gignoux über d Sprooch vo de Winzer grüempt.[21]
  • alti Dokumänt i den Archyv sueche, wo i der Mundart gschribe sind oder wo Dialäktwörter drin vorchöme
  • die früenere, regionale Patois-Wörterbüecher i de Kantöön zämeträäge und uuswärte; es guets Bischpiil isch s Patois-Lexikon vo der Wadtländere Louise Odin (1836–1909), die eltischti Wörterlischte vom Franc-comtois isch vom Jurassier Ferdinand Raspieler (1696–1762), und do drzue bassen au d Patoisschrifte vom Gämfer Jean-Daniel Blavignac.
  • i gwüssnen Ortschafte sälber diräkt mit de Lüüt go rede und d Wörter gnau so wie me se seit uufnää
  • mit ere Umfroog – ere Enquête – bi dene Gwäärslüüt sistematisch dr Wortschatz vom ganzen Arbetsgebiet zämeträäge.

Bi der sproochgeografische Laag vo der Romandie am öschtleche Rand vom groosse französische Sproochruum isch derzue ane no die psunderi Uufgab cho, au di regionale volchssproochleche französeschi Wörter und Uustrück ufzschrybe: Me het ne Provincialismes romands oder äänlech gseit. Die regionalfranzösische Forme ghören au zum diferänzierte Bild vo der Sproochlandschaft vom modärne Französisch, wo i vilne Regioone vo der wältwyte Francophonie e vilschichtige Sproochgebruuch mit ere Standardsprooch und regionalen und sozialen Umgangssprooche kännt. D Dialäktoloogin Dorothée Aquino, wo a der Uni Nöieburg un bim GPSR schaffet, het agluegt, wie me früener i der Schwiiz über die sproochleche Forme tänkt het, und si het usegfunde, wie au der Gauchat z’eerscht au no der alte Mäinig gsi isch, s Français fédéral sig eigentlech eifach e schlächti Variante vom Französischen und es heig en huuffe Wörter, wo d Pädagooge müesste bekämpfe – me het früener sogar vo «cacologies» (uf Düütsch: «Schlächtwörter») gredt.[22][23] Die Dänkaart chunt vo dr zäntralistische französische Sproochpolitik häär, wo bi dr Französische Revoluzioon mit em Plaan vom Rapport Grégoire anne 1794 agfange het, em Rapport sur la nécessité et les moyens d’anéantir les patois et d’universaliser l’usage de la langue française.

Mit der Zyt isch der Gauchat, wie d Aquino prichtet, druuf cho, ass s Regionalfranzösisch e sproochlechi Varietät isch, wo als Täil zu der ganze romanische Sproochgschicht und zu dr läbige Sproochkultur ghöört; me cha jo au vil vo dene Wortformen i de Wäärch vo Schwiizer Schriftsteller lääse. Der Lexikograaf vom Nöieburger Patois William Pierrehumbert (1882–1940) het zeigt, ass es vil Mundartwörter git, wo i de grosse französische Dictionnaire fähle,[24] und so gseht me: die romanischi Sproochwält isch vil rycher ass me chönt meine, wemme nume d Standardsproochen aluegt. Der Gauchat het die Theory übernoo, und er het spöter sogar emol gseit, die eltere didaktische Schrifte gäge die regionali Sprooch sigen am Änd für s GPSR sogar e ganz e gueti Kwelle füre Wortschatz vom Patois gsi.[25] Bim nöie Dictionnaire suisse romand DSR[26] un dr Panfrankofoone Wörterdatebank,[27] wo d Aquino un der Andres Kristol au mitmache, het me das alles jetz uufgnoo.[28]

Jetz aber zrugg zu den Afäng vom GPSR. Uf d Gründer vom Glossaire het also e grossi Arbet gwartet. 25 Joor lang sind die Fachlüüt – näbe de prueflechen Uufgaben an iirne Arbeitsstelle – i allne Wälschschwiizer Regioone, vo Gämf bis uf Pruntrut und im Wallis bis is Eifischtal uf vilne Fahrte go mit de Lüüt rede. Ysebahne het’s numen i de Tääler unde gha, und nid i jedes Dorf isch e Strooss ggange; so sind teil Reise sicher rächt schwirig gsi und me het z Fuess vil Zyt bruucht derfüür. D Redaktoore sind im Land usse go luege, wär no guet Patois redt, si händ noch Wörter i de regionale Dialäkt über d Arbet und im Huus gfrogt, und eso isch s wüsseschaftleche Material für das grosse Lexikon zämechoo. Wo sech einisch zeigt het, ass im Kanton Fryburg fasch nume s Patois vom Greyerzerland bi dr Wüsseschaft guet bekannt gsi isch, derfür d Sprooch vom Seebezirk so guet wie gar nit, isch der Gauchat äxtra mol dörthii gange und het für d Gmeind Stäffis am See grad sälber es nöis lokals Wörterbuech zämegstellt.

 
e Wand im Büro vom Glossaire mit Zedelchäschte vo dr sproochlichen «Enquête»

Mit em Netz vo Gwäärslüüt i alne Regioone het me de sistematisch chönne die sproochwüsseschaftlech bedütende Sache dokumäntiere. Die grossi Enquête, wo me mit der Boscht us allne Mundartregioone vo der «Romandie» für s Glossaire e lexikalische, e grammatikalischen und e foneetische Schatz zämetreit het, isch für d Redakzioon es ganz es wärtvolls und praktischs Wärchzüüg gsi. Und es isch au höchschti Zyt gsi für die Umfroog; me het grad i de meischte Regioone non es paar Informante gfunde, im Ganzen öppe vierhundert, und dr Gauchat het mol gseit, öppe achzg vo dene «Patoisants» sige für s Wörterbuech psunders gueti Kwelle gsi.

Es sind Lüüt gsi wie öppe dr Nöieburger Zélim Huguenin vo La Brévine un d Clémentine Digier vo Le Landeron, dr Fryburger Archivar Louis Ruffieux vo Greyerz un dr Greyerzer Lehrer und Dichter Cyprien Ruffieux, näbe der Louise Odin au dr Wadtländer François Isabel, oder im undere Wallis dr Denis Coquoz iim Trienttal; däm sini Patois-Wörtersamlig isch mit Hilf vo der Walliser Romanischtin Gisèle Pannatier vom GPSR anne 2018 trukt usecho. Anderi Walliser, wo me z Nöieburg vonne gueti Antworten übercho het, sin dr Schurnalischt und Volchskuntler Maurice Gabbud us em Bangistaal un dr Theoloog Basile Luyet vo Savièse gsi. Übere d Grafschäftler Sprooch im Bärner Jura obe het me näbem Wäärch vom Ferdinand Raspieler au us dr Wörterlischte vom Sproochforscher a dr Uni Rennes Georges Dottin[29] und us dere vom Jean-Georges Quiquerez öppis chönne nää.[30] Gschetzt het men uf der Glossaire-Redakzioon au d Informazioone vom Jules Surdez vo Saint-Ursanne und em Elsgauer Lehrer François Fridelance.[31] Elf Johr lang het d Redakzioon jetz all Monet dene und alnen andere Patoisants mit dr Boscht Froogeböge oder Notizcharte gschickt, eis ums andere sind Mundartwörter zu gwüssne Sachgebiet oder sproochlechen Eigeheite gfrogt gsi, und au nach em Ändi vo der grossen Enquête sin d Kontakt zu vilne Korreschpondänte für d Redakzioon guet gsi, wie dr GPSR-Redakter Eric Flückiger seit.[32] Eis vo de erschte grosse Wärch, wo s Glossaire mit däm Material useprocht het, sind d «Tableaux Phonétiques des Patois suisses romands» gsi. Do drfür isch vo 1904 bis 1907 non en eigeti Umfroog mit öppe föifhundert Wörter nötig gsi.

Es isch de Sproochforscher bi iirnen Umfroogen au wichtig gsi z luege, wie sech d Lüüt mit Hilf vo der Sprooch i dr Landschaft oriäntiere. Mit ere bsundere Kampagne het d Redakzioon die mundartlechen Orts- und Fluernäme zämetreit. I den alte frankoprovänzalische Nääme für d Dörfer, d Fälder und d Naturlandschaft, und au für d Alpweiden un d Bäärge vom Jura und i den Alpe cha me no meh über d Gschicht vo vilnen alte Wörter usefinde weder das, wo i der Umgangssprooch no läbig gsi isch. Zu vilnen Ortsnäme bringe d Bänd vom Glossaire de sogar eigeti Artikel.[33]

 
e Wörterzedel us Charmoille im Archyv vom Glossaire des patois de la Suisse romande, woorschyns mit Informazioone vom Patoisant François Fridelance

Wo d Redakzioon mit em Mundartwörterbuech uf em guete Wääg gsi isch, het si scho gly en eigeti Zytschrift usegää, s Bulletin du Glossaire des Patois de la Suisse romande. Do drin het me vier mol im Joor dervo chönne läse, wie s em Projäkt ggangen isch, was für Erfolg und Probleem d Redakzioon gha het, was me für inträssanti Wortgschichten und sproochlechi Dokumänt i de Regioone gfunde het, und immer wider öppis au vo volchskundleche Sache, wo me bi dr Arbet am Lexikon druuf cho isch. Das Bulletin het’s vo 1902 bis 1915 ggää. Der Gauchat het anne 1902 im Vorwort zu dr erschte Nummeren e Bytrag Nos Patois romands gschribe. Er seit dört drin, was me vo däm Projäkt dörfi erwarte, un er het so aagfange – do jetz is Schwiizerdüütschen übertreit:[34]

«D Patois vo der Wälschschwiiz sind zwöituusig Joor lang guet gsi für s Volch i de Bäärge zum vo sine Gedanke rede. Es tschuderet eim wemme dänkt dass alls, wo die kreativi Arbet i zwänzg Joorhundert mit dere Sprooch häreprocht het, jetz i so churzer Zyt eifach verschwindet…»[35]

Und er verzelt wyters, wie’s i de Regioonen um d Dialäkt stoot; zu sym Heimetkanton seit er: «Hüt het der Kanton Nöieburg der Patois komplett ufgää. Är isch däm sin radikalschti Find gsi, und drfüür isch er au no grüemt worde, wil er statt däm s guete Französisch – le bon français – redi. Im Oberland, wo sech d Zytinduschtry am beschte ygläbt het, het me der Dialäkt am grüntlechschten abgschafft.»[36] Öpen i de 1920er Joor sin do die letschte Nöieburger Patoisants gstorbe. Mit em Patois sigs i der ganze Wälschschwiiz nümm wyt här, seit dr Gauchat: «Il végète dans le canton de Vaud, il est déjà fort entamé dans le canton de Genève, il perd tous les jours du terrain dans les cantons catholiques: Fribourg, Berne et le Valais. A la fin de ce nouveau siècle il n'y en aura plus trace!»

Zmingscht die pessimistischi Vermuetig am Schluss vo däm Ufsatz isch übertribe gsi: s zwänzigschte Joorhundert het de doch nit mit allne wälsche Mundarte ganz ufgruumet;[37] es paar Räschte vom alte Patois sind sogar no am Afang vom 21. Joorhundert doo, ämel im Greyerzerland und i teil Walliser Täler, bsunders z Evolène, wo s no Lüüt git, wo der Dialäkt verstönd und sogar no rede.[38] Besser stoot’s no im iteliänischen Augschttaal, wo die frankoprovänzalischi Sprooch no zimli läbig isch. Und es isch, wo der Louis Gauchat scho nümme gläbt het, au in andere Gägete zun ere kulturelle Gägebewegig cho, me het doo und döört i dr zwöite Helfti vom 20. Joorhundert agfange Kulturgselschafte gründe, ass die alti Sprooch und s Bruuchtum, wo drmit verbunden isch, nit ganz vergässe goot; öpe d Walliser Patoisgselschaft Lè Partichiou vo Crans-Montana und d Greyerzer Musiggruppe Chœur des Armaillis de la Gruyère. Es chöme nöji Wörterbüecher zu de wälsche lokale Mundarten use, so wie anne 2019 dr Dichyonire du patué dë Banye, s nöie Dialäktwörterbuech vom Walliser Bangistaal.[39][40] Und es git sit 2004 en Organisazioon füre gröösser internazional Berych vom Frankoprovänzalische, dr Verein Arpitania – Aliance culturèla arpitana;[41] wo sit 2012 z Prilly bi Lausanne sogar en Internet-Radiosänder i dere Sprooch het, s Radiô Arpitania. Das alles het der Louis Gauchat nümmen erläbt, und vilech au chuum öpis vo der nöiere Mundartliteratur, wo nodisno uufchoo isch. Von es paar Schriftsteller wien em Friburger Joseph Yerly (1896–1961) git’s jüngeri Wärch und Theaterstück im Patois, 1985 isch sogar s erschte Mol en Oopere i der Friburger Mundart uf d Büüni cho, Le Chèkrè dou tsandèlê vom Nicolas Kolly; und sid 1956 findet all Joor s internazionale Fäscht vo dr frankoprovänzalische Kultur statt.

I däm Artikel, wo grad drvo d Reed gsi isch, chunt der Louis Gauchat no druuf, für was die dringendi Arbet am «Glossaire» dänkt sig; is Dütschen übertreit heisst s: «S Studium vom Patois und algemein d Dialäktology isch bsunders guet derfür zum üüs d Augen ufztue und üs z zeige was d Gheimnis vo der Sproochgschicht sind.»[42] Es sig für nes Wörterbuech guet, der Gschicht vo de Wörter no z goo bis zrugg zu den erschte sprochleche Wurzle wo me drfür Zügnis cha finde, das isch d Methode vo der Etimology; und wemme d Gschicht vo de Wörter im Patois aluegi, so hälfi das au d Wörter vom hütige Französische besser z verstoo.

Er verglycht d Arbet am Patois-Wörterbuech mit der Uufgab vo der Tänkmolpfleeg: «Wenn es Boudänkmol halt muess verschwinde, so macht men alls zum wenigschtens s Adänke dra für die spötere Generazioone z bhalte. Me macht Fotine dervo. Und so isch es au gsi, wo me dra dänkt het, s «Glossaire vo de wälsche Patois» z mache. Es goot nid drum, e feschti Norm für d Sprooch ufzstelle wie s öppe der Dictionnaire vo der Académie française wott sy. Und es isch au nid eifach numen es Verzeichnis vo kurioose Wörter und spezielle Redensarte. S «Glossaire» wird ganz eifach s möglechscht getröie Abbild und halt derby au grad der Grabschtei sy, wo a üsi wälsche Patois maanet!» Uf Französisch het das bim Gauchat so töönt: «Le Glossaire sera tout simplement l'image aussi fidèle que possible, en même temps que la pierre funéraire de nos patois romands.» Und er seit wyters: «Uf dä Schtei wird me schrybe: “Do lyt d Sprooch, wo üsi Vorfahre dermit zwänzg Joorhundert lang gseit hän was si tänke. Es isch e grobi Sprooch gsi mit iirne Fääler, aber si isch für die Lüüt guet gnue gsi. Und si isch nen am Härze glägen und si hän gwünscht ass men ere es Tänkmol widmet.” Me wird gseh, ass aller Gattig Chrüüter um dä Gedänkschtei ume wachse, und d Pflanzekuntler wärde cho und öppis dervo günne, und si wärde’s undersueche und dervo vilech Sachen usefinde, wo für d Wüsseschaft vo der Mönschheit öppis wärt isch.»

Zu Gauchat’s Läbzyte isch im Büro schon e riisige sproochleche Grundstock zämecho, wo au de spötere Fachlüüt vo der Wörterbuechredakzioon im ganze 20. Joorhundert vil tue gää het. Sid 1924 chöme die trukte Bänd vo däm Wörterbuech z Nöieburg use, die erschte het also no dr Gauchat mit syne Mitautoore sälber gmacht. Und au no im 21. Joorhundert wird dra wytergschaffet, es goot non es paar Joorzäänt bis em Gauchat sys Wäärch vo de hütige Redaktooren und Redaktoorinne fertig gschriben isch. Sid 2018 chame d Artikel vom Glossaire, wo scho fertig sind, au online im Internet lääse.[43] S Institut vom Glossaire isch 1942 uf Bärn und 1955 uf Lausanne cho und vo dört 1972 uf Nöieburg, wos sid 2008 e Deil vo der Uni isch.[44]

Zämenarbet und Würkig ändere

1907 het d Bündner Gsellschaft für die romanischi Sprooch und Kultur Societad Retorumantscha der Louis Gauchat als bekanten Expärte vo der romanistische Lexikografy yglade zum bim wüsseschaftleche Byrot vo iirem Wörterbuech, em Dicziunari Rumantsch Grischun, cho mitmache. Das grosse bünderromanische Projäkt isch fasch glychzytig entstande wie s Glossaire; der Sproochforscher Robert von Planta het 1899 agfange mit der Idee. 1904 het d Societad Retorumantscha s Patronat dervo übernoo, und dr Gauchat isch em eerschte Redakter Florian Melcher und em Romanischt Chasper Pult z Hilf choo, wo i der Afangszyt als Expärte mitgmacht het und 1914, wo dr Melcher vil z früe gstorben isch, sälber Redakter worden. 35 Joor lang isch der Nöieburger Louis Gauchat im i dr filologische Kommissioon vom Dicziunari drby gsi.

Z Züri het der Gauchat 1913 zäme mit em Germanistikprofässer Albert Baachme und em Robert von Planta s sproochwüsseschaftleche Toonprojäkt Fonogrammarchyv Züri gründet, wo die modärni Technik vom Fonograaf bruucht het zum jetz vo dr gredte Sprooch nid numme e schriftlechi Ufzeichnig, sondern au d Luut sälber feschtzhalte. S Zürcher Archyv isch nach dämm z Wien s zwöite setige Projäkt gsi z Öiropa. Es het under dr Leitig vom Otto Gröger und sine Nochfolger Bischpiil vo de Mundarten i der ganze Schwiiz mit verschidene Toonträäger lo ufnää, und es isch no hüt e wärtvolli Quelle für d Forschig.

Der Gauchat het mit Fachkollegen i dr Schwiiz und im Ussland Brief ustuuscht, öppe mit em Öschtrycher Sproochwüsseschaftler Hugo Schuchardt; me cha i dene Schrifte, wo s Hugo-Schuchardt-Archyv bi dr Uni Graz online gstellt het, es paar gnaui Sache vo dr praktische Wörterbuecharbet lääse.[45][46] Wie me de Grazer Schuchardt-Archyvaar bi dr Glossaire-Redakzioon gseit het, sind schynts umkeert em Schuchardt syni Brief an Gauchat nümmen ume,[47] und vo üsem Schwiizer Romanischt sym private Nochlass wüssi au niemmer öppis.[48]

Und au im Ussland het me d Arbetswys vom Glossaire ufgnoo, wie der Jakob Jud i sim Artikel über s Läbenswärch vom Gauchat schrybt. D Methoode vom Wälschschwiizer Wörterbuech isch auf bim Wörterbuech vo der kataloonische Sprooch zum Zuug cho, em Diccionari de la llengua catalana; der Louis Gauchat isch au em fachliche Byroot vom däm Projäkt go hälfe. Für die romanischi Sprooch het er sich scho lang inträssiert, er isch au öppe mit syne Studänte dörthii gange.[49] No wichtiger isch em Gauchat dr Verglych vom frankoprovänzalische Wortschatz mit der grössere französische Regionalsprooch, em Provänzalische gsi. Eis vo de guete Hilfsmittel für d Glossaire-Redakzioon isch em Louis Piat (1854–1941) sys Wörterbuech vo 1893 gsi.[50]

Zäme mit der Uni und de Middelschuele vo Gämf het dr Louis Gauchat es Lehrmittel füre Französischunderricht zämegstellt. Vo der Uni Gämf het er derno anne 1926 der Eeredokter übercho.

Bi de Fachkollege und Schüeler vom Gauchat sind d Ufgabe, wo der bedütend Romanischt nümme gläbt het, i guete Händ gsi. I die Filologischi Kommission vom Dicziunari Rumantsch Grischun isch jetz, wo dr Gauchat gfäält het, dr Paul Scheuermeier cho. Und bim Glossaire het anne 1942 dr Bärner Romanischt Karl Jaberg d Leitig übernoo, wo zäme mit em Jakob Jud dr Sprooch- und Sachatlas vo Italien un dr Süüdschwiiz redigiert het.

I der Zytschrift Annalas da la Societad Retorumantscha het der Bündner Romanischt und Dicziunari-Scheffredakter Andrea Schorta füre Louis Gauchat anne 1944 uf Romanisch en feine und gnaue Nochruef gschribe; er brichtet döört vo däm sinere Leischtig für s bündnerromanische Wörterbuech und au für s romanischen Institut vo dr Uni Züri, und wien er als Lehrer vo Studänte vom Rätormanische gsi sig, und drzue au vom Gauchat sym private Läbe und synen Inträsse; es sig immer guet gsi mit em vilsytige Dialäktoloog, wo s Bündnerland guet könt heig, über Frooge vom DRG z diskutiere, er heig vil jungi Schwiizer Romanischte prägt und au von es bar Schüeler lo Dissertazioonen über s Rätoromanische schrybe,[51][52] Der Schorta seit, me heig grad do draa gmerkt, wie bim Louis Gauchat e fürnäme Charakter und s stränge wüsseschaftleche Dänke zämebasse, wil er der Arbet und den Ideeè vo Fachkollegen und Schüeler mit grossem Reschpäkt begägnet sig.[53]

Schrifte (Uswahl) ändere

  • Le Patois de Dompierre. In: Zeitschrift für romanische Philologie, 14, 1890, S. 397–466.
  • zäme mit em Heinrich Kehrli: Il canzoniere provenzale H. In: Studi di filologia romanza, 5, 1891, S. 341–568.
  • Les poésies provençales conservées par des chansonniers français. In: Romania, 22, 1893, S. 364–404.
  • Etude sur les Ranz des vaches Fribourgeois. In: Programm der Zürcher Kantonsschule, 1899, S. 37–46.
  • Gibt es Mundartgrenzen? In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 111, 1904, S. 365–403.
  • Les limites dialectales dans la Suisse romande. In: Bulletin du Glossaire des patois de la Suisse romande, 3, 1904, S. 17–22.
  • L’unité phonétique dans le patois d’une commune, In: Aus romanischen Sprachen und Literaturen. Festschrift Heinrich Morf, Halle an d. Saale 1905, S. 175–232.
  • Sprachgeschichte eines Alpenüberganges (Furka–Oberalp). In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 117, 1906, S. 345–361.
  • Langue et patois de la Suisse romande. In: Dictionnaire géographique de la Suisse, Neuchâtel 1907.
  • Warum verändert sich die Sprache? In: Wissen und Leben, 2, 1908. S. 57ff.
  • Lazarillo de Tormes und die Anfänge des spanischen Schelmenromans. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 129, 1912, S. 430–444.
  • Glossaire des patois de la suisse romande. Notice historique. In: Bulletin du Glossaire des patois de la Suisse romande, 13, 1914, S. 3–30.
  • Grammaire et lexicographie des patois de la Suisse romande: Bibliographie analytique. Nöieburg 1916.
  • Les noms de lieux et de personnes de la Suisse romande: Bibliographie analytique. Nöieburg 1919.
  • Mit em Jules Jeanjaquet: Bibliographie linguistique de la Suisse romande. 1920.
  • Jean de Paris. Zürich 1927.

Literatur ändere

  • Dorothée Aquino: Aux origines du Glossaire des patois de la Suisse romande. Idéologies des fondateurs et contexte de production de l’œuvre.
  • Franz Fankhauser, Jakob Jud: Festschrift Louis Gauchat zu seinem 60. Geburtstage. Suurländer Verlag, Aarau 1926.
  • Anne-Marguerite Frýba-Reber: Philologie et linguistique romanes. Institutionnalisation des disciplines dans les universités suisses (1872–1945). Leuven 2013.
  • In memoriam: Louis Gauchat, 12. Januar 1866 – 22. August 1942. In: Vox Romanica, 7, 1943–1944, S. 349–353.
  • Jakob Jud: Professor Louis Gauchat 12. Januar 1866 bis 22. August 1942. In: Universität Zürich. Bericht über das akademische Jahr 1942/43, S. 64–66.
  • Andres Kristol: Gauchat, Louis. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Andres Kristol: Louis Gauchat. In: H. Stammerjohann: Lexicon grammaticorum, Tübingen 1996, S. 328–329.
  • Andres Kristol: Louis Gauchat. In: Les linguistes suisses et la variation linguistique. Basel/Tübingen 1997, S. 101–114.
  • Andrea Schorta: Prof. Dr. Louis Gauchat. In: Annalas da la Societad Retorumantscha, 58, 1944, S. 135–140.
  • Pierre Swiggers: Louis Gauchat et l’idée de variation linguistique. In: Ricarda Liver, Iwar Werlen, Peter Wunderli (Hrsg): Sprachtheorie und Theorie der Sprachwissenschaft. Geschichte und Perspektiven. Festschrift für Rudolf Engler zum 60. Geburtstag. Tübingen 1990, s. 284–298.
  • Jakob Wüest: Louis Gauchat (1866–1942). In: Jakob Wüest: Les linguistes suisses et la variation linguistique. Actes d’un colloque organisé à l’occasion de centenaire du Séminaire des langues romanes de l’Université de Zurich. Basel 1997, S. 101–114.

Weblink ändere

  Louis Gauchat im dütschsprochige Wikisource

Fuessnoote ändere

  1. Marianne Rolle: Dompierre (FR). In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  2. dr Louis Gauchat im historische Vorläsigsverzeichnis vo der Uni Züri
  3. Louis Gauchat: Les poésies provençales conservés par des chansonniers français. In: Romania, 87, 1893. S. 364–404.
  4. Anne-Marguerite Frýba-Reber: Philologie et linguistique romanes. Institutionnalisation des disciplines dans les universités suisses (1872–1945). Leuven 2013.
  5. Ricarda Liver: Jud, Jakob. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  6. E gnaui Besprächig vo dr Feschtschrift Gauchat isch i dr Zytschrift Romania, 1928, S. 527–529, z finde.
  7. Max Pfister: Franz Fankhauser 1883–1959. In: Vox Romanica, 18, 1959, S. 379–387.
  8. Andrea Schorta: Paul Scheuermeier 1888–1973. In: Vox Romanica, 33, 1974, S. 365–373.
  9. Pierre Gauchat, der Graphiker. Ausstellung vom 23. Januar bis 28. Februar 1960, Helmhaus Zürich, Kunstgewerbemuseum Zürich 1960.
  10. Louis Gauchat: Gibt es Mundartgrenzen? In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 57, 1903, S. 365–403.
  11. Jürgen Lang: Sprache im Raum. Zu den theoretischen Grundlagen der Mundartforschung, unter Berücksichtigung des Rätoromanischen und Leonesischen. Tübingen 1982, S. 206.
  12. Em Louis Gauchat syn Bytrag a d Forschig würdigen au: Friedrich Stolz, Albert Debrunner: Geschichte der lateinischen Sprache. Berlin 1966, S. 128.
  13. Louis Gauchat: Les limites dialectales dans la Suisse romande. In: In: Bulletin du Glossaire des patois de la Suisse romande, 3, 1904, S. 17–22.
  14. Walther von Wartburg, Gustav Ineichen: Einführung in Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft. Tübingen 1970, S. 32.
  15. Gerald Bernhard, Heidi Siller-Runggaldier: Sprache im Raum. Raum in der Sprache. Akten der sprachwissenschaftlichen Sektion des Deutschen Italianistentages in Bochum, 23.–25. März 2006. Peter Lang 2008, S. 97.
  16. Cercle du Sapin uf chaux-de-fonds.ch/musees
  17. Louis Gauchat: La dernière page de l’histoire du Patois à La Chaux-de-Fonds. In: Bulletin du Glossaire des patois de la Suisse romande, 1, 1902, S. 46–55.
  18. Louis Gauchat: Langue et patois de la Suisse romande. In: Dictionnaire géographique de la Suisse, Band 5, Neuchâtel 1908.
  19. Über die nöieri Forschig zum Sproochkontakt i däm Piet schrybt d Romanschtin Heike Jauch vo dr Uni Paderborn. Lueg u. a.: Heike Jauch: Les frontières linguistiques extérieures du francopovençal. In: Christina Ossenkop, Otto Winkelmann: Manuel des frontières linguistiques dans la Romania. Oldenbourg 2018, S. 93–113. Zum Gauchat uf S. 94.
  20. Matteo Pedroni: Gilliéron, Jules. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  21. Louis Gignoux: La terminologie du vigneron dans les patois de la Suisse romande. In: Zeitschrift für romanische Philologie, 26, 1902, S. 129–168.
  22. Charles de la Harpe: Recueil de locutions vicieuses les plus usitées que l’on doit éviter dans le langage et remarques à ce sujet. Lausanne 1843.
  23. Dorothée Aquino-Weber, Sara Cotelli, Christel Nissille: Les recueils de cacologies du XIXe siècle en Suisse romande, entre description et proscription. In: Vox Romanica 70, 2011, S. 219–243.
  24. William Pierrehumbert: Dictionnaire historique du parler Neuchâtelois et Suisse Romand. Neuchâtel 1926.
  25. Dorothée Aquino-Weber: Panorama de la Déscription des diatopismes du Français de Suisse Romande de 1691 à nos jour. uf unine.ch
  26. Pierre Knecht, André Thibault: Dictionnaire Suisse Romand. Particularités lexicales du français contemporain. Carouge 2004.
  27. Base de données lexicographiques panfrancophone (BDLP) uf bdlp.org
  28. Lueg au: Andres Kristol: Une francophonie polycentrique: Lexicographie différentielle et légitimité des français régionaux. In: Yan Greub, André Thibault (Usegäber): Dialectologie et étymologie galloromanes. Mélanges en l’honneur de l’éméritat de Jean-Paul Chauveau. Strasbourg 2014, S. 275–290.
  29. Georges Dottin: Notes sur deux patois de la Côte-d’Or et du Jura. 1892.
  30. Jean-Georges Quiquerez: Dictionnaire ou explication en français, quelques fois en Latin et en allemand, des termes patois les plus singuliers en usage dans la vallée de Delémont et dans le païs d’Ajoye. Manuskript. Bibliothèque cantonale jurassienne.
  31. Pierre Henry: Les glossaires jurassiens. Lexicographie patoise. Ferdinand RaspielerJean-Georges QuiquerezAntoine BiétryFrançois FridelanceFrançois-Joseph GuélatSimon VatréRobert Jolidon. 1992.
  32. Eric Flückiger: Les patoisants et le GPSR. In: L’Ami du Patois. Trimestriel romand, 33, 2006, S. 51–55.
  33. Lueg für d Namensforschig im Wallis: Iwar Werlen: Zur Geschichte der Walliser Orts- und Flurnamenkunde. In: Vallesia, LXVII, 2012, S. 269–291.
  34. Louis Gauchat: Nos patois romands. In: Bulletin du Glossaire des patois de la Suisse romande, 1, 1902, S. 11–13, 14–16, 20–24.
  35. Em Gauchat sin französisch Orignaltext: «L’histoire de nos patois romands a subi le contrecoup de l’histoire nationale. Une langue qui a servi pendant deux mille ns à exprimer les pensées d’un peuple montagnard s’éteint en soixante ans! On ne peut pas s’empêcher de frémir qu’un travail de vingt siècles puisse se perdre en si peu de temps.»
  36. Em Gauchat sin französisch Tegscht mit emene chly lengeren Usschnitt: «Aujourd'hui le canton de Neuchàtel a complètement abandonné le patois. Il en a été l'ennemi le plus radical et en a été récompensé par la réputation qu'il s’est faite de parler le bon français. Le district de la montagne, où l'industrie horlogère s'est le mieux acclimatée, s'est plus radicalement débarrassé du dialecte que par exemple la contrée plutôt agricole du Val-de-Ruz. A la montagne on a vu le patois s'en aller en 40 ou 50 ans. Une génération s'est mise à parler français aux enfants. Ceux-ci, qui entendaient les vieux jacasser entre eux, comprenaient encore le patois sans le parler; pour la troisième génération le dialecte était déjà devenu inintelligible, une espèce de langue secrète, dont les vieux se servaient lorsqu’ils ne voulaient pas âtre compris. …»
  37. Wulf Müller: Zur Sprachgeschichte der Suisse romande. In: Schweizerdeutsches Wörterbuch. Schweizerisches Idiotikon. Bericht über das Jahr 2002. [Zürich] 2003, S. 11–24. (Digitalisat).
  38. Raphaël Maître, Marinette Matthey: Le patois d’Evolène, dernier dialecte francoprovençal parlé et transmis en Suisse. In: Jean-Michel Éloy (Useg.): Des langues collatérales. Problèmes linguistiques, sociolinguistique et glottopolitiques de la proximité linguistique. Actes du colloque international réuni à Amiens, du 21 au 24 novembre 2001. L’Harmattan, Paris 2004, S. 375–390.
  39. Maurice Casanova, Raphaël Maître, Eric Flückiger, Gisèle Pannatier: Dictionnaire du patois de Bagnes. Lexique d’un parler francoprovençal alpin. Bagnes 2019. ISBN 978-2-839926713
  40. Dictionnaire du patois de Bagnes. Dichyonire du patué dë Banye uf unine.ch
  41. Aliance Culturèla Arpitana
  42. uf Französisch: «L'étude des patois ou la dialectologie est particulièrement apte à nous ouvrir les yeux et à nous dévoiler les secrets du développement linguistique.»
  43. Website, wo me s GPSR chan online abfrööge.
  44. Historique du GPSR uf unine.ch
  45. Frank-Rutger Hausmann: Die Korrespondenz zwischen Louis Gauchat und Hugo Schuchardt. In: Bernhard Hurch: Hugo Schuchardt Archiv, 2007.
  46. Em Louis Gauchat syni Brief an Hugo Schuchardt (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/schuchardt.uni-graz.at uf schuchardt.uni-graz.at
  47. Uskumft vo dr Glossaire-Mitarbeiterin Dorothée Aquino Flores-Weber as Hugo Schuchardt-Archyv.
  48. D Uni Züri het us em Louis Gauchat sym Nochlass anne 1942 e Zylete Fachbüecher überchoo, wi dr Jooresbricht 1942-1943 vo dr Uni uf Syte 58 seit.
  49. Jakob Jud: Professor Louis Gauchat 12. Januar 1866 bis 22. August 1942. In: Universität Zürich. Bericht über das akademische Jahr 1942/43, S.64–66.
  50. Louis Piat: Dictionnaire français-occitanien, donnant l'équivalent des mots français dans tous les dialectes de la langue d'oc moderne. Nîmes 1893, 1894.
  51. Martin Lutta: Der Dialekt von Bergün und seine Stellung innerhalb der rätoromanischen Mundarten Graubündens. Halle/Saale 1923.
  52. Raymond Vieli: Die Terminologie der Mühle in Romanisch-Bünden. Chur 1927.
  53. Andrea Schorta: Prof. Dr. Louis Gauchat. In: Annalas da la Societad Retorumantscha, 1944, S. 140: «Ma bain la piu bella cumprova per la stretta uniun cha nöblezza da caracter e conscienza scientifica avaivan fat in sia persunalità ais il respet ch’el ha demuossà per la lavur, per las nouvas ideas ed ils nouvs plans da seis collegas e scolars.»
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